Netflix STAR TREK DISCOVERY Teaser
Nicht CBS sondern Netflix haut einen Teaser zu STAR TREK DISCOVERY raus, der mehr zeigt, als alles was man bisher gesehen hat …
Und das Schiff sieht gut aus!
Nicht CBS sondern Netflix haut einen Teaser zu STAR TREK DISCOVERY raus, der mehr zeigt, als alles was man bisher gesehen hat …
Und das Schiff sieht gut aus!
Wie wir bereits wissen, spielt STAR TREK DISCOVERY ungefähr zehn Jahre vor TOS. Und es war auch bereits angekündigt worden, dass man vielleicht Charaktere aus der klassischen Serie zu sehen bekommen könnte. Seitens der Produzenten wurde jetzt bekannt gegeben, dass Spocks Vater Sarek besetzt wurde. Die Rolle übernimmt James Frain (GOTHAM, ORPHAN BLACK). Wenn man bedenkt, dass alle Figuren aus TOS bereits existieren, wären noch mehr Cameos denkbar – und auch die Chance, die Uralt-Fans zu verprellen.
Die Fans verprellen kann man bei CBS aber auch anders. Der Starttermin wurde ja bekanntermaßen verschoben und der Showrunner Bryan Fuller gab den Posten ab – vermutlich wegen der berüchtigten »kreativen Differenzen«. Das so etwas nicht gut für die Produktion ist, versteht sich von selbst, und ein aktuelles Statement von CBS gegenüber Entertainment Weekly klingt nicht eben vielversprechend:
Production on Star Trek: Discovery begins next week. We love the cast, the scripts and are excited about the world the producers have created. This is an ambitious project; we will be flexible on a launch date if it’s best for the show. We’ve said from the beginning it’s more important to do this right than to do it fast. There is also added flexibility presenting on CBS All Access, which isn’t beholden to seasonal premieres or launch windows.
Daraus könnte man lesen, dass man den Start nochmal verschieben möchte. Die Begründung »ist ja für einen Streamingdienst, da muss man sich anders als bei einem Fernsehsender nicht an Termine halten«, finde ich äußerst fragwürdig und es würde die Reputation von CBS als Rechteinhaber von STAR TREK-Fernsehserien weiter beschädigen. Sie und Paramount hatten ja abseits der Querelen um die Produktion von DISCOVERY auch mit ihren realitätsfernen und arroganten Fanfilm-Regeln für viel Unmut unter den Fans gesorgt. Wenn die Verantwortlichen beim Sender so weiter machen, sehe ich für die mit Spannung erwartete neue Serie im Prime-Universum leider keine rosige Zukunft.
Promografik STAR TREK DISCOVERY Copyright CBS
Es wird angenommen, dass Klingonen in der angekündigten neuen STAR TREK-Serie DISCOVERY eine vergleichsweise große Rolle spielen. Auch beim frühen Schiffsdesign vermuteten viele eine Art Hybriden aus Föderations- und klingonischem Design. Verstärkt wird die Vermutung durch die Besetzungsankündigungen. Chris Obi (AMERICAN GODS, GHOST IN THE SHELL) wird T’Kuvma spielen, einen »Anführer, der die klingonischen Häuser einen will«. Shazad Latif (PENNY DREADFUL) ist Kol, ein kommandierender Offizier und Protegé T’Kuvmas. Und, last but not least, spielt Mary Chieffo (ODYESSA) L’Rell, Kommandantin des Kampfdecks.
Man darf gespannt sein, wie stark die Stirnriffel ausgeprägt sein werden. In der Originalserie sahen Klingonen im Großen und Ganzen aus wie Menschen, das lag am Budget. Erst ab dem ersten Kinofilm veränderte sich das Aussehen des kriegerischen Volks. In der Serie ENTERPRISE erklärte man das veränderte Aussehen im 22. Jahrhundert mit einem die DNA-verändernden Virus, das das gesamte Volk befallen hatte, die Klingonen bekamen die Krankheit erst Jahre später in den Griff (pünktlich zu THE MOTION PICTURE). Beim Aussehen ist also viel möglich, und es gibt mindestens ebenso viele Möglichkeiten, die Fans zu vergrätzen.
Bereits vorgestellt hatte man Michelle Yeoh, Doug Jones (als Wissenschaftsoffizier Lt. Saru, Mitglied eines neuen Alien-Volkes) und Anthony Rapp (Lt. Stamets, ebenfalls Wissenschaft, Astromykologe und Pilzexperte – kein Scherz). Rapps Charakter wird die erste schwule Hauptfigur in einer STAR TREK-Serie sein. Michelle Yeoh ist, anders als zuerst verbreitet, nicht die Captess der Discovery sondern spielt Captain Georgiou von der USS Shenzou.
Logo STAR TREK DISCOVERY Copyright CBS
Die im Jahr 1962 auf Malaysia geborene Michelle Yeoh ist einer der größten chinesischen Kinostars überhaupt, das hiesige Publikum dürfte sie vor allem aus CROUCHING TIGER, HIDDEN DRAGON kennen, sie spielte aber auch bereits 1997 im Bond DER MORGEN STIRBT NIE eine Agentin. Sie ist bereits in über 40 Kinofilmen aufgetreten.
Aber: Auch wenn interne Quellen die Aussage von Nicholas Meyer, dass sie in dieser Rolle besetzt wurde, laut Deadline bestätigen, wollte man das bei CBS nicht offiziell bekräftigen.
[Update 22:00] Neueren Infos bei Deadline zufolge ist sie nicht die Captess der Discovery sondern eines anderen Sternenflottenschiffs. Der Name ihres Charakters lautet Han Bo und ihr Schiff ist die USS Shenzou, die in der ersten Staffel von STAR TREK DISCOVERY eine große Rolle spielen soll.
Bild Michelle Yeoh von Naomi Lipowski, aus der Wikipedia, CC BY
Es gab bekanntermaßen bereits diverse Unstimmigkeiten bei der Produktion der neuen STAR TREK-Serie DISCOVERY. Zuerst einen suboptimalen Teaser, dann wurde die Show vier Monate verschoben, und zuletzt trat Showrunner Bryan Fuller zurück. Offiziell wurde gesagt, das sei aufgrund von Terminauslastung mit anderen Projekten, inoffiziell konnte man vernehmen, es haben an »kreativen Differenzen« gelegen. Bei den Fans stieß das Ausbooten Fullers nicht auf positive Resonanz, war doch gerade die Tatsache, dass er der Showrunner sein sollte, höchst positiv aufgenommen worden, ebenso wie etliche seiner Visionen für DISCOVERY.
Jetzt wird der Hintergrund für das merkwürdige Verhalten von CBS deutlicher, denn deren Interactive Media CEO Jim Lanzone sagte in einem Interview gegenüber Recode Media, dass die Serie deswegen nur auf dem Streamingdienst All Access laufen solle, weil sie im herkömmlichen Fernsehen ohnehin keine Chance habe. Das begründet er damit, dass SF-Serien historische gesehen sehr schlechte Quoten hatten. Er sagte unter anderem:
Sci-fi is not something that has traditionally done really well on broadcast. It’s not impossible, for the future, if somebody figures it out. But historically, a show like STAR TREK wouldn’t necessarily be a broadcast show, at this point.
Daraus kann man eindeutig lesen, dass man bei CBS ohnehin nicht an einen Erfolg der Serie glaubt. Oder anders ausgedrückt: Man glaubt nicht, dass eine SF-Serie hinreichend Zuschauer aktivieren kann, um dem Sender Werbeeinnahmen in gewünschter Höhe zu realisieren, denn darum geht es bei solchen Diskussionen letztendlich immer. Dazu sollte man allerdings anmerken, dass niemand eine Show über – beispielsweise – sieben Staffeln produziert, wenn sie nicht erfolgreich ist, siehe TNG, DS9 und VOYAGER. Auch STARGATE, hier schaffte die Originalserie zehn Staffeln und sogar der Ableger ATLANTIS brachte es auf fünf Seasons. Wie Lanzone hier insbesondere für STAR TREK, immerhin eins der erfolgreichsten SF-Fanchises aller Zeiten, auf historisch gesehen mangelnden TV-Erfolg kommt, ist mir ziemlich schleierhaft. Ablesen kann man daraus allerdings, dass er nicht mit Überzeugung hinter dem Projekt steht. Für CBS steht viel auf dem Spiel, denn wenn sie das verbocken, dürfte der Sender und dessen IP nach den verrückten Drohungen und Klagen gegen Fanfilme unten durch sein. Wenn STAR TREK für CBS letztlich nur ein lästiges Anhängsel darstellt, sollen sie es an jemand Interessierteren verkaufen. Das werden sie aber vermutlich nicht tun, weil ich davon ausgehe, dass man mit den Einnahmen aus Konserven-Verkäufen der »historisch schlecht laufenden Serien« sehr gut leben kann.
Angesichts solcher Äußerungen kann man sich aber leicht vorstellen, wie das Klima bei der Produktion ausgesehen haben dürfte, und warum Fuller das Handtuch geworfen hat. Meine Hoffnung, dass aus STAR TREK DISCOVERY was wird, sinkt. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Logo STAR TREK DISCOVERY Copyright CBS
Ja, ich weiß, ganz taufrisch sind die Informationen nicht mehr, aber wie ich bereits schrieb: Ich hatte Urlaub.
Bryan Fuller hat laut verschiedenen Quellen im Netz weitere Details zur neuen STAR TREK-Serie DISCOVERY enthüllt. Die Serie, deren Produktion in zwei Monaten beginnen wird, spielt zehn Jahre bevor James T. Kirk das Kommando über die USS Enterprise übernimmt. Damit kann man sich an der TOS-Ikonografie bedienen und es könnten sogar Figuren aus der Klassik-Serie auftreten.
Der Hauptcharakter ist nicht der Captain, sondern ein Lieutenant Commander, und es wird eine weibliche Figur sein. Diese wurde noch nicht besetzt und es sind laut Fuller auch noch nicht alle Details ausgearbeitet, vermutlich, weil da eben viel an der darstellenden Schauspielerin hängt. Die Produzenten wollten mal einen anderen Blickwinkel verfolgen, nachdem sechs Serien aus der Sicht des Captains erzählt wurden. Was ich so übrigens für merkwürdig halte, denn man konzentrierte sich zwar auf die Kommandocrew, aber der Fokus war ja in den späteren Serien deutlich breiter als nur der Captain. Und das wird sich nicht ändern, denn es werden sieben Hauptfiguren agieren.
Es soll mehr außerirdische Charaktere geben, als in jeder STAR TREK-Serie zuvor. Auch »Roboter« sollen vorkommen. Fuller beschwört hierbei die Diversität, die ja im Franchise von jeher eine große Rolle gespielt hat, seit (nicht nur) auf der Brücke der TOS-Enterprise Amerikaner, Russen, Schwarze, Asiaten und Aliens anzutreffen waren.
Die erste Staffel wird tatsächlich nur 13 Episoden umfassen, weil Fuller die Handlung straff halten möchte, was bei einem durchgängigen Handlungsbogen ein vermutlich guter Plan ist. Es soll aber auch Folgen geben, die für sich selbst stehen, und in denen der Überplot nur tangiert werden wird.
Das Aussehen des Schiffes USS Discovery basiert tatsächlich auf Ralph McQuarries Enterprise Entwurf für den nie realisierten STAR TREK-Film PLANET OF THE TITANS.
Logo STAR TREK DISCOVERY Copyright CBS
Bryan Fullers neue STAR TREK-Serie, die soeben für den Streamingdienst CBS All Access produziert wird, und die im Rest der Welt auf Netflix zu sehen sein wird, trägt den Titel STAR TREK DISCOVERY, das ist die neueste Meldung aus Richtung Comic Con.
Und auch einen neuen Teaser gibt es, der zweigt die USS Discovery, wie sie einen Hangar in einem Asteroiden verlässt. Die Form des Schiffs finde ich etwas merkwürdig, das sieht irgendwie aus, wie eine Symbiose aus Sternenflotten- und Klingonentechnik.
Fuller äußerte sich auch noch dazu, dass die Show tatsächlich in der Prime-Zeitlinie spielen wird. Das lesen wir doch gern.#
p.s.: Da schon wieder welche das Maulen anfangen: Das wurde ausdrücklich als Testrender deklariert, weil man irgendwas zeigen wollte, es handelt sich also nicht um fertige Szenen und auch nicht um das abschließende Design des Schiffes. Jetzt könnte man darüber diskutieren, ob die Macher lieber gar nichts zeigen sollten, oder etwas unfertiges. Gemeckert wird ohnehin in beiden Fällen.
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