VideoÂspiel-UmsetÂzunÂgen sind derÂzeit offenÂbar mal wieÂder das groÂĂźe Ding in HolÂlyÂwood. Der neuÂesÂte AspiÂrant fĂĽr eine AdapÂtiÂon auf die groÂĂźe LeinÂwand ist UbiÂsÂofts THE DIVISION, basieÂrend auf RomaÂnen von Tom ClanÂcy.
Im Spiel erkranÂken etliÂche EinÂwohÂner New Yorks schwer an einem kĂĽnstÂliÂchen Virus und sterÂben. Nach fĂĽnf Tagen ist das Leben in der Stadt weiÂtestÂgeÂhend zum ErlieÂgen gekomÂmen und die InfraÂstrukÂtur zusamÂmenÂgeÂbroÂchen. Die VerÂsorÂgung der ĂśberÂleÂbenÂden ist nicht gesiÂchert und ChaÂos herrscht. DesÂweÂgen entÂschlieĂźt sich die US-RegieÂrung die SpeÂziÂalÂeinÂheit »The DiviÂsiÂon« einÂzuÂsetÂzen, um die OrdÂnung wieÂderÂherÂzuÂstelÂlen und PlĂĽnÂdernÂde und VerÂbreÂcher zu bekämpÂfen, um die ordÂnung wieÂderÂherÂzuÂstelÂlen.
Als RegisÂseur fĂĽr die KinoÂfasÂsung ist jetzt David Leitch gesetzt. Der hat nicht nur Regie bei DEADPOOL 2 gefĂĽhrt, sonÂdern das auch bei ATOMIC BLONDE getan und JOHN WICK mitÂproÂduÂziert. Die HauptÂrolÂlen solÂlen JesÂsiÂca ChasÂtain (INTERSTELLAR) und Jake GylÂlenÂhaal (SOURCE CODE) spieÂlen. Bis die ProÂdukÂtiÂon starÂtet könnÂte noch einiÂge Zeit verÂgeÂhen, denn der nächsÂte Film auf Leitchs AgenÂda ist ein FAST AND FURIOUS-SpinÂoff mit DwayÂne JohnÂson und Jason StatÂham.
ProÂmoÂgraÂfik THE DIVISION CopyÂright UbiÂsÂoft
Hier ist der interÂnaÂtioÂnaÂle TraiÂler zu KenÂneth BraÂnaghs (THOR) Film JACK RYAN: SHADOW RECRUIT, einem ThrilÂler nach den RomaÂnen von Tom ClanÂcy. Das DrehÂbuch wurÂde von David Koepp verÂfasst. Die BesetÂzung kann sich sehen lasÂsen, es spieÂlen unter andeÂrem Chris Pine (Kirk im STAR TREK-Reboot), Kevin CosÂtÂner (MAN OF STEEL) und KeiÂra KnighÂley (PIRATES OF THE CARIBBEAN).
Die PubliÂkumsÂverÂlaÂge repeÂtieÂren manÂtra-artig, dass sie fĂĽr QuaÂliÂtät steÂhen und dass dieÂse aufÂwänÂdiÂge VerÂfeiÂneÂrung von UrheÂberÂwerÂken einer der HauptÂgrĂĽnÂde fĂĽr die KosÂten ihrer ProÂdukÂte ist. Dass dem heutÂzuÂtaÂge leiÂder allÂzu oft nicht mehr so ist, erkennt man durch BliÂcke in verÂlegÂte BĂĽcher nur allÂzu leicht – richÂtig ĂĽbel wird es bisÂweiÂlen sogar, wenn man hierÂbei ĂśberÂsetÂzunÂgen herÂan zieht.
Ein (nicht ganz) neuÂer Weg, dem KunÂden sein Geld aus der Tasche zu zieÂhen, ist ein besonÂders dreisÂter EtiÂketÂtenÂschwinÂdel des HeyÂne-VerÂlags. Auf dem Cover des Romans GEGEN ALLE FEINDE prangt groĂź und fett wie gewohnt der Name eines Autoren: in dieÂsem Fall BestÂselÂler-SchreiÂber Tom ClanÂcy. Klar, dass alle ClanÂcy-Fans sofort und ohne BedenÂken zm Roman greiÂfen.
Doch verÂwunÂdert reibt sich der Fan die Augen ob des Inhalts von GEGEN ALLE FEINDE, der quaÂliÂtaÂtiv nicht mit andeÂren WerÂken des SchriftÂstelÂlers mitÂhalÂten kann und ein verÂgleichsÂweiÂse tumÂbes »aufÂrechÂte ameÂriÂkaÂniÂsche HelÂden gegen fanaÂtiÂsche islaÂmisÂtiÂsche Terroristen«-Szenario beschreibt. BetrĂĽbt fragt sich der ThrilÂler-AnhänÂger, ob ClanÂcy seiÂnen SchafÂfenszeÂnit ĂĽberÂschritÂten hat? Muss man sich etwa einen neuÂen GenÂre-Autor suchen?
Seid beruÂhigt, MilÂlioÂnen. Der Grund fĂĽr die minÂdeÂre QuaÂliÂtät des Romans ist keiÂne plötzÂliÂche KreaÂtiÂviÂtätsÂsenÂke oder Stil-InkonÂtiÂnenz ClanÂcys, sonÂdern vielÂmehr, dass es sich bei dem Buch um einen mieÂsen EtiÂketÂtenÂschwinÂdel hanÂdelt. TatÂsächÂlich wurÂde der Roman nämÂlich ĂĽberÂhaupt nicht von ClanÂcy verÂfasst, sonÂdern von jemanÂdem namens Peter Telep.
Wie HeyÂne groĂź ClanÂcy aufs Cover pinnt, ohne dass ClanÂcy tatÂsächÂlich drin ist (ob nun ausÂschlieĂźÂlich oder mit »Co-Autor« ist hierÂbei völÂlig irreleÂvant), das kann man meiÂner Ansicht nach nur als UnverÂschämtÂheit und dreisÂte AbzoÂcke bezeichÂnen.
ĂśbriÂgens: auch auf der US-FasÂsung des Romans (verÂlegt von BerÂkley, eines TochÂterÂverÂlags der PenÂguÂin Group) prangt groĂź der Name Tom ClanÂcy, allerÂdings steht hier wenigsÂtens verÂschämt und klein darÂunÂter »with Peter Telep«.
In Heynes KurzÂbeÂschreiÂbung zum Roman liest man:
InterÂnaÂtioÂnaÂle IntriÂgen, exploÂsiÂve Action – der neue groÂĂźe Tom ClanÂcy
Seit JahÂren tobt der KonÂflikt im MittÂleÂren Osten. Nun sieht es so aus, dass sich der KriegsÂschauÂplatz verÂlaÂgert hat. Die TaliÂban bedieÂnen sich fĂĽr ihre MachenÂschafÂten eines mexiÂkaÂniÂschen DroÂgenÂkarÂtells und traÂgen den Kampf ins HeiÂmatÂland des ErzÂfeinÂdes – in die VerÂeiÂnigÂten StaaÂten von AmeÂriÂka. Tom ClanÂcy, der MeisÂter des interÂnaÂtioÂnaÂlen PolitÂthrilÂlers, stellt uns seiÂnen neuÂen HelÂden vor: Ex-Navy-SEAL Max MooÂre. Und der steht allein – gegen alle FeinÂde.
Es wird fragÂlos einÂdeuÂtig der EinÂdruck erweckt, der Roman stamÂme ausÂschlieĂźÂlich von ClanÂcy – jegÂliÂcher HinÂweis auf einen »Co-Autor« fehlt im GegenÂsatz zur engÂliÂschen FasÂsung, wo man wenigsÂtens darÂauf hinÂweist, dass es einen solÂchen gibt. Auch auf Ama​zon​.de fehlt jegÂliÂcher HinÂweis auf den Co-Autor Telep. Ich nehÂme an, im Buch steht es an irgendÂeiÂner StelÂle verÂschämt und klein, wo man es nicht finÂdet oder es sowieÂso keiÂner liest.
Ist der schnelÂle Euro wichÂtiÂger als das VerÂtrauÂen der KunÂden, das man mit solÂchen ĂĽberÂflĂĽsÂsiÂgen WinÂkelÂzĂĽÂgen leichtÂferÂtig aufs Spiel setzt? Dass so etwas geraÂde heutÂzuÂtaÂge ins Auge geht, zeiÂgen die derÂzeit an allen Ecken des Webs erscheiÂnenÂden negaÂtiÂven RezenÂsioÂnen des Werks.
DieÂse NumÂmer wird ĂĽbriÂgens nicht nur bei ClanÂcy gefahÂren …
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