Manchmal gibt es Sachen, die glaube ich einfach nicht, beispielsweise, dass es einen deutschen Minecraft-Fanfic-Roman bei Amazon gibt. Als großer Fan des Spiels weise ich aber trotzdem darauf hin, ich werde da zumindest mal reinlesen. Die Rezensionen bei Amazon sind ja voll des Lobes, allerdings können die natürlich von Kumpels verfasst worden sein, gerade Spieler sind ja gut vernetzt. Klappentext:
Irgendetwas stimmt nicht mit der Welt, in der sich Marko unvermittelt wiederfindet, ohne zu wissen, wer er ist und wie er hierher kam. Erst nach einem Moment erkennt er, was ihn stört: Alles um ihn herum besteht aus Würfeln.
Verfolgt von Skeletten, Zombies und explodierenden Gurkenwesen muss Marko einen Ausweg aus der Würfelwelt finden. Denn er ahnt, dass nicht nur sein eigenes Leben bedroht ist …
Ein außergewöhnlicher Fanfiction-Roman in der Welt des Spielehits Minecraft von Bestsellerautor Karl Olsberg – nicht nur für Anhänger des Spiels!
Bestsellerautor? Soso … Amazon gibt die Länge mit 140 Seiten an, dafür wäre der Normalpreis in Höhe von 2,78 EUR wohl etas übertrieben, aber für lau kann man ja mal einen Blick werfen (Bedenken erzeugt bereits die Tatsache, dass zwischen »Minecraft« und »Roman« eigentlich ein Bindestrich gehört). Was mag Mojang wohl dazu sagen? Vermutlich nichts, denn die sind ja üblicherweise ganz entspannt, was Fanproduktionen angeht. Das Cover mit dem Enderman jedenfalls gefällt mir gut.
WÜRFELWELT
Karl Olsberg
Fanfiction-Roman
ca. 140 Seiten, eBook
kostenfrei (normalerweise EUR 2,78)
ASIN: B00A06MUPM
Selbstverlag
100 Personen haben vier Monate gebraucht, um die Stadt King‘s Landing aus GAME OF THRONES in Mojangs Open World und Sandbox-Spiel MINECRAFT nachzubauen.
Und wer glaubt, dass das beeindruckend ist: es handelt sich nur um einen kleineren Teil des Mammutprojektes, ganz Westeros nachzubauen. Mehr Renderings des Projekts WESTEROSCRAFT finden sich auf imgur.
Rendering von King‘s Landing Copyright Westeroscraft
Die großen Publisher setzen seit Jahren auf dasselbe Prinzip: x‑fache Aufgüsse erfolgreicher Spiele und möglichst aufwendiges und damit teures Marketing-Brimborium. Dass es auch anders geht, zeigt das Indie-Studio Mojang mit seinem Blockbuster immer wieder. Bisher wurden über acht Millionen Exemplare des Sandbox-Spiels MINECRAFT abgesetzt – und ein Ende ist nicht in Sicht. Das Marketing-Budget Mojangs betrug dabei exakt null Euro.
Das ist natürlich nicht ganz korrekt, man müsste theoretisch auch die für Werbung aufgewendete Zeit berechnen, die Notch und Co. mit Twittern und Bloggen verbringen, aber das würden die sowieso tun – und das tun auch die Big Player.
Tomasz Zawada von CD Project RED (WITCHER) hat wohl recht, wenn er sagt:
When companies put profit before fans, they create something that’s an empty shell. You look at it from the outside, and it looks visually awesome and everything is polished, but when you look further into it there’s something lacking inside.
Wenn die großen Firmen Profit schwerer gewichten als die Fans, dann erschaffen sie nur leere Hüllen. Man kann es sich von außen ansehen, es sieht visuell großartig aus und alles ist blankpoliert, aber wenn man geneuer hinein schaut, dann fehlt innen etwas.
Mojang hat von Anfang an nicht nur auf die Fans gehört, sondern sie auch aktiv in die Entwicklung einbezogen, indem schon Alpha-Versionen von MINECRAFT verfügbar waren und man diese testen und kommentieren konnte. Und indem Mojang nie »böse« war und beispielsweise Modder mit rechtlichen Schritten verfolgte, obwohl diese den Code des Spieles reverse-engineered hatten (im Gegenteil – einige davon arbeiten jetzt für die Firma). Denn sie wussten genau, dass, wenn die Fanbase dank der Mods wächst, sie im Umkehrschluss wieder Spiele absetzen würden. Das, sowie das fast immer äußerst freundliche Auftreten gegenüber den Fans hat durch die entstehende Mundpropaganda neben den Qualitäten des Spiel zum Erfolg geführt – und nicht etwa Multimillionen-Dollar-Budgets für Werbung.
Vielleicht könnten die großen Publisher daraus etwas lernen. Ich glaube allerdings nicht daran, dass sie das tun werden, die beschäftigen sich lieber damit, ihren Kunden das Leben mit DRM, Konto-Zwang, rechtswidrigen EULAs und Klagen gegen Modder schwer zu machen – und ihnen den x‑ten Aufguss von altem Kram anzudrehen…
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Screenshot der aktuellen MINECRAFT-Verkäufe von minecraft.net
Eigentlich sollte heute die Version 1.4 des beliebten Independent-Sandbox-Spiels MINECRAFT erscheinen, doch daraus wird nichts. Grund: Bugs! Die neue Version war nicht nur aufgrund der vielen Änderungen auch als »Pretty Scary Update« bekannt, der Name zeigte sich als korrekt, denn laut Mojang ist 1.4 aufgrund zahlloser kleiner Fehler noch nicht bereit, ausgeliefert zu werden:
Wir haben ein ziemlich großes Problem das dazu führt, dass Mobs ersticken und durch hölzernen Boden fallen, das wir dringend beheben mussten. Andere Bugs drehen sich um Redstone Repeater, die dauerhaft auf »eingeschaltet« blieben und dass Fledermäuse viel zu oft gespawnt sind. Wir kümmern uns aber auch um kleinere Fehler, wie beispielsweise, dass »nasse Wölfe zu gruselig aussehen«.
Das »Pretty Scary«-Update heisst ursprünglich deswegen so, weil es sich um ein Halloween-Release handelt, das dem Spiel diverse neue thematisch passende Monstren hinzufügen sollte: Hexen, Wither-Skelette und der dreiköpfige Wither-Boss. Zombies und Skelette sollen zudem neuerdings mit Equipment spawnen und das auch im Kampf benutzen können.
Neben den neuen Unholden gibt es aber zahllose weiter Neuheiten: Auf Ambossen kann man seine Ausrüstung reparieren, das Portalsystem wurde überarbeitet und es gibt neue dekorative Gegenstände. Verbessert worden sein soll auch die künstliche Intelligenz der Dorfbewohner, weiterhin soll das Herunterladen und installieren von Mods einfacher werden.
Der neue Releasetermin ist bereits morgen. Wer nicht bis dahin warten möchte, kann eine Vorversion testen.
Die Frage, was man so alles in LEGO umsetzen solle, führte zu einer Reaktion der zahllosen MINECRAFT-Fans, die in großer Menge für eine Adaption in bunte Plastikklötzchen stimmten. Die dänische Firma hat das dann auch eingesehen und in Zusammenarbeit mit Mojang einen Set entwickelt, den man ab sofort vorbestellen kann.
Hier ein Bild. Es stellt sich die Frage, ob die Löcher Höhlen oder Chunk-Fehler sind. :) Persönlich finde ich, dass die beiden Spiele natürlich wie füreinander gemacht sind. Der Preis ist EUR 34,99 (oder $ 34,99, erneut sollen Europäer also deutlich mehr bezahlen als US-Amerikaner).
Die komplette Pressemitteilung zum Lego-MINECRAFT-Set findet sich auf der Webseite des Klötzchen-Herstellers. Mehr über die Zusammenarbeit zwischen Lego und Mojang kann man in einem Posterous-Blog erfahren.
Zum Wochenende nochmal ein Video zum Thema MINECRAFT. Und weil es Sinn macht das Original vorher gesehen zu haben, zeige ich auch das. Es handelt sich um ein Werbevideo des Discovery-Channels.
Boom De Ah Dah! :o)
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Damit die Uneingeweihten mal sehen können, was in MINECRAFT alles möglich ist: hier ein Video vom MineCon, das den Creative-Server »The Voxel Box« vorstellt.
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Noch ungefähr sechs Stunden bis zum Release von MINECRAFT 1.0 während Notchs Keynote … Damit es bis dahin nicht zu langweilig wird, eine Infografik:
Am Wochenende findet in den Vereinigten Staaten, genauer gesagt in der Glitzerstadt Las Vegas, der erste von Mojang und der Community veranstaltete MineCon statt. Dort treffen sich die Macher und Fans des Sandbox-Spiels in Retro-Optik, um mal so richtig abzufeiern. Gleichzeitig ist angekündigt, dort die finale Version von MINECRAFT zu veröffentlichen.
Na endlich! :o)
Bemerkenswert ist daran, dass der Releasetermin sich damit zu dem Anfang des Jahres angekündigten 11.11. nur um eine Woche nach hinten verschoben hat. Aber Erfinder Markus »Notch« Persson und das Mojang-Team haben eine Menge richtig gemacht, bei der Entwicklung und Vermarktung des Spieles. Vier Millionen Mal wurde MINECRAFT bislang verkauft, und das obwohl es sich um eine Betaversion handelte. Die Tatsache, dass man damit Millionen von Spielern zur Verfügung hatte, die Fehler meldeten, hat mit Sicherheit auch dazu geführt, dass die Veröffentlchung derart pünktlich geschehen konnte.
Von Anfang an wurde den Spielern nicht nur eine vergleichsweise preiswerte und regelmäßig aktualisierte Beta-Version des Spiels zum Testen zur Verfügung gestellt (das waren mit Sicherheit die besten 14,95 Euro, die ich jemals in ein Game investiert habe), man lieferte auch zügig eine Multiplayer-Version und ließ eine aktive Modder-Szene nicht nur zu, sondern förderte sie sogar, so dass es inzwischen eine nahezu unüberschaubare Menge an Erweiterungen für MINECRAFT (sowohl in den Singleplayer, wie den Multiplayer-Versionen) gibt. Mit diesen lässt sich das Spiel in bliebige Richtungen hin aufbohren und lassen sich die Spielmechaniken in fast beliebiger Weise verändern oder anpassen, so dass Varianten möglich sind, die sich deutlich vom Grundspiel unterscheiden.
Damit wird ein nur auf den ersten Blick sehr unscheinbares Game endgültig zu einer Sandbox, die im Computerspielebereich ihresgleichen sucht. Die Möglichkeiten sind gigantisch, vom einfachen LEGO-ähnlichen Klötzchenbauen bis zum Erstellen von Computer-ähnlichen Maschinen mittels Redstone-Schaltkreisen bis hin zu Puzzle-Maps ist vieles möglich und ich bin der Ansicht, dass all das bislang gerade mal an der Oberfläche der Möglichkeiten kratzt.
MINECRAFT hat die Spielelandschaft verändert und die großen Publisher sollten sich sehr genau ansehen, wie Notch das gemacht hat und dass Kooperation mit den Kunden viel mehr bringt, als alle DRM- und Schnüffel-Maßnahmen oder den Kunden über Gebühr einschränkenden Nutzungsbedingungen zusammen. In Sachen Sandbox-Spiele ist MINECRAFT ein kreativer und neue Voraussetzungen schaffender Vorreiter. Ich hoffe, wir bekommen in der nächsten Zeit viele Produkte zu Gesicht, die sich davon inspirieren lassen. Ob in Klötzchen-Grafik oder nicht ist dabei zweitrangig, denn der Spielspaß zählt.
Gratulation an Notch und Mojang und Danke für ein brilliantes Spiel!
[cc]
Inhalte Screenshots und Logo Copyright Mojang 2011
Der Youtube-Kanal von »Captain Sparklez« gehört zu meinen liebsten Seiten in Sachen MINECRAFT, weil der Betreiber in wirklich kurzweiliger, professioneller und witziger Weise Neuerungen, Mods oder Adventure-Maps vorstellt.
Aktuell geht es dabei um ein Prerelease der Version 1.9:
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