Hier sind sie, frisch und unverfälscht. Die Golden-Globe-Nominierungen 2013, selbstverständlich für Filme aus dem jahr 2012. Es gibt fast keine Überraschungen, außer, das die meisten Filme selbst im Mutterland selbst noch nicht angelaufen sind und in der Fernsehauswahl ist MAD MEN erstmals nicht als beste Dramserie nominiert.
Und wieder ist Kathryn Bigelow ganz groß im Rennen. Mit ZERO DARK THIRTY führt sie uns auf die Jagd nach Bin-Laden und ist somit erneut am aktuellen Puls der Zeit. Es wäre eine wunderbare Überraschung, sollte sie ihr Kunststück mit HURT LOCKER wiederholen dürfen.
Jessica Alba, Ed Helms und Megan Fox haben die Nominierungen bekanntgegeben. Am 13. Januar 2013 werden die Golden Globes verliehen und die Sendung von Tiny Fey und Amy Poehler moderiert.
Anmerkung des Redakteurs: man muss feststellen, dass das Phantastik-Genre bei den Globes abgesehen vom Animationsfilm diesmal quasi nicht stattfindet.
Eine wahrlich offenbarende Folge. Sie bestätigt endlich einmal den Verdacht, dass es eine sehr blöde Idee sein kann, in einer Welt voller Zombies mitten im Wald ein Camp von Überlebenden einzurichten. Wie übersichtlich soll das denn sein? Wie sicher kann das werden? Sicher ist was anderes, aber hier würde man dem Ende vorgreifen. Zuerst gibt es lange Gespräche zwischen Andrea und ihrer um zwölf Jahre jüngeren Schwester Amy, philosophische Abhandlungen am Lagerfeuer und einige Überraschungen mit einer Bande Chicanos. Mit einigen sehr gelungenen Kniffen wird verdeutlicht, wie verwirrend das Leben zwischen den Lebenden geworden ist. Meister Kirkman selbst hat sich um das Schreiben des Drehbuchs bemüht. Robert Kirkman kennt seine Welt ja wohl am besten, und das merkt man auch an den verschiedenen Ebenen der Erzählung.
Episode drei, TELL IT TO THE FROGS, läuft ab dem 19.11. im Fox-Channel Deutschland. Erneut wird im Sky-Paket keine englische Tonspur angeboten. Die jeden Freitag mit einer neuen Folge laufende Fox-Serie bereitet auf diese Art wirklich keine Freude. Aber wenigstens hat Fox endlich mitgeteilt, dass der Pilotfilm für den gesamten Markt außerhalb Amerikas um 20 Minuten gekürzt wurde, um überall besser ins Programmschema zu passen. Kein Land hat aber stringentere Schemen als das amerikanische Fernsehen. Seltsame Argumentation. Da gehen Programmstrukturen eben über Kunst. Eine Serie über Zombies? Kunst?
Familienzusammenführung im Camp der Überlebenden außerhalb Atlantas. Deputy-Sheriff Rick Grimes trifft endlich auf seine Frau und den gemeinsamen Sohn. Rick ist gerührt, Lori schockiert. Sein Kollege und Kumpel Shane, der sich körperlich bisher sehr gut um Lori kümmerte, ist ratlos. So ist es zum Happy-End noch eine Weile hin, denn so viele Dinge sind liegengeblieben und müssen erst ins Reine gebracht werden.
Der Deutschlandstart dieser Serie verlief enttäuschend. Der über das Paket von Sky empfangbare FOX-Channel strahlte die Pilotfolge im falschen Bildformat aus, was nur durch experimentierende Einstellungsversuche an Decoder und Bildschirm in den Griff zu bekommen war. Zudem fehlte die angekündigte englische Tonspur. Doch bleibt die Hoffnung, dass die Fehler im Format und Ton vielleicht nur regional bedingt waren.
Wesentlich schlimmer: Die erste Folge war um 20 Minuten kürzer als in der amerikanischen Erstaustrahlung. Nicht etwa, dass man dem Zuschauer die Grausamkeiten ersparen wollte, ganz im Gegenteil, man kürzte an Dialogen und innerhalb der Szenenabläufe. Allein die viereinhalbminütige Einstiegssequenz war um zwei Minuten gestrafft. Erklärungen findet man weder bei Fox noch in irgendwelchen Foren. Kein guter Start, wenn man sich ein Publikum schaffen will. Noch dazu ein sehr begieriges Publikum, das in den letzten sechs Monaten richtig heiß gemacht wurde. Sehr, sehr ärgerlich. Ein Mensch wie Frank Darabont hat seinen guten Ruf nicht von ungefähr, deswegen sollte man annehmen, dass er sich vielleicht etwas dabei denkt, Szenen auf gewisse Längen hin zu konzipieren.
Am 31.10.2010 feierte die neue Serie im Kabelsender AMC einen sensationellen Start. Am 5.11. beginnt der FOX-Channel auch in Deutschland mit der Ausstrahlung der sechsteiligen Staffel in Zweikanalton:
Was ist der Zombie in unserer Gesellschaft? Dem Zombie fehlt schlichtweg die Aura des Mysteriösen, des Unnahbaren, des Interessanten. Jekyll und Hyde, der Werwolf oder die Katzenmenschen. Sei es Buffy oder alles, was an Vampiren durch die Nacht schleicht. Ein Mensch, erschaffen aus vielen Teilen anderer Menschen. Der Außerirdische, der im Wandschrank wohnt, oder Invasoren aus für uns unvorstellbaren, anderen Welten. Der Zombie ist einfach nur hässlich. Er ist nicht von inneren Dämonen getrieben und er hat auch keine wirklichen Ambitionen. Er riecht schlecht und es wird mit der Zeit auch nicht besser.
Jedes Monster aus Buch, Film und Fernsehen versucht einen phantastischen Bezug zu der inneren Zerrissenheit eines Menschen herzustellen. Der sichere Platz Erde gegen die unerforschten Welten unseres Universums. Der ehrbare Mensch gegen das Ignorieren aller Etiketten. Das biedere Leben gegen die Verdammnis der Nacht und der Unsterblichkeit. Der Zombie hingegen hat nur dein Bestes im Sinn, bietet dabei aber keinerlei Faszination. Er ist nichts weiter als der erhobene Zeigefinger für unsere Sterblichkeit. Und diese Sterblichkeit ist wirklich bitter. Niemand möchte so durch die Welt wandern, zerrissene Kleidung und abfallende Hautfetzen, Mundgeruch und sprödes Haar. Natürlich fragt man sich, wie so ein Phänomen möglich ist, aber das ist es dann auch schon. Der Rest nervt nur, weil sie sich dann auch noch überall herumtreiben. Deswegen werden sie ja auch »Walking Dead« genannt.
Wer nicht unbedingt blutiges Gekröse für ein angenehmes Gruselfest braucht, ist hier genau richtig. Wer dem nervenzehrenden Kitzel langer Einstellungen ohne begleitendem Ton etwas abgewinnen kann, kommt hieran nicht vorbei. Der zweite Aufguss der paranormalen Aktivitäten ist ein clever ausgedachtes Stück, das an keiner Stelle besser ist als sein Vorgänger, aber Freunden und Anhängern des ersten Teils genau das bietet, was sie gerne erleben möchten.
Der Film erzählt die Vorgeschichte, die zu den Ereignissen des ersten Teils führt. So bekommt man die im ersten Teil dahingegangenen Protagonisten Katie und Micah noch einmal zu sehen, wenngleich nur als schmückendes Beiwerk in der von einem Dämon heimgesuchten Familie von Katies Schwester Kristi. Doch tatsächlich schafft das Autoren-Dreiergespann eine plausible Brücke, die beide Filme akzeptabel verbindet. Lediglich die teilweise absurden Zwischentitel lenken mehr ab, als dass sie Erklärungen liefern. Gerade Neueinsteiger dürften mit wahllos eingestreuten Einblendungen wie »noch sechzig Tage bis zum Tod von Micah« eher das Gefühl bekommen, Elementares versäumt zu haben. Und das, obwohl diese Tafeln eher belanglos sind und keinen Zweck erfüllen.
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