Der SFC Universum beschäftigt sich in seinen PERRY RHODAN-Jahrbüchern damit, was im jeweiligen Jahr in der und rund um die SF-Serie geschehen ist.
Ein zentraler Punkt sind wie immer die »Zeitraffer«-Beiträge von Michael Thiesen, die alle PR-Romane des Jahres zusammengefasst präsentieren. Es wird aber auch auf Ablegerserien wie PR-ACTION eingegangen oder die Taschenbücher begutachtet.
Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung mit den verschiedenen Produkten rund um PERRY RHODAN beleuchtet man unter anderem aber auch Cons und Aktivitäten der Fan-Szene.
Aktuell erschienen ist das PERRY RHODAN-JAHRBUCH 2009, versehen mit einem Coverbild von PR-Illustrator Swen Papenbrock. Das Jahrbuch ist fast fünfhundert Seiten stark und kann für 13 Euro kann beim SFC Universum bestellt werden.
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Cover PR JAHRBUCH 2009 Copyright SFC Universum und Swen Papenbrock
Diesmal wage ich ein kleines »Experiment«. Dieser Doppelroman von Susan Schwartz muss einfach in einem Artikel abgehandelt werden, er sticht viel zu sehr aus der Masse der PR-Romane hervor. Susan Schwartz – möglicherweise mittlerweile besser bekannt als Uschi Zietsch (Fabylon-Verlag) – ist eine ehemalige PR-Stammautorin. Nach längerer Zeit tritt sie in der PR-Serie mit einem Doppel-Gastroman in Erscheinung.
Sichu Dorksteiger ist eine zwölfjährige Ator. Die Ator bilden mit den Arki, Ana und Ashen die »Tryonische Allianz« in der Galaxis Anthuresta. Sichu wächst auf einem Bauernhof auf. Ihr Vater ist ein einflussreicher Gutsherr, Sichu ist sich sicher, später den Hof zu übernehmen. Nur manchmal kommen ihr Zweifel, ob sie nicht besser Wissenschaftlerin werden und den Weltraum erkunden sollte. Die junge Ator ist hochbegabt und kann mathematische Probleme im Handumdrehen im Kopf lösen; diese Begabung bleibt auch der Frequenz-Monarchie nicht verborgen und eines Tages erscheint ein Vatrox und holt Sichu ab.
Möchte jemand wissen, um was es in diesem Heft geht? Ja? Das lässt sich in einem Satz sagen: Den Stardust-Mutanten, unterstützt durch einen Haufen Altmutanten, die aus dem Mentaldepot von ES entlassen wurden, gelingt es, VATROX-VAMU wieder aus dem Stardust-System zu vertreiben.
Habe ich irgendwas übersehen? Ja, habe ich. Ich vergaß zu erwähnen, dass VATROX-VAMU glaubt, nicht auf der Seite der Kosmokraten bzw. Chaotarchen zu kämpfen, sondern einen dritten Weg beschreitet, den für das »Leben an sich«.
Es ist schon faszinierend, wie diese »Handlung« auf 60 Seiten aufgeblasen wurde. DAS zeichnet einen guten Heftroman-Autor aus, mit Hilfe von Nichts einen lesbaren Roman zu schaffen. Wohlgemerkt, lesbar.
Hereinspaziert, hereinspaziert, meine Damen und Herren. Seien Sie dabei wenn wir Dinge aus dem Hut zaubern und Unglaubliches Realität werden lassen.
Wie vermutet hat VATROX-VAMU alle Lebewesen im Stardust-System geistig unterjocht. Mit Ausnahme des Hilfsvolkes von VATROX-VAMU, den Jaranoc. Aber weil ja irgendetwas passieren muss, schafft es der Administrator des Stardust-Systems Timber F. Whistler in die Felsennadel bei Stardust-City. Dort ist der mentale Druck nur noch minimal und Whistler schaut sich (zum wievielten Male eigentlich?) gründlich um.
Wie es der Zufall will marschiert wenig später der Haluter Icho Tolot aus einem Käfigtransmitter, gefolgt von seinem Vasallen, dem Jaranoc Kardo Tara, zudem hat er noch die bewusstlose Eritrea Kush dabei. In der Felsennadel selbst sind dann alle bald wieder handlungsfähig.
Das ist auch gut so, denn in der Halle der 1000 Aufgaben aktivieren sich einige der Kartuschen und in bislang leerstehenden Etagen materialisieren Maschinenblöcke mit unbekannter Funktion (wie häufig in den letzten tausend Heften gab es eigentlich »Maschinenblöcke mit unbekannter Funktion«? Eine Volltextsuche über alle Romane wäre auch noch ein Wunsch).
Als neuntes Taschenheft der neu aufgelegten Planetenromane erscheint am 19. November 2010 (also morgen) der Roman DIE ANDERE SEITE DES TODES des 1998 verstorbenen PERRY RHODAN-Autors Peter Terrid alias Wolfpeter Ritter.
Der Roman spielt im vierten Jahrtausend alter Zeitrechnung, genaue Daten werden nicht genannt: Mit Samantha Dryton, einer interstellaren Ermittlerin, schickt Peter Terrid eine besondere Heldin in einen Einsatz. Es geht um eine Welt, auf der ein Großrechner eine neue Art des Zusammenlebens propagiert. Menschen geben ihre Körperlichkeit auf und werden zu virtuellen Lebewesen…
Die SF-Geschichte erschien unter gleichem Titel erstmals im Jahr 1991 als PERRY RHODAN-Taschenbuch 339. Auch dieser Roman wurde von Rainer Nagel behutsam überarbeitet und auf gemäßigte neue Rechtschreibung umgestellt. Erwähnenswert das Cover von Dirk Schulz, das diesmal keine Planeten oder Raumschiffe zeigt. Nach eigenem Bekunden ist die Redaktion sehr gespannt, wie das ankommen wird (meine persönliche Meinung: sieht grandios aus!).
DIE ANDERE SEITE DES TODES erscheint am Freitag, den 19. November 2010. Das Taschenheft ist 160 Seiten stark und kostet 3,90 Euro (in Österreich 4,50 Euro, in der Schweiz 7,60 Franken).
Wie auf der offiziellen Webseite zu lesen ist, werden die PERRY RHODAN-Heftromane ab der Ausgabe 2570, die ab dem 19. November 2010 erhältlich sein wird, teurer. Der Preis wird ab diesem Heft von EUR 1,85 auf EUR 1,95 erhöht.
Die Redaktion schreibt dazu:
In den letzten drei Jahren haben wir den Preis für die PERRY RHODAN-Heftromane stabil gehalten, obwohl sich für uns beispielsweise die Druck‑, Papier- und Transportkosten deutlich erhöht haben.
Hm. Na gut, verglichen mit den wenigen noch übrig gebliebenen Mitbewerbern auf dem Heftroman-Markt ist man mit dieser Preisgestaltung zwar vergleichsweise teuer, allerdings ist bei PR beispielsweise die Papierqualität und der Druck qualitativ deutlich hochwertiger. Immer noch besser, als denselben Inhalt in einem Taschenheft zu veröffentlichen und dafür dann fast das Doppelte zu nehmen, ohne dass sich am eigentlichen Umfang des Content was ändert.
Ich habe, nachdem ich diese Information gelesen hatte, übrigens gleich mal per Mail bei Beam eBooks nachgefragt, ob auch der Preis der Dateiversion sich erhöht und die Antwort von Herrn Kaufmann kam erfreulicherweise innerhalb von Minuten; das nenne ich Service, danke dafür:
Der Preis unserer eBook Ausgabe bleibt erstmal gleich. Auf jeden Fall bis zur Ausgabe 2599.
Ob es danach etwas teurer wird kann ich noch nicht sagen. Die Preisersparnis gegenüber der Printausgabe wird auf jeden Fall bleiben.
Das ist doch schonmal was… Wenn ich nun noch die in der eBook-Ausgabe nicht mitgelieferten Gimmicks (ich rede vom ePub-Format) wie Risszeichungen oder PR-Journal mit dem eBook erhalten könnte (vielleicht als PDF-Dreingabe oder ähnlich), könnte ich auf die Druckausgabe eigentlich fast verzichten…
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Bild: PERRY RHODAN von Renato Casaro, Copyright VPM
Und weiter geht es mit Alaska Saedelaere und seinem »Diener«, dem Jaranoc Korte Hanner, in der immateriellen Stadt Ultramarin, auch bekannt als »Connajent, die Prachtvolle«.
So richtig prachtvoll ist die Stadt aber nicht mehr, nur das Zentrum ist vom bösartigen Einfluß der ansonsten überall zu spüren ist noch nicht berührt.
Nach dem Cliffhanger des letzten Heftes, in dem die Stadt versuchte weiter zu reisen, wollen Saedelaere und der Jaranoc die »Zeitzentrale« zu erreichen, die Alaska aus den Berichten Reginald Bulls kennt und von wo aus die Steuerung der Stadt durchgeführt werden kann.
Es gibt eine Art Verteidigungsring, der das unberührte Zentrum vom Rest der Stadt trennt. Als Alaska und Hanner diesen Ring erreichen, werden sie von den Verteidigern beschossen und geraten trotz (oder wegen) des Cappin-Fragmentes und des Anzugs der Vernichtung in Gefahr. Alaska wird aber von Korte Hanner gerettet und sie lernen einen Feliden namens Ino Thalwaaruu kennen. Dieser zeigt ihnen, dass im Zentrum der Stadt noch immer jene paradiesischen Zustände herrschen, die auch Bull in der immateriellen Stadt Prymtuor feststellte. Der Felide behauptet jedenfalls, die Zeitzentrale sei nicht zugänglich.
Es ist schon eine ganze Zeit her, dass wir Alaska Saedelaere verliessen. Das war in 2539 (SCHREINE DER EWIGKEIT), ebenfalls von Marc A. Herren verfasst. Sieht so aus, als ob dieser sich mit dem »kosmischen Menschen« Saedelaere auseinander zu setzen hätte.
Wir erinnern uns, Alaska ist mit der Kosmokratenwalze LEUCHTKRAFT unterwegs, um die Enthonin Samburi Yura zu finden. Dazu hat sie ihm versteckte Koordinaten mittels ihrer Sternjuwelen »zukommen« lassen. Auch DAN der Bordrechner der LEUCHTKRAFT hat keine Ahnung, wo das nun wieder sein soll, typischer Fall von Kosmokratentechnik, die im entscheidenden Moment immer nichts nützt.
So ist Alaska anfänglich auch mal wieder in einem Bereich der LEUCHTKARFT, der nicht unter DANs Kontrolle steht. Alaska glaubt, dass es sich dabei um ein Refugium von Samburi Yura handelt und sich die Umgebung aus Teilen des Bewusstseins des/der Besucher/s immer neu erzeugt.
Alle Wetter! Ich bin beeindruckt, wie man eine solche Handlung auf 60 Seiten strecken kann. Wie so häufig haben wir es mit zwei Handlungsebenen zu tun.
In der ersten Handlungsebene stellt Perry Rhodan fest, dass das Raumschiff MIKRU-JON doch nicht fiese und gemein ist und er durchaus als dessen Mentalpilot fungieren kann. Da immer noch kein Kontakt zur JULES VERNE hergestellt werden kann, fliegt Perry mit der MIKRU-JON zu einem von zwei größeren Gebilden, die den Handelsstern TALIN ANTHURESTA umkreisen. Ist ja völlig klar, wenn Tausende Besatzungsmitglieder in Gefahr sind, dann fliegt man lieber zu etwas, was einen selber in Gefahr bringen könnte.
Diese Gebilde bestehen aus (wer hat’s gewusst?) Psi-Materie. Es folgt eine psychedelische Beschreibung, wie sich Perry mit der MIKRU-JON einem der beiden Gebilde nähert. Im Inneren befindet sich ein »Psi-Materie-Dispenser«, wie von dem Kristallwesen Clun’stal Jemand erfährt. Clun’stal war nämlich bei der Konstruktion dabei.
Während Perry in den letzten vier Romanen mutig die ersten beiden von 20.000 Scheibenwelten erkundet hat, blendet die Handlung jetzt zu Mondra Diamond um. Die hockt auf dem Handelsstern TALIN ANTHURESTA, wo sich auch die JULES VERNE befindet, aus der Perry kein Lebenszeichen mehr empfangen kann. Aber die Lage ist unkritisch, Mondra hat durchaus Zeit über sich und das Leben, das Universum und den ganzen Rest nachzusinnen.
Dabei kann man durchaus mal einschlafen und von Kintradim Crux, dem Architekten des Chaotenders ZENTAPHER, und Torr Samaho, Kommandant der Kosmischen Fabrik MATERIA, träumen. Aber Mondra wacht auch wieder auf und beginnt gleich mit unkontrollierten Aktivitäten. So bekommt der Halbspur-Changeur Akika Urismaki, der letzte seines Volkes, die halbe Kampftruppe, um die Anlagen »auszuschalten« die die JULES VERNE binden. Das macht der auch gerne, passt auch zu einem extrem friedliebenden Volk mit 50 Raumsoldaten und etlichen Kampfrobotern mal loszuziehen und irgendwelche Anlagen »auszuschalten«.
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