CCP Games hat gestern die neue Erweiterung EVE Online: LEGION für das Science Fiction MMO veröffentlicht. Das Update führt mehrere größere Features ein, die sowohl Neulinge als auch Veteranen ansprechen sollen.
Das Hauptfeature sind die Freelance-Jobs: Spieler können strukturierte Missionen von anderen Spielern annehmen – von Kampf über Bergbau bis zur Verteidigung. Corporations können bis zu 100 Jobs ausschreiben, Freelancer bis zu drei gleichzeitig annehmen. Das System soll besonders Einsteigern helfen, schnell ISK zu verdienen und Anschluss zu finden.
Zwei neue Kriegsschiffe kommen ins Spiel: Die Sarathiel des Engelskartells ist ein Dreadnought, der auch im Belagerungsmodus springen kann – eine einzigartige Fähigkeit. Der Triglavian Babaroga ist ein Tech-II-Marodeur mit Desintegratorwaffen, die mehr Schaden machen, je länger sie auf dem Ziel bleiben.
Nullsec erhält drei neue Upgrade-Kategorien für souveräne Systeme. Dazu kommen Umrüstungen bei Logistik, strategischen Kreuzern und Großkampfschiffen. Fünf Tech-I-Kreuzer bekommen ein visuelles Makeover, und die Kartenüberarbeitung startet mit neuen Filtern und geteilten Ansichten.
Zum Launch gibt es sieben Tage Omega für nur zehn PLEX, dazu zwei thematische Pakete für Rookies und Veteranen.
Nach über 20 Jahren scheint EVE Online noch lange nicht am Ende – die Entwickler finden immer wieder Wege, das komplexe Gameplay zu erweitern.
Quelle: Pressemitteilung CCP Games, Promografik Copyright CCP Games
Der isländische Entwickler CCP Games ist hauptsächlich bekannt durch das Multiplay-Online-Science Fiction-Spiel EVE ONLINE. Im Jahr 2006 kauften die erstaunlicherweise White Wolf, jene Firma die hinter VAMPIRE – THE MASQUERADE und auch der WOLRD OF DARKNESS stand. Ein explizit angesagtes Ziel des Kaufs war es, ein MMO in der World Of Darkness zu realisieren, also in der klassischen Version des Pen & Paper-Rollenspiels, das bis heute zahlreiche Anhänger in der ganzen Welt hat. Nicht nur deswegen war das grundsätzlich eine gute Idee, auch der Vampirboom der vergangenen Jahre hätte vermutlich für frische Klientel gesorgt, auch wenn die Vampire der Maskerade definitiv nicht blinkern.
Gestern meldete CCP in einer Pressemitteilung, dass die Entwicklung des WORLD OF DARKNESS-MMOs eingestellt wurde. Das kommt nur halbwegs überraschend, betrachtet man die Tatsache, dass es bereits seit Monaten keinerlei Informationen mehr über das Projekt gab, dessen Entwicklung bereits 2009 gestartet hatte.
CCP CEO Hilmar Veigar Pétursson schreibt auf der offiziellen Webseite das übliche PR-Blabla, das mit solchen Entscheidungen einher geht:
The decision to end the World of Darkness MMO project is one of the hardest I’ve ever had to make. I have always loved and valued the idea of a sandbox experience set in that universe, and over the years I’ve watched the team passionately strive to make that possible.
I would like to give special thanks to everyone who worked so hard to make the World of Darkness MMO a reality, especially the team members affected by this decision. Their considerable contribution to CCP will not be forgotten, and we wish them well.
To our current and former employees and fans of World of Darkness, I am truly sorry that we could not deliver the experience that we aspired to make. We dreamed of a game that would transport you completely into the sweeping fantasy of World of Darkness, but had to admit that our efforts were falling regretfully short. One day I hope we will make it up to you.
Although this was a tough decision that affects our friends and family, uniting the company behind the EVE Universe will put us in a stronger position moving forward, and we are more committed than ever to solidify EVE as the biggest gaming universe in the world.
CCP möchte sich damit offenbar auf das EVE-Universum beschränken und sich auf die Spiele EVE ONLINE, den damit verbandelten Shooter DUST 514 und das vermutlich Ende des Jahres startende Space-Dogfight-Game EVE VALKYRIE für die Oculus Rift konzentrieren.
Eine Techdemo sah recht vielversprechend aus
Und offenbar war die Entwicklung eines Open World-Sandbox-MMOs in diesem Hintergrund deutlich aufwendiger, als man sich das gedacht hatte. Die von WORLD OF WARCRAFT ausgelöste Goldgräberstimmung bei den MMOs ist längst vorbei, ambitionierte aber schnell auf den Markt gedrückte Projekte (die Liste ist lang) waren unausgereift und mussten schnell von einem Abomodell auf free-to-play umstellen, selbst wenn sie über eine namhafte Lizenz verfügten, wie beispielsweise STAR WARS – THE OLD REPUBLIC. Heutzutage kommen neue Vertreter oft gleich als f2p-Game auf den umkämpften Markt und werden in Ermangelung von Spielern nicht selten schnell wieder eingestellt. Für die Spieler solcher Rohrkrepierer ist die investierte Zeit für die Katz und alles, was sie im Spiel erspielt oder erworben haben weg. Das dürfte dazu führen, dass sich viele vor einer Investition in ein MMO genau überlegen, ob es das überhaupt auf lange Sicht wert ist. Mal ganz davon abgesehen, dass Innovation im Genre Mangelware ist und dieses nach wie vor hauptsächlich aus WOW-Klonen besteht, was Gameplay und Spielmechaniken angeht.
Ähnliche Gedanken dürfte man sich auch bei CCP gemacht habe – und ich würde davon ausgehen, dass selbst nach fünf Jahren Entwicklung dabei bislang nichts Vorzeigbares heraus gekommen ist – sonst hätten sie WORLD OF DARKNESS schon lange mal angeteasert. Irgendwann muss man sich dann als Firma natürlich Gedanken darüber machen, ob man solch einem Projekt noch weiteres Geld hinterherwerfen möchte. Auf der anderen Seite hatte ich immer den Eindruck, dass CCP das Projekt WOD stiefmütterlich behandelte und seine anderen Games höhere Priorität hatten. Wäre dem nicht so, hätte man längst viel mehr vom MMO sehen müssen. Ich gehe deswegen davon aus, dass die Probleme mit der Umsetzung auch hausgemacht waren – 56 Entwickler sind für einen AA-Titel eher ein Scherz, dass das nichts werden konnte, weiß jeder, der über die Jahre andere, ähnliche Projekte beobachtet hat.
So long, WORLD OF DARKNESS, ich hätte allein schon aus Nostalgie mal reingeschaut. Denn Dein Pen&Paper-Reboot kann ich mir nicht geben.
CCP und DeviantArt haben gemeinsam einen Wettbewerb ausgerufen, in dem Nachwuchsdesigner neue Raumschiffe für das Weltraum-MMO EVE ONLINE gestalten und einreichen können. Es winken attraktive Preise, das Design des Erstplatzierten wird als Schiff ins Spiel übernommen.
Dennoch ist dieser Wettbewerb nicht nur für den Hauptgewinner interessant, denn auch für Platz zwei und drei gibt es neben einem Geldpreis zudem interessante Sachgewinne (wie Apple iPads oder Wacom Grafiktabletts). Die 15 Erstplatzierten erhalten zudem einen 50-Dollar-Gutschein für iTunes.
Die detaillierten Teilnahmebedingungen, Preise und Details dazu, wie die einzureichenden Grafiken auszusehen haben (beispielsweise Ansicht des Schiffes aus sechs orthogonalen Ansichten) finden sich auf der Webseite des Wettbewerbs.
Heizt die 3D-Modeller an und spitzt die Bleistifte, SF-Freunde, Zeit dafür ist bis zum 13. Oktober… :o)
[cc]
EVE-Logo und »Create A Starship«-Grafik Copyright 2010 CCP
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