Retrogames

Good Old Games ändert Rückgabebedingungen

Wer am Com­pu­ter spielt kennt die Platt­form Good Old Games: die­se bie­tet alte, klas­si­sche Spie­le, die so auf­be­rei­tet sind, dass sie auch auf moder­nen Platt­for­men zum lau­fen zu brin­gen sind. GOG, so die geläu­fi­ge Abkür­zung, ver­kauft aber auch brand­neue Games.

Die ändern gera­de ihre Rück­ga­be­be­din­gun­gen, dar­über wer­den die Nut­zer in einer Mail infor­miert. Falls ihr die über­se­hen habt, sie im Spam-Ord­ner gelan­det ist oder ihr noch kein Nut­zer die­ser gran­dio­sen Platt­form seid, hier ein Aus­zug:

Ever­yo­ne at GOG belie­ves in a ‘gamers-first’ approach. It means that every part of our store is desi­gned with gamers in mind and your purcha­se safe­ty and satis­fac­tion come first for us. The latest update to our vol­un­t­a­ry Refund Poli­cy adds ano­ther pie­ce to this cus­to­mer-fri­end­ly expe­ri­ence. And it all sums up in one sen­tence: start­ing now, you can get a full refund up to 30 days after purcha­sing a pro­duct, even if you down­loa­ded, laun­ched, and play­ed it. That’s it.

Über­setzt: Ab sofort hat man 30 Tage Zeit, um ein gekauf­tes Spiel zurück­zu­ge­ben. Das gilt auch, wenn man es bereits instal­liert und gespielt hat. Für eine moder­ne Spie­le­platt­form ist das äußerst kulant, bei Steam bei­spiels­wei­se muss man bis­wei­len mit dem Sup­port dis­ku­tie­ren, um eine Gut­schrift zu bekom­men.

Was GOG hier anbie­tet ist über­aus kun­den­freund­lich und des­we­gen einen Hin­weis wert.

Logo GOG Copy­right GOG sp. z o.o.

Antstream: Streamingdienst für Retro Games

Strea­ming­diens­te für Com­pu­ter­spie­le sind gera­de der hei­ße Scheiß in der Bran­che. Die dahin­ter ste­hen­de Idee ist auch nach­voll­zieh­bar: Statt sich einen hoch­ge­züch­te­ten und damit teu­ren Gam­ing-Boli­den zu kau­fen, über­lässt man die poten­te Hard­ware und das Spiel wird zum Nut­zer gestreamt, der dann eben nur eine ver­gleichs­wei­se simp­le Kis­te benö­tigt. In Inter­net-Ent­wick­lungs­land Deutsch­land muss so etwas lei­der an zu vie­len Orten an der gru­se­li­gen Breit­band­ab­de­ckung schei­tern.

Ange­sichts des­sen erscheint der neue eng­li­sche Strea­ming­dienst Ant­stream ana­chro­nis­tisch, denn der spe­zia­li­siert sich dar­auf, Retro­ga­mes zum Games zu strea­men, also ver­gleich­wei­se alte Spie­le, wie man sie aus Spiel­hal­len, vom C64 oder dem Ami­ga kennt. Ant­stream ent­stand aus einer erfolg­rei­chen Crowd­fun­ding-Kam­pa­gne auf Kicks­ter­ter, die 70000 Pfund ein­sam­mel­te.

Der Preis von 9,99 Pfund im Monat scheint mir allein des­we­gen ambi­tio­niert, weil man Spie­le­pa­ke­te mit Retro­ga­mes samt Emu­la­tor bei­spiels­wei­se für den C64 oder Ami­ga schon für ver­gleichs­wei­se klei­nes Geld bekom­men kann. Und für die benö­tigt man kein Rechen­mons­ter, übli­cher­wei­se begnü­gen sich die Emu­la­to­ren mit schwä­che­rer Hard­ware. Zudem erscheint mir die auf der offi­zi­el­len Web­sei­te gezeig­te Spiel­e­lis­te ange­sichts der schie­ren Men­ge an Retro­ga­mes, die es gibt, sehr kurz – und es feh­len diver­se Klas­si­ker; aller­dings sind wei­te­re Games ange­kün­digt.

Auf der ande­ren Sei­te sind alle ange­bo­te­nen Spie­le selbst­ver­ständ­lich offi­zi­ell lizen­siert, man ist also nicht ange­wie­sen, Inhal­te aus zwei­fel­haf­ten Quel­len her­un­ter zu laden.

Ant­stream gibt es für Win­dows , Android und MacOs, der Dienst weist dar­auf hin, dass er eigent­lich nur für die bri­ti­schen Inseln gedacht ist, aber mög­li­cher­wei­se auch in ande­ren Län­dern funk­tio­niert. Wenn man die offi­zi­el­le Web­sei­te von Ant­stream besucht, soll­te man sich dar­über im Kla­ren sein, dass man mit Java­scrip­ten und Tra­ckern zuge­wor­fen wird …

Pro­mo­gra­fik Ant­stream Copy­right Ant­stream

Spieleklassiker: der C64 Mini

Nach­dem Nin­ten­do die Kon­so­len-Neu­auf­la­gen NES Clas­sic Mini und SNES Clas­sic Mini in viel zu klei­nen Stück­zah­len auf den Markt gewor­fen hat, folgt jetzt ein ande­rer Klas­si­ker aus dem Com­pu­ter­spie­le-Bereich:

Der C64 Mini hat unge­fähr die hal­be Grö­ße des Ori­gi­nals und kommt mit einem HDMI-Aus­gang, sowie zwei USB-Anschlüs­sen. Schließt man dort eine Tas­ta­tur an, hat man einen voll­wer­ti­gen Com­pu­ter (wor­aus ich ent­neh­me, dass das Key­board am Gerät nur ein Fake ist und nicht bedien­bar). Eben­falls im Lie­fer­um­fang befin­det sich ein Joy­stick in der Optik eines Com­pe­ti­ti­on Pro, aber mit zusätz­li­chen Knöp­fen (die ver­mut­lich die F‑Tasten emu­lie­ren), ein HDMI-Kabel und eine Anlei­tung. Ein Strom­ver­sor­gungs­ka­bel liegt bei, eine Strom­ver­sor­gung fehlt, da ver­wen­det man wie auch bei den Nin­ten­do-Kon­so­len ein han­dels­üb­li­ches USB-Netz­teil. Man kann die Bild­aus­ga­be über ver­schie­de­ne Shader mani­pu­lie­ren: scharf, Röh­ren­fern­se­her, Scan­line Emu­la­ti­on.

Vor­in­stal­liert sind 64 Spie­le, dar­un­ter Klas­si­ker wie Uri­di­um, Par­adroid, Haw­keye, Nebu­lus, WINTER GAMES oder IMPOSSIBLE MISSION.

Der C64 Mini kann angeb­lich ab sofort vor­be­stellt wer­den, aller­dings zeigt die Shop­sei­te auf der Pro­jekt­web­sei­te nur ein »coming soon«. Kos­ten soll die Retro-Kon­so­le 70 Dol­lar.

Pro­mo­fo­tos Copy­right © 2017 Retro Games Ltd

Crowdfunding: Dave Lowes Retro-Computerspielemusik Remake

Dave und Holly Lowe

Wer bereits in den 80ern und 90ern Com­pu­ter­spie­le gezockt hat, kennt den Namen Dave Lowe ali­as Uncle Art, denn der hat die Musik zu etli­chen bekann­ten (und unbe­kann­ten) davon kom­po­niert. Dar­un­ter bei­spiels­wei­se FRONTIER (ali­as ELITE II), STARGLIDER 1 & 2, AFTERBURNER, CARRIER COMMAND oder BENEATH A STEEL SKY.

Jetzt hat Lowe mit sei­ner Toch­ter Hol­ly ein Kick­star­ter-Pro­jekt ins Leben geru­fen, um eini­ge sei­ner bekann­tes­ten Tracks mit moder­nen Mit­teln neu auf­zu­neh­men. Dabei sol­len zwei Stü­cke aus FRONTIER sogar zusam­men mit dem Cham­ber Orches­tra of Lon­don ein­ge­spielt wer­den. Als Pledge Rewards kann man digi­ta­le oder CD-Ver­sio­nen der Stü­cke erhal­ten. Da der Ver­sand der phy­si­schen Daten­trä­ger aus Groß­bri­tan­ni­en erfolgt, soll­te man auch kei­ne Pro­ble­me beim Zoll bekom­men.

Man hat noch 21 Tage Zeit, um mit­zu­ma­chen, mehr auf der Pro­jekt­sei­te bei Kick­star­ter, auf Lowes Web­sei­te und auf Face­book. Shut up and take my money!

Der Inhalt ist nicht verfügbar.
Bitte erlaube Cookies und externe Javascripte, indem du sie im Popup am unteren Bildrand oder durch Klick auf dieses Banner akzeptierst. Damit gelten die Datenschutzerklärungen der externen Abieter.

Pro­mo­fo­to Copy­right Dave Lowe

 

Nach oben scrollen

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies und von eingebundenen Skripten Dritter zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest (Navigation) oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst Du Dich damit einverstanden. Dann können auch Cookies von Drittanbietern wie Amazon, Youtube oder Google gesetzt werden. Wenn Du das nicht willst, solltest Du entweder nicht auf "Akzeptieren" klicken und die Seite nicht weiter nutzen, oder Deinen Browser im Inkognito-Modus betreiben, und/oder Anti-Tracking- und Scriptblocker-Plugins nutzen.

Mit einem Klick auf "Akzeptieren" werden zudem extern gehostete Javascripte freigeschaltet, die weitere Informationen, wie beispielsweise die IP-Adresse an Dritte weitergeben können. Welche Informationen das genau sind liegt nicht im Einflussbereich des Betreibers dieser Seite, das bitte bei den Anbietern (jQuery, Google, Youtube, Amazon, Twitter *) erfragen. Wer das nicht möchte, klickt nicht auf "akzeptieren" und verlässt die Seite.

Wer wer seine Identität im Web schützen will, nutzt Browser-Erweiterungen wie beispielsweise uBlock Origin oder ScriptBlock und kann dann Skripte und Tracking gezielt zulassen oder eben unterbinden.

* genauer: eingebettete Tweets, eingebundene jQuery-Bibliotheken, Amazon Artikel-Widgets, Youtube-Videos, Vimeo-Videos

Schließen