Bücher

»Rezensentenmafia« – mal wieder …

Auch beim Buch­re­port ist das (angeb­li­che?) Mani­pu­lie­ren von Rezen­sio­nen ein The­ma. In einem Arti­kel berich­tet man über Unre­gel­mä­ßig­kei­ten bei den Bespre­chun­gen selbst­pu­bli­zier­ter Bücher.

Ja, es kann durch­aus sein, dass es hier Mani­pu­la­tio­nen gibt, ich kann aller­dings nicht nach­voll­zie­hen, war­um die Indie-Autoren mal wie­der im Mit­tel­punkt ste­hen. Aus­sa­ge­kräf­ti­ge Zah­len, die bele­gen wür­den, in wel­chem Umfang so etwas geschieht gibt es nicht, Buch­re­port spricht nur nebu­lös von »Insi­dern«, und so müs­sen alle Vor­wür­fe pure Spe­ku­la­ti­on blei­ben und soll­ten des­we­gen auch deut­lich als sol­che gekenn­zeich­net wer­den, statt pau­schal in Rich­tung Self­pu­blisher zu pöbeln. Zudem ist es ein offe­nes Geheim­nis, dass auch Ver­la­ge nicht davor zurück­schre­cken, Buch­wer­tun­gen und Rezen­sio­nen zu ihren Guns­ten zu »beein­flus­sen«, auch des­we­gen erscheint mir das »Ein­schie­ßen« auf die Indies als arg mani­pu­la­to­risch.

Das Pro­blem mani­pu­lier­ter Bewer­tun­gen im Netz ist nun wirk­lich kein neu­es und es beschränkt sich auch nicht wirk­lich auf Ama­zon. Ähn­li­che Schwie­rig­kei­ten wer­den seit Jah­ren aus ande­ren Bran­chen berich­tet, die ähn­li­che Crowd-Abstim­mungs­sys­te­me nut­zen (pro­mi­nent sind hier Rei­sen und Hotels zu nen­nen, es sind aber bereits aus den guten alten Vinyl-Zei­ten Vor­komm­nis­se bekannt, in deren Rah­men Plat­ten­fir­men ihre eige­nen Pro­duk­te in gro­ßem Umfang kauf­ten, um die Ver­kaufs­zah­len nach oben anzu­pas­sen und ihren Song damit in die Charts zu schau­keln).

Eine deut­lich Ver­bes­se­rung wür­de ein­tre­ten, wenn alle Anbie­ter (nicht nur Ama­zon) nur noch Bespre­chun­gen und Wer­tun­gen von Per­so­nen akzep­tie­ren wür­den, die das Buch auch tat­säch­lich erwor­ben haben. Das ist selbst­ver­ständ­lich eben­falls kein All­heil­mit­tel, gera­de bei eBooks nicht, wür­de die Situa­ti­on aber bereits deut­lich ver­bes­sern. Ama­zon ist sogar den ers­ten Schritt bereits gegan­gen und mar­kiert Wer­tun­gen mit »von Ama­zon bestä­tig­ter Kauf«.

Das grund­sätz­li­che Pro­blem wird sich nicht durch Lamen­tie­ren lösen las­sen, eben­so wenig durch pau­scha­les Fin­ger­zei­gen auf Inde­pen­dent-Autoren. Wenn die Bran­che ein Pro­blem sieht, soll­te sie auch auf ihren Online-Ver­kaufs-Platt­for­men dafür sor­gen, dass nur Per­so­nen Wer­tun­gen abge­ben kön­nen, die das Buch auch tat­säch­lich gekauft haben. Natür­lich ist es viel schö­ner (und ein­fa­cher), wenn die ver­meint­li­chen Kun­den einem den Inhalt für die Web­sei­te schrei­ben …

Online­käu­fer müs­sen sich selbst­ver­ständ­lich dar­über im Kla­ren sein, dass man bei Bespre­chun­gen zwei­mal hin­schau­en muss, ob nun bei Büchern oder ande­ren Waren. Das soll­te sich aber inzwi­schen her­um gespro­chen haben, oder? Bei Ama­zon beschränkt man sich halt auf Bespre­chun­gen bestä­tig­ter Käu­fer. Doch so ein­fach.

Und Asht wird sich ver­mut­lich freu­en, dass sein beklopp­ter Begriff »Rezen­si­ons­ma­fia« Ein­zug in die Bran­chen­no­men­kla­tur fin­det (face­palm).

Nach­trag: was soll eigent­lich die­ses Her­um­rei­ten auf Andre­as Adlon? Wel­chen Sinn hat es, einen Self­pu­blisher in die­ser Form in dem Arti­kel her­aus zu grei­fen und an den Pran­ger zu stel­len? Um das zu beant­wor­ten: kei­nen, man hät­te die Ver­mu­tun­gen auch ohne Namens­nen­nung äußern kön­nen. In mei­nen Augen ist so etwas übels­ter Schmie­ren­jour­na­lis­mus.
Merk­wür­dig auch, dass man sich auf den Arti­kel bei lite​ra​tur​ca​fe​.de bezieht, der ohne Quel­len oder Zah­len vor­zu­le­gen behaup­tet hat­te, Ama­zon habe die Best­sel­ler­lis­ten »berei­nigt«, und das in einer Form tut, der die­se Behaup­tun­gen als Fak­ten ver­kau­fen will. Bei­de Arti­kel kom­men übri­gens ohne Autoren­nennung daher. Soll­te uns das zu den­ken geben? Mit Sicher­heit!

Petition: 7% Mehrwertsteuer auf eBooks

Vie­le Peti­tio­nen, die auf der e‑Pe­ti­ti­ons-Platt­form des Bun­des­ta­ges ein­ge­reicht wer­den, sind lang  und umständ­lich for­mu­liert. Das ist bei die­ser hier nicht der Fall:

Umsatz­steu­er – Redu­zier­ter Steu­er­satz für eBooks (7%)

Text der Peti­ti­on
Der Bun­des­tag möge beschlie­ßen, dass eBooks mit dem glei­chen Mehr­wert­steu­er­satz besteu­ert wer­den wie gedruck­te Bücher, d.h. mit 7%.

Begrün­dung
Für gedruck­te Bücher gilt der redu­zier­te Mehr­wert­steu­er­satz von 7%, da Bücher als Kul­tur­gut gel­ten, das allen Bevöl­ke­rungs­schich­ten zu erschwing­li­chen Prei­sen zur Ver­fü­gung ste­hen soll­te. Da dies in glei­chem Maße auch auf eBooks zutrifft, soll­te für elek­tro­ni­sche Bücher der glei­che Steu­er­satz gel­ten. Des wei­te­ren soll­ten Men­schen mit einer Seh­schwä­che, die auf eBooks wegen der Mög­lich­keit der Schrift­ver­grö­ße­rung ange­wie­sen sind, nicht steu­er­lich benach­tei­ligt wer­den.

Die Peti­ti­on Peti­ti­on Num­mer 37573 kann seit dem 12.11.2012 gezeich­net wer­den. Ich habe aller­dings die Befürch­tung, dass der Peti­ti­ons­aus­schuss sich mög­li­cher­wei­se ein­fach für nicht zustän­dig erklä­ren wird, wie er es in letz­ter Zeit zu oft tut, wenn ihm eine erfolg­rei­che ePe­ti­ti­on nicht passt. Wahr­schein­lich hat beim Ein­rich­ten der ePe­ti­tio­nen kei­ner bei der Polit-Mesch­po­ke damit gerech­net, dass das Instru­ment so eif­rig und erfolg­reich genutzt wird.

Das Ansin­nen der Peti­ti­on ist aber natür­lich völ­lig kor­rekt: es kann nicht ange­hen, dass eBooks zwar nach dem Buch­preis­bin­dungs­ge­setz zwin­gend als Bücher gel­ten, in Sachen MWSt jedoch nicht – das ist nicht nach­voll­zieh­bar. Erfah­rungs­ge­mäß ist der Weg einer sol­chen Peti­ti­on auch bei einem Erfolg aber lang – und es ist nicht gesagt, dass dabei das gewünsch­te Ergeb­nis her­aus kommt – zudem erst ein­mal die not­wen­di­gen Mit­zeich­ner mobi­li­siert wer­den müs­sen und ich bin nicht sicher, dass das bei die­sem The­ma klap­pen wird. Ich bin übli­cher­wei­se nicht für Steu­er­ge­schen­ke an Bran­chen (sie­he »Fast Drei Prozent« und die Hote­liers), aber in die­sem Fall wür­de ich zustim­men. Ob die Ver­la­ge den geän­der­ten USt-Satz dann auch an die Ver­brau­cher durch­rei­chen oder ein­fach ein­sa­cken ist noch ein­mal eine ande­re Fra­ge.

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Bild »Sie­ben Pro­zent« von mir

Der Luzifer-Verlag lässt die Leser entscheiden – Steffen Janssen im Gespräch

»Ich bin nicht scharf dar­auf, mit dem zehn­tau­sends­ten Vam­pir­ro­man ins Guin­ness-Buch zu gelan­gen«

Ges­tern bin ich auf Face­book über fol­gen­den Auf­ruf gestol­pert:

Auf die­se Sei­te darf jeder­mann Manu­skrip­t­an­ge­bo­te für den LUZI­FER-Ver­lag ein­stel­len und die best­be­wer­te­ten Ange­bo­te (die meis­ten »Likes« von Lesern) wer­den hin­sicht­lich einer Ver­öf­fent­li­chung geprüft. Dabei spie­len die kri­ti­schen Kom­men­ta­re der Leser natür­lich auch eine gewich­ti­ge Rol­le ;)

Auf die­se Wei­se möch­ten wir jähr­lich ein bis zwei Bücher neu ins Ver­lags­pro­gramm auf­neh­men.
Die ers­te Aus­wer­tung erfolgt am 01.01.2013!

Neben unse­ren Stamm­au­toren möch­ten wir wei­ter­hin unbe­kann­ten Autoren eine fai­re Ver­öf­fent­li­chungs­mög­lich­keit jen­seits von BoD und Co. bie­ten. Doch der Dschun­gel unauf­ge­for­der­ter Manu­skrip­te über­steigt unse­re »Sichtungs«-Möglichkeiten bei wei­tem. Des­halb möch­ten wir die­sen etwas unge­wöhn­li­chen Weg gehen und eine ein­fa­che Bewer­bungs­platt­form für Autoren bie­ten.

Gen­re: Hor­ror, Thril­ler, Sci-Fi, Mys­tery

Da wur­de ich natür­lich sofort hell­hö­rig, denn das ist doch mal ein Kon­zept. Wäh­rend die Publi­kums­ver­la­ge ver­zwei­felt auf der Suche nach dem nächs­ten Trend sind (statt selbst wel­che zu schaf­fen, wie es sich für sie gehö­ren wür­de), macht sich Stef­fen Jans­sen, Betrei­ber des Luzi­fer-Ver­lags dar­an, auf Face­book Roman­kon­zep­te zu sam­meln und die Leser via »Likes« dar­über abstim­men zu las­sen, wel­ches davon rea­li­siert wird.

Kostenlos eBooks ausleihen für Amazon Prime-Mitglieder

Ama­zon Prime ist ein Ser­vice des Onlin­ever­sen­ders. Gegen die Zah­lung eines Obo­lus in Höhe von 29 Euro erhält man alle Bestel­lun­gen, auch sol­che unter 20 Euro, ohne Ver­sand­kos­ten und bereits am nächs­ten Tag. Letz­te­res nach mei­nen Erfah­run­gen zumin­dest meis­tens.

Jetzt eröff­net Ama­zon für Prime-Kun­den eine Leih­bü­che­rei in deren Rah­men man in jedem Monat eins von ca. 200000 eBooks unter ande­rem auch aus Kind­le Direct Publi­shing in ver­schie­de­nen Spra­chen kos­ten­frei aus­lei­hen kann. In deut­scher Spra­che sind ca. 8500 Wer­ke vor­han­den. Die­se Aus­lei­he ist aller­ding nicht auf die KDP-übli­chen Self­pu­bli­shing-eBooks beschränkt, man erhält über das Leih­pro­gramm auch bekann­te Bücher wie bei­spiels­wei­se HARRY POTTER. Die­se Aus­lei­he ist unbe­fris­tet, es gibt also kei­nen vor­ge­ge­be­nen Zeit­rah­men, inner­halb des­sen man das Buch gele­sen haben muss. Die Urhe­ber erhal­ten eine Ver­gü­tung, wenn ihr Werk ver­lie­hen wird.

Ama­zon Chef Jeff Bezos sieht nach eige­nen Aus­sa­gen die deut­sche Buch­preis­bin­dung nicht als Hin­der­nis für das Ver­leih­pro­gramm. Das wird der Bör­sen­ver­ein mög­li­cher­wei­se anders bewer­ten, ich bin gespannt auf des­sen Reak­ti­on. Die wird aller­dings mög­li­cher­wei­se ein wenig auf sich war­ten las­sen, da die Bran­che der­zeit auf der Buch­mes­se Frank­furt mit inten­si­ver Selbst­be­weih­räu­che­rung beschäf­tigt ist.

Anlass für die Eröff­nung der elek­tro­ni­schen Leih­bü­che­rei ist, dass die neu­en Kind­les mit Paper­white-Dis­play ab sofort auch in Deutsch­land erhält­lich sind. Die­se zeich­nen sich durch beson­ders kon­trast­rei­che sechs-Zoll-Dis­plays mit einer Auf­lö­sung von 212 ppi sowie eine Beleuch­tung aus. Kind­le-Bücher kann man über Lese­apps aber auch auf dem Com­pu­ter, sowie auf Android- und iOS-Gerä­ten lesen.

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Ama­zon-Logo Copy­right Ama­zon

Deutsche Verlage, eBook-Preise und die Kundenwünsche

Auf Buch​re​port​.de gab es kürz­lich ein sehr inter­es­san­tes Inter­view mit Kel­ly Gal­lag­her vom Markt­for­schungs­un­ter­neh­men R. R. Bow­ker und der Book Indus­try Stu­dies Group, ers­te­res auch ein Spe­zia­list für eBook-Märk­te. Und der sag­te eini­ge sehr inter­es­san­te Din­ge über die hie­si­gen Ver­la­ge (wie immer sind damit haupt­säch­lich gro­ße Publi­kums­ver­la­ge gemeint).

Zum einen kri­ti­siert er das Preis­mo­dell der Ver­la­ge für eBooks.

Sie ver­su­chen, ein Pri­cing-Modell durch­zu­drü­cken, statt zu ana­ly­sie­ren, was der Ver­brau­cher für ein Pri­cing-Modell erwar­tet.

Exakt. Die Prei­se für eBooks kann man hier­zu­lan­de lei­der nach wie vor nur als Mond­prei­se bezeich­nen, die in kei­ner­lei Rela­ti­on zum Auf­wand der Pro­duk­ti­on und Logis­tik oder zum Ver­kaufs­preis der Print­ver­sio­nen ste­hen. Die Argu­men­te, die ange­führt wer­den, um die durch­schnitt­lich viel zu hohen Prei­se zu recht­fer­ti­gen, hal­ten kei­ner genaue­ren Betrach­tung stand. Die Tat­sa­che, dass die­se über­teu­er­ten Pro­duk­te dann fol­ge­rich­tig kaum jemand erwirbt, scheint aber in den zustän­di­gen Eta­gen der Ver­lags­häu­ser nie­man­den zu inter­es­sie­ren. Wäre es nicht unter Hin­blick auf Absatz­zah­len nicht auch ins­be­on­de­re kauf­män­nisch deut­lich sinn­vol­ler, Prei­se anzu­sa­gen, die die Ver­brau­cher auch akzep­tie­ren, statt auf den auch noch durch DRM kas­trier­ten eBooks sit­zen zu blei­ben?

Wei­ter­hin ana­ly­siert Gal­lag­her das Ver­öf­fent­li­chungs­ver­hal­ten wie folgt:

Hin­zu kommt, dass sie bei ihrem Lek­to­rats- und Ver­triebs­mo­dell zu stark auf »Push« set­zen. Ande­re Märk­te ach­ten eher dar­auf, was die Leser wün­schen und wie sie es wün­schen.

Was bedeu­tet das? Ganz ein­fach: In ande­ren Län­dern wird ver­öf­fent­licht, was die Leser wol­len. Hier wird ver­öf­fent­licht, was die Ver­la­ge wol­len. Oder was die Ver­la­ge mei­nen, was die Leser wol­len.
Die Ergeb­nis­se lie­gen klar auf der Hand: nach Markt­be­trach­tung fällt irgend jeman­dem auf, dass Vam­pirsch­mon­zet­ten auf ein­mal gut gehen, weil Ste­phe­nie Mey­er-Roma­ne sich nicht nur ver­kau­fen wie doof, son­dern auch noch Fil­me dazu gedreht wer­den. Also pro­du­ziert man nur noch Roma­ne mit spitz­zah­ni­gen Lovern und ähn­li­che »Roman­t­a­sy«. Dar­aus nun aber zu schlie­ßen, dass genau das vom Leser auch gewünscht wird, ist nicht ganz kor­rekt, denn dass tren­di­ge Pop­kul­tur sich nun­mal ein­fach so abset­zen lässt ist eine Bin­sen­weis­heit, eben­so wie die Tat­sa­che, dass in Deutsch­land haupt­säch­lich Frau­en lesen – außer eBooks, da sind die Män­ner vorn -, aber das ist ein ganz ande­res The­ma.

Dar­auf, sich nach den Wün­schen der Kun­den zu rich­ten, kom­men die Ent­schei­der in den Ver­la­gen erst in neu­es­ter Zeit, und sehr gemäch­lich (oder eher wider­wil­lig?), bei­spiels­wei­se über die Nut­zung von Social Media – in die­ser Hin­sicht muss aber noch eine Men­ge gelernt wer­den. Die übli­che Vor­ge­hens­wei­se dürf­te nach wie vor sein, dass irgend jemand anhand schwer nach­voll­zieh­ba­rer Kri­te­ri­en ent­schei­det, was ver­legt wird und was nicht.

Die Ver­la­ge wer­den sich ins­be­son­de­re im Bereich Phan­tas­tik aus ihrem Elfen­bein­turm ent­fer­nen und auf die Kun­den zuge­hen müs­sen, denn die heu­ti­gen Infra­struk­tu­ren ermög­li­chen es dem Leser sehr ein­fach, an den Lese­stoff zu kom­men, den er wünscht. Und damit mei­ne ich ent­ge­gen des Lamentos der Buch­bran­che kei­ne ille­ga­len Down­loads, son­dern zum einen fremd­spra­chi­ge Impor­te von Print­bü­chern und eBooks (vor­nehm­lich in eng­li­scher Spra­che, in mei­nem Bekann­ten- und Freun­des­kreis macht das fast jeder!) und zum ande­ren selbst­ver­ständ­lich auch Self­pu­bli­shing, selbst wenn letz­te­res in Deutsch­land noch in sehr klei­nen Kin­der­schu­hen steckt. Und auch das Kon­zept Crowd­fun­ding könn­te hier­zu­lan­de schnel­ler fußen, als man den­ken mag.
Das Web ermög­licht es zudem, auf ver­gleichs­wei­se ein­fa­che Art und Wei­se her­aus­zu­fin­den, was der Leser möch­te. Epi­du macht ja bereits vor, wie das gehen kann: es wer­den Lite­ra­tur-Pro­jek­te vor­ge­stellt und die Nut­zer der Platt­form ent­schei­den durch Abstim­mung, was ver­öf­fent­licht wird. War­um sich nicht ande­re Ver­la­ge deut­lich inten­si­ver die­ser Mög­lich­keit bedie­nen, ist mir völ­lig schlei­er­haft.

Viel­leicht weil dann die »Ent­schei­der« nicht mehr aus dem Elfen­bein­turm her­aus hoheit­lich ent­schei­den kön­nen, was der Leser zu lesen hat?

Wer weiß …

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Bild: »Das Geld« von capl@washjeff.edu, CC BY-NC-SA

ATLAN bei Ulisses: Romane zu gewinnen

Die ATLAN-Lizen­zen lie­gen ja neu­er­dings nicht mehr bei Fan­pro, son­dern bei Ulis­ses Spie­le, dar­über hat­te ich bereits berich­tet. Wer Aus­ga­ben der dort ver­leg­ten ers­ten Bücher haben möch­te, der muss am 20.11.2011 die Face­book­sei­te des Ver­lags auf­su­chen und kann dort jeweils zwei Exem­pla­re fol­gen­der Roma­ne mit den Aben­teu­ern von Per­ry Rhodans unsterb­li­chem Kum­pel gewin­nen:

Hetz­jagd im Blau­en Sys­tem (Hard­co­ver 39)

Das Erbe der Ako­nen 8000 Jah­re vor Beginn der irdi­schen Zeit­rech­nung: Atlan von Gono­zal, Kris­tall­prinz und offi­zi­el­ler Thron­fol­ger des rie­si­gen Arkon-Impe­ri­ums, wur­de sei­nes Thro­nes beraubt. Seit der Ermor­dung sei­nes Vaters regiert Impe­ra­tor Orba­na­schol III. über Tau­sen­de von Son­nen­sys­te­men. Orba­na­schol sieht sich mehr denn je vom recht­mä­ßi­gen Thron­fol­ger bedroht und will ihn des­halb besei­ti­gen. Er beauf­tragt den Magn­o­r­tö­ter Klins­an­thor, – ein gefähr­li­ches Wesen, von dem nur noch uralte Legen­den und Mythen berich­ten – ver­wei­gert ihm aber sei­nen Lohn. Atlan und sei­ne Freun­de ste­hen nach wie vor im Bann des rät­sel­haf­ten Frem­den namens Akon-Akon. Der Jun­ge von Per­pan­dron ver­fügt als Zei­chen der Macht über den Ker­las- Stab und kennt nun die Geschich­te sei­ner Jugend. Um sei­ner Bestim­mung als »Waches Wesen« nach­zu­kom­men, setzt Akon-Akon die Suche nach den Hin­ter­las­sen­schaf­ten der Ako­nen fort. Ziel ist das geheim­nis­vol­le Ver­steck die­ses Vol­kes. Der Weg dort­hin führt über wei­te­re Trans­mit­ter­sta­tio­nen. Sie alle gehö­ren zum Erbe der Ako­nen …

und

Tau­cher im Lava­strom

April 3119 alter Ter­ra­ni­scher Zeit­rech­nung:
In die­ser Zeit geht die United Stars Orga­ni­sa­ti­on – kurz USO – gegen das orga­ni­sier­te Ver­bre­chen vor. An ihrer Spit­ze steht der Arko­ni­de Atlan, Per­ry Rhodans bes­ter Freund. Ein Zell­ak­ti­va­tor ver­leiht dem mehr als zehn­tau­send Jah­re alten eins­ti­gen Impe­ra­tor des arko­ni­di­schen Impe­ri­ums die rela­ti­ve Unsterb­lich­keit.
Zusam­men mit Per­ry Rho­dan besucht Atlan den Pla­ne­ten Skags­ram, der vor rund tau­send Jah­ren von ter­ra­ni­schen Kolo­nis­ten besie­delt wur­de. Der Groß­ad­mi­nis­tra­tor will ver­hin­dern, dass er sich ter­ra­feind­li­chen Mäch­ten zuwen­det, denn Skags­ram ist wegen unge­wöhn­li­cher Bak­te­ri­en, die nur hier vor­kom­men, für vie­le von Inter­es­se. Das Leben ist hart auf Skags­ram: Stän­dig akti­ve Vul­ka­ne bede­cken wei­te Land­stri­che mit Lava. Aus den Tie­fen des geschmol­ze­nen Gesteins holen muti­ge Tau­cher die wert­vol­len Bak­te­ri­en empor. Atlans Ziel ist es her­aus­zu­fin­den, wie­so in jün­ge­rer Zeit immer wie­der Lava-Flö­ße unter­ge­hen. Greift womög­lich ein Feind nach Skags­ram? Auch Atlans Freun­din Decaree Farou und Ronald Teke­ner, der berühm­te USO-Spe­zia­list, wer­den auf der Hit­ze­welt aktiv. Sie sol­len ermit­teln, wer das Leben der Tau­cher im Lava­meer bedroht…

Cover­ab­bil­dun­gen Copy­right 2011 Ulisses/​FanPro/​VPM

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Linkdrop: Andreas Eschbach im Interview, die 100 einflussreichsten Bücherpersonen und Laserschwerter

Neil Gaiman über Bücher, Copyright, Piraterie und das Internet

Neil Gai­man sagt Wor­te, die sich viel­leicht die Ent­schei­der und Beden­ken­trä­ger in den Ver­la­gen (und auch bei der Musik­in­dus­trie) mal genau anhö­ren soll­ten. Wunsch­den­ken, ich weiß…

Dank an Cynx für den Hin­weis.

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