Breaking Bad

MORGEN HÖR ICH AUF – SCHÖNER SCHEIN

Promofoto "Morgen hör ich auf"

Als Dr. Nor­bert Himm­ler, der Pro­gramm­chef des ZDF, mit der Aus­sa­ge »Wir machen ein deut­sches BREAKING BAD« aus der ver­staub­ten öffent­lich-recht­li­chen Höh­le kam, blieb dem Fern­seh­zu­schau­er, der US- und bri­ti­sche Seri­en kennt eigent­lich nur eins: mit­lei­di­ges Hohn­la­chen. Denn deut­sche Pro­duk­tio­nen gera­de bei den öffent­lich-recht­li­chen Sen­dern zeich­nen sich durch alles aus, aber garan­tiert nicht durch Ori­gi­na­li­tät, Cool­ness und fri­sche Ideen. Eher durch abge­dro­sche­ne The­men, tau­send­fach kopier­te Kli­schee-Cha­rak­te­re und in den meis­ten Fäl­len gäh­nen­de Lan­ge­wei­le, also alles kom­plett anders als bei den auf­wän­dig pro­du­zier­ten und von Kri­ti­kern wie Fans gelob­ten aus­län­di­schen Seri­en. Es ist mir auch völ­lig schlei­er­haft, wie jemand in einer sol­chen Posi­ti­on eine der­art dum­me Aus­sa­ge machen kann, von der jeder weiß, dass sie in kei­nem Fall ein­ge­hal­ten wer­den kann, auch wenn natür­lich der Wer­be­ef­fekt eines sol­chen mar­ki­gen Spru­ches nicht unter­schätzt wer­den darf. Damit wird aber natür­lich eine Erwar­tungs­hal­tung und ein Druck auf die Krea­ti­ven erzeugt, die völ­lig unfair sind, denn hier­zu­lan­de ste­hen übli­cher­wei­se weder die tech­ni­schen noch die finan­zi­el­len Mög­lich­kei­ten zur Ver­fü­gung wie eben bei­spiels­wei­se für BREAKING BAD. Ich glau­be inten­siv, dass es mehr als genug Krea­ti­ve gibt, die so etwas den­noch schaf­fen könn­ten, aber die wer­den von den Ver­ant­wort­li­chen bei den Sen­dern ent­we­der igno­riert oder an einer ganz kur­zen Ket­te gehal­ten.

Und so hab ich mir die Pilo­t­epi­so­de von MORGEN HÖR ICH AUF dann mal ange­se­hen, ohne all­zu viel zu erwar­ten – aber meckern soll man eben erst, wenn man etwas gese­hen hat, nicht vor­her.

Die Primetime Emmy-Awards 2014

PosterEmmys2014

Ges­tern fand im Nokia Theat­re in Los Ange­les die 66. Ver­lei­hung der Prime­time-Emmys statt. Berück­sich­tigt wur­den Pro­gram­me, die im Zeit­raum vom 1. Juni 2013 bis zum 31. Mai 2014 aus­ge­strahlt wor­den sind. Bereits am 16. August wur­den die Emmys in den tech­ni­schen Kate­go­rien wie bei­spiels­wei­se Sze­nen­bild, Kos­tü­me, Kame­ra oder Schnitt ver­ge­ben.

Auch wenn BREAKING BAD gut abge­räumt hat, indem man unter ande­rem den Preis für die bes­te Dra­ma­se­rie und Bryan Cran­s­ton die Aus­zeich­nung für den bes­ten Haupt­dar­stel­ler in einer Dra­ma­se­rie erhielt, soll­te man nicht aus den Augen ver­lie­ren, dass Bene­dict Cum­ber­batch für sei­ne Rol­le als SHERLOCK den Emmy für den bes­ten Haupt­dar­stel­ler in einer Mini­se­rie abbe­kom­men hat (und Mar­tin Free­man ali­as Dok­tor Wat­son den für die bes­te Neben­rol­le). Und auch das Gen­re ist erfreu­li­cher­wei­se ver­tre­ten: Bes­te Haupt­dar­stel­le­rin in einer Mini­se­rie oder einem Fern­seh­film ist Jes­si­ca Lan­ge für AMERICAN HORROR STORY. Für die­sel­be Serie bekam Kathy Bates die Aus­zeih­nung für die bes­te Neben­dar­stel­le­rin.

Jim Par­sons über­reich­te man zum vier­ten Mal die Sta­tue für den bes­ten Haupt­dar­stel­ler in einer Come­dy­se­rie für sei­ne Dar­stel­lung des Dok­tor Shel­don Coo­per in THE BIG BANG THEORY.

Ach ja: Ste­ven Moffat bekam den Emmy für das bes­te Dreh­buch für die SHER­LOCK-Epi­so­de HIS LAST VOW. Wür­de er doch auch mal so gute Dreh­bü­cher für DOCTOR WHO schrei­ben …

Alle Nomi­nier­ten und Gewin­ner im erwei­ter­ten Arti­kel.

Die Primetime Emmy Awards 2013

Jim Parsons

Ges­tern wur­de nicht nur in Deutsch­land gewählt (brei­ten wir das Män­tel­chen des Ver­ges­sens über das Desas­ter), son­dern auch in den USA die Prime­time Emmy Awards ver­ge­ben. Im  Nokia Theat­re traf sich, was im TV Rang und Namen hat.

Gleich vor­ne­weg: das Gen­re fand statt, wenn auch nicht zahl­reich. Allen vor­an gra­tu­liert man gern Jim Par­sons für sei­ne Dar­stel­lung des Dok­tor Shel­don Coo­per in der Epi­so­de THE HABITATION CONFIGURATION der Serie THE BIG BANG THEORY. Dann gab es noch einen der Prei­se für einen her­aus­ra­gen­den Neben­dar­stel­ler für James Crom­well und sei­ne Dar­stel­lung der Rol­le des Dr. Arthur Arden in AMERICAN HORROR STORY: ASYLUM.

Bemer­kens­wert ist noch, dass dass es zum ers­ten Mal in der Geschich­te des Prei­ses Nomi­nie­run­gen für Webse­ri­en gab. Net­flix erhielt für sei­ne drei Seri­en ARRESTED DEVELOPMENT, HEMLOCK GROVE und HOUSE OF CARDS ins­ge­samt 14 Nomi­nie­run­gen und schrieb dann mit drei Gewin­nen auch gleich Geschich­te, dar­un­ter David Fin­chers Regie beim Pilot­film CHAPTER 1 von HOUSE OF CARDS.

Der Preis für die bes­te Dra­ma­se­rie ging an BREAKING BAD

Die voll­stän­di­ge Gewin­ner­lis­te inklu­si­ve der Nomi­nier­ten (Gewin­ner in Fett­schrift):

Saturn Awards: Marvels THE AVENGERS großer Gewinner

Saturn Award

Die Aca­de­my of Sci­ence Fic­tion, Fan­ta­sy & Hor­ror Films hat ihre Saturn Awards ver­lie­hen. Gro­ßer Gewin­ner ist dabei Mar­vels AVENGERS, der Super­hel­den-Film erhielt vier der Tro­phä­en. Gleich danach BREAKING BAD mit drei der Pla­ne­ten­sta­tu­en.

AVENGERS heims­te die Prei­se für den bes­ten Sci­ence Fic­tion-Film ein, für den bes­ten Neben­dar­stel­ler (Clark Gregg als Agent Coul­son), für die bes­te Regie (Joss Whe­don) und für die bes­ten Spe­cial Effects (Janek Sirrs, Jeff White, Guy Wil­liams, Dan Sudick).  Im Bereich TV sam­mel­te BREAKING BAD die Prei­se für die bes­te TV-Prä­sen­ta­ti­on, den bes­ten Schau­spie­ler (Bryan Cran­s­ton, aller­dings im Unent­schie­den mit Kevin Bacon für THE FOLLOWING) und den bes­ten Neben­dar­stel­ler im Fern­se­hen (Jona­than Banks) ein.

SKYFALL wur­de als bes­ter Action/​Abenteuerfilm geehrt und THE CABIN IN THE WOODS erhielt eine Aus­zeich­nung als bes­ter Hor­ror/­Thril­ler-Strei­fen.

Berück­sich­tigt wur­den Pro­duk­tio­nen zwi­schen dem 1. Febru­ar 2012 und dem 11. Febru­ar 2013. Und bevor einer fragt, was BREAKING BAD und SKYFALL mit dem Gen­re zu tun haben: in den USA sieht man das glück­li­cher­wei­se deut­lich ent­spann­ter als im schub­la­den­gei­len Deutsch­land.

Die voll­stän­di­ge Gewin­ner­lis­te:

Die Saturn Awards 2012

All­jähr­lich wer­den seit 1972 von der »Aca­de­my Of Sci­ence Fic­tion, Fan­ta­sy & Hor­ror Films« her­aus­ra­gen­de Leis­tun­gen in die­sen Jah­res im Rah­men des Saturn Awards aus­ge­zeich­net. Grün­der der Aka­de­mie war der Film­his­to­ri­ker und Dra­cu­la-Exper­te Donald A. Reed. Die Preis­ver­lei­hun­gen fan­den soeben in Bur­bank bei Los Ange­les statt.

Gro­ße Gewin­ner der Spar­te Film sind in die­sem Jahr zum einen RISE OF THE PLANET OF THE APES (u.a. bes­ter SF-Film) und zum ande­ren SUPER 8 (u.a. bes­te Regie für J. J. Abrams) mit jeweils drei der Aus­zeich­nun­gen.

Im Fern­seh­be­reich wur­de BREAKING BAD als bes­te TV-Serie im Bereich Kabel­fern­se­hen geehrt, den Preis für die bes­te Serie bei den Net­works erhielt FRINGE. Hier erhielt Anna Torv (Oli­via Dun­ham in FRINGE) zudem den Preis als bes­te Schau­spie­le­rin in einer Fern­seh­se­rie.

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