Das Autorenehepaar Susanne und Sean O´Connell kennen nicht nur Leser der PhantaNews durch meine Berichte über ihre Projekte wie beispielsweise das Hörbuch und den demnächst erscheinenden Roman TIR NA NOG (Sean) oder die Anthologie Avatare, Roboter & andere Stellvertreter (Susanne). Jetzt haben sich die beiden zusammen getan, um eine Kurzgeschichtensammlung heraus zu bringen – selbstverständlich aus dem Bereich Phantastik. Der Titel lautet VERLOREN IM INTERMUNDIUM.
In der Anthologie wird man neun Geschichten finden, die sich um Sternenreisen, Meeresbewohner, Monstren, mysteriöse Gimmicks, unheimliche Häuser, Untote und Götter drehen.
Erscheinen soll das Ganze Anfang September als eBook im Vertrieb von Chichili, der ersten Literatur-Agentur weltweit, die sich auf eBooks und mobileBooks spezialisiert hat.
Das finde gerade ich als ausgewiesener eBook-Fan natürlich sehr spannend und ich freue mich schon darauf!
Bild: Susanne und Sean O´Connell, Copyright Sean
Sean O’Connells Genre-übergreifender Roman Tír na nÓg, der bisher »nur« als Hörbuch im Action-Verlag vorlag wird als Buch erscheinen, die Verhandlungen sind heute zu einem Abschluß gekommen.
Aufgrund der Tatsache, dass der Inhalt sich kaum bis gar nicht in vorhandene Schubladen pressen lässt haben etablierte Verlage dankend abgelehnt – dieses engstirnige Denken in starren Schemata ist eins der großen Probleme am heutigen Buchmarkt für Phantastik. Bei anderen Verlagen war das Programm offenbar bereits derart voll, dass es vor 2012 mit einer Print-Ausgabe nichts geworden wäre.
Dankenswerterweise zugeschlagen hat jetzt der ACABUS-Verlag, der Tír na nÓg (das sich mehrere Wochen in der Top-Ten der Fantasy-Charts von audible halten konnte) trotz ebenfalls vollem Programm noch in diesem Jahr in Buchform heraus bringen will.
Applaus und Gratulation! Dieser höchst unterhaltsame Roman abseits des Mainstream hat es verdient! Hier ein Link zu meiner Rezension des Stoffes.
In nahezu allen Fällen, in denen man heutzutage Phantastik angedient bekommen soll, bedienen sich Verlage gerne des Hilfsmittels Genre-Schublade. Kein Wunder. Wenn sich HARRY POTTER verkauft wie geschnitten Brot, dann ist man in den Marketing-Abteilungen der Ansicht, dass der Leser mehr davon möchte und sucht in verzweifelt anmutender Weise nach ähnlichem Kram, um den dann unter dem überstrapazierten »All Age«-Etikett mit dem Zusatz »Der nächste Harry Potter« an die geifernde Fanmasse zu verhökern. Ähnliches gilt für Urban Fantasy, Romantasy, Vampire und was es für Einordnungen mehr gibt.
Als kritischer Leser gewinnt man den Eindruck, dass durch diese Vorgehensweisen nur noch Kopien von Kopien in Buchform auf den Markt geworfen werden und hauptsächlich massenkompatible Mainstream-Ware den Weg zum Phantastik-Freund findet. Außergewöhnliches muss man mit der Lupe suchen, wenn es überhaupt vorhanden ist. Klar, bei einem Großteil der Leser handelt es sich um Konsumenten, die einfach was Kurzweiliges zum Lesen haben wollen und denen mein Gesabbel über Schubladen und Mainstream völlig egal ist.
Dennoch – man hat den Eindruck, dass in den Einkäufer- und Marketingetagen der Verlage ein Stoff nur noch dann angenommen wird, wenn er an irgendwas Erfolgreiches angelehnt wurde. Wieviel hochinteressantes Zeug uns Phantastik-Anhängern dadurch verborgen bleibt, weil es nie in Druck kommt, möchte ich mir gar nicht vorstellen, bzw. weiß es, da ich amerikanische Originale lese, die den hiesigen Markt nie erreichen, obwohl sie brilliant sind.
Umso erfrischender ist es dann, wenn man endlich einmal etwas präsentiert bekommt, das zwar bekannte Versatzstücke aufweist, sich aber jeglicher Schubladen auf nahezu dreist zu nennende Weise entzieht und diese Versatzstücke aus diversen Spielarten des Genres zu einem kurzweiligen Neuen vermengt.
Die Rede ist von Sean O’Connells Roman TÍR NA NÓG.
»Denn eins war mir längst klar geworden: in eine verwertbare Verleger-Schublade paßte das ganze Ding nicht. Doch dann stieß ich irgendwann auf die Werke von China Mieville und seine Bas-Lag-Serie und das gab mir Mut, es nochmals anzugehen. Hier war eine neue, mutige Form von Fantasy, die sich um Schubladen einen Dreck scherte.«
Im Januar 2010 verfasste ein gewisser »Sean« glücklicherweise einen Kommentar auf PhantaNews. Der dabei hinterlassene Link wordwellen.wordpress.com erweckte schon allein aufgrund des Namens mein Interesse (und weil ich grundsätzlich neugierig bin), deswegen suchte ich diese Seite auf. Eine Anfrage später hatte ich dann auch schon die Erlaubnis, eine Story mit dem Titel GESCHICHTEN FÜR DEN QUABBAKOTTR zu veröffentlichen. Danach verfolgte ich hier auf PhantaNews mit Artikeln und News die Entwicklung seines Romans TÍR NA NÓG.
TÍR NA NÓG ist inzwischen als Hörbuch im Action Verlag erschienen, die Fortsetzung TÚATHA DÉ DANANN erscheint am Horizont, ich hielt das für erklassige Gründe, Sean O’Connell mit einigen Fragen zu behelligen und die Antworten kamen in Rekordzeit.
Ich hatte hier bereits über Sean O´Connells Roman und Hörbuch »Tír na nÓg« berichtet. Sean hatte auf seinem Blog »Wortwellen« immer wieder mal kleine Schnipsel zu dem Roman bereit gestellt und gab nun dort auch eine Zusammenfassung heraus. Ich hielt es für eine gute Idee, diesen Überblick auch hier nochmal zu veröffentlichen und bedanke mich ausdrücklich für die freundliche Erlaubnis, dies tun zu dürfen.
Im Folgenden also nochmal eine elaborierte Zusammenfassung und Übersicht zu einem Roman, der sich inhaltlich wohltuend vom Fantasy-Einheitsbrei abhebt und sich erfrischender Weise nicht um Genregrenzen schert.
Als Hörbuch erscheint »Tír na nÓg« leider aufgrund einer Terminverschiebung erst im Juli (statt wie ursprünglich geplant im Mai) im Action-Verlag, zum Erscheinungtermin der Druckausgabe werde ich die PhantaNews-Leser selbstverständlich auf dem Laufenden halten.
Beim Lesen bitte nicht über Wiederholungen wundern, sondern daran denken, dass es sich hier um einzelne Blogeinträge handelt, die der Übersicht wegen zusammen gefasst wurden.
Im Mai erscheint im Action Verlag der Roman »Tír na nÓg« von Sean O’Connell. Darauf stieß ich, als der Autor gestern hier einen Kommentar schrieb – was ein guter Plan war, wie sich herausstellte. :o) Ich kontaktierte daraufhin Sean O’Connell und bat um Informationen, die über die recht knappen auf der Verlagsseite hinaus gehen sollten. Und die erhielt ich auch schnell. Hier deswegen mehr über »Tír na nÓg« und den Autor.
Synopsis:
Eintausend Jahre nach der großen Katastrophe, die die Welt für immer veränderte, gerät die Bruderschaft der Archivare in einen schweren Disput über die Natur jenes schrecklichen Ereignisses. Zwei divergierende geistige Strömungen beschwören ein Schisma herauf, das die Bruderschaft zu spalten droht. Meister Aki und sein Schüler Cornelis werden entsandt, das Geheimnis der Katastrophe zu ergründen. Ihr Ziel: die geheimnisvolle Insel Tír na nÓg, ein unzugängliches Bollwerk der scheinbar gottgleichen Älteren, geschützt durch eine energetische Barriere, dem Ramnaroughfeld.
Unterwegs treffen sie auf Raggah, eine junge Frau, die eine merkwürdige Puppe, einen Steppogo, bei sich trägt, und die sich ihnen als Begleiterin aufdrängt. Bei dem befreundeten Archivar Yaacov wird Cornelis offenbart, dass er aufgrund seines genetischen Fingerprints auserkoren sei, die Barriere von Tír na nÓg zu durchschreiten.
Doch ehe sie zur Insel aufbrechen, bricht Krieg aus…
Unsterblichkeit, die nie vergehende Hybris des Menschen nach gottgleicher Vollkommenheit und die Bereitschaft, dafür die Gesetze der Natur außer Kraft zu setzen, sind einige der Themen von Tír na nÓg. Eingebettet in zahlreiche irdische Mythen (die magischen Waffen der Túatha Dé Danann, die Suche der Älteren nach dem Heiligen Gral, die schrecklichen Fomoraig, die Anansi, die Anunnaki und die kleinen grauen Wesen mit den mandelförmigen Augen, die die Mu genannt werden, u.v.a.m.) entspinnt sich eine genreübergreifende Geschichte (Fantasy, Post Doomsday, Steampunk, SF und eine kleine Prise Horror), die in ihrer Gesamtheit 1000 Jahre überspannt und von einer fernen, zukünftigen Welt erzählt, die nicht die Erde ist.
Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies und von eingebundenen Skripten Dritter zu. Weitere Informationen
Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest (Navigation) oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst Du Dich damit einverstanden. Dann können auch Cookies von Drittanbietern wie Amazon, Youtube oder Google gesetzt werden. Wenn Du das nicht willst, solltest Du entweder nicht auf "Akzeptieren" klicken und die Seite nicht weiter nutzen, oder Deinen Browser im Inkognito-Modus betreiben, und/oder Anti-Tracking- und Scriptblocker-Plugins nutzen.
Mit einem Klick auf "Akzeptieren" werden zudem extern gehostete Javascripte freigeschaltet, die weitere Informationen, wie beispielsweise die IP-Adresse an Dritte weitergeben können. Welche Informationen das genau sind liegt nicht im Einflussbereich des Betreibers dieser Seite, das bitte bei den Anbietern (jQuery, Google, Youtube, Amazon, Twitter *) erfragen. Wer das nicht möchte, klickt nicht auf "akzeptieren" und verlässt die Seite.
Wer wer seine Identität im Web schützen will, nutzt Browser-Erweiterungen wie beispielsweise uBlock Origin oder ScriptBlock und kann dann Skripte und Tracking gezielt zulassen oder eben unterbinden.