TÍR NA NÓG: von China Miéville bis STAR WARS – Sean O’Connell im Gespräch

Sean O'Connell

»Denn eins war mir längst klar gewor­den: in eine ver­wert­ba­re Ver­le­ger-Schub­la­de paß­te das gan­ze Ding nicht. Doch dann stieß ich irgend­wann auf die Wer­ke von Chi­na Mie­vil­le und sei­ne Bas-Lag-Serie und das gab mir Mut, es noch­mals anzu­ge­hen. Hier war eine neue, muti­ge Form von Fan­ta­sy, die sich um Schub­la­den einen Dreck scherte.«

Im Janu­ar 2010 ver­fass­te ein gewis­ser »Sean« glück­li­cher­wei­se einen Kom­men­tar auf Phan­ta­News. Der dabei hin­ter­las­se­ne Link wortwellen.wordpress.com erweck­te schon allein auf­grund des Namens mein Inter­es­se (und weil ich grund­sätz­lich neu­gie­rig bin), des­we­gen such­te ich die­se Sei­te auf. Eine Anfra­ge spä­ter hat­te ich dann auch schon die Erlaub­nis, eine Sto­ry mit dem Titel GESCHICHTEN FÜR DEN QUABBAKOTTR zu ver­öf­fent­li­chen. Danach ver­folg­te ich hier auf Phan­ta­News mit Arti­keln und News die Ent­wick­lung sei­nes Romans TÍR NA NÓG.

TÍR NA NÓG ist inzwi­schen als Hör­buch im Action Ver­lag erschie­nen, die Fort­set­zung TÚATHA DÉ DANANN erscheint am Hori­zont, ich hielt das für erklas­si­ge Grün­de, Sean O’Con­nell mit eini­gen Fra­gen zu behel­li­gen und die Ant­wor­ten kamen in Rekordzeit.

Phan­ta­News: Hal­lo Sean, vie­len Dank für Dei­ne Bereit­schaft, Dich unse­ren boh­ren­den Fra­gen zu stel­len! Wärst Du so freund­lich, Dich unse­ren Lesern in ein paar Wor­ten vorzustellen?

Sean O’Con­nell: Selbst­ver­ständ­lich … mein Name ist Sean O’Connell – und war­um der Name so ist wie er ist, liegt dar­an, dass ich irisch-deut­scher Her­kunft bin –, Geburts­land: Eng­land. Also eine run­de gene­ti­sche Mischung sozu­sa­gen (lacht). Mit vier oder fünf Jah­ren leb­te ich in Lon­don und hat­te irgend­wie das Glück, dass dort kei­ne FSK exis­tier­te, denn eines Tages schlepp­te mich mei­ne Mut­ter in die Pre­miè­re von SILENT RUNNING und von die­sem Augen­blick an, war es um mich gesche­hen. Ich hat­te eine neue Lie­be ent­deckt: Sci­ence Fic­tion. Das Schrei­ben von Geschich­ten begann ich jedoch erst in Deutschland.

Dein aktu­ell als Hör­buch erschie­ne­nes Werk TÍR NA NÓG ent­zieht sich inhalt­lich erfreu­li­cher Wei­se so ziem­lich allen klas­si­schen Gen­res. Man fin­det Aben­teu­er­ro­man, Steam­punk, Endzeit/Postapokalypse, His­to­rien­ro­man, Fan­ta­sy und SF dar­in wie­der, und wenn ich noch ein wenig nach­den­ken wür­de, sicher­lich noch ein paar Spiel­ar­ten der Phan­tas­tik mehr. Wie konn­te es dazu kommen? 

Cover Tír na nÓg

TÍR NA NÓG ist eigent­lich ein Kon­glo­me­rat von vie­len Kon­zep­ten die ich bereits seit 1982(!) ver­folgt habe, von Sci­ence Fic­tion bis Thril­ler bis hin zum Temp­ler- und Grals­ro­man. Ganz am Anfang stand MICHAEL ALTFELD UND SEINE SUCHE NACH DEM TABERNAKEL, so fing ich 1982 an. Als mei­ne Toch­ter 2001 gebo­ren wur­de, also eine gan­ze Ecke spä­ter, hat­te ich für die Geschich­te mitt­ler­wei­le eine ful­mi­nan­te Time­li­ne ent­wi­ckelt, die von ‑446.000 v. Chr. bis 43.600 n. Chr. reich­te und schon meh­re­re, fast fix und fer­ti­ge, Fas­sun­gen gekos­tet hat­te, die alle nicht funk­tio­nier­ten – die Sache war mir über den Kopf gewach­sen und ich wuß­te mit dem gan­zen Werk nicht mehr ein noch aus. Denn eins war mir längst klar gewor­den: in eine ver­wert­ba­re Ver­le­ger-Schub­la­de paß­te das gan­ze Ding nicht. Doch dann stieß ich irgend­wann auf die Wer­ke von Chi­na Mié­vil­le und sei­ne Bas-Lag-Serie und das gab mir Mut, es noch­mals anzu­ge­hen. Hier war eine neue, muti­ge Form von Fan­ta­sy, die sich um Schub­la­den einen Dreck scher­te. Ich beschloß eine Art Pre­quel zu mei­nem vor­he­ri­gen Kon­zept zu erar­bei­ten. Ein alter Mann und ein Jun­ge stan­den nun im Mit­tel­punkt der Handlung.

Wir wis­sen, dass Ver­la­ge gern in Schub­la­den den­ken – die dürf­ten bei einem der­ar­ti­gen Roman die Hän­de über dem Kopf zusam­men und die Tür vor der Nase zuschla­gen? War­um hat man Dei­ner Ansicht nach heut­zu­ta­ge mit Ideen und Kon­zep­ten abseits des Main­streams lei­der all­zu oft »nur« bei Klein- und Spe­cial-Inte­rest-Ver­la­gen eine Chance? 

Ich habe vor ein­ein­halb Jah­ren ver­sucht, eini­ge der gro­ßen Publi­kums­ver­la­ge für TÍR NA NÓG zu begeis­tern. Nach sechs Absa­gen habe ich auf­ge­ge­ben. Nie­mand war auch nur im Gerings­ten inter­es­siert. War­um sie die­se Art von Roma­nen ableh­nen, ist ein­fach: selbst wenn sie pro­fes­sio­nel­len Ansprü­chen genü­gen, sie sind betriebs­wirt­schaft­lich nicht ein­schätz­bar. Wo kei­ne Absatz­vor­aus­sa­gen vor­lie­gen, weil Neu­land betre­ten wird (und das bei einem Autor ohne Namen) sind die Ängs­te ent­spre­chend hoch. Frü­her mag das mal anders gewe­sen sein, in einer Zeit als die Lek­to­ren ver­mut­lich mäch­ti­ger waren. Da war man schon mal bereit, etwas zu ver­sem­meln. Die­se Blind­gän­ger, soll­te die Sache schief­ge­hen, wur­den dann mit den Best­sel­lern des Hau­ses gegen­ge­rech­net. Heu­te ist der Wett­be­werb jedoch grö­ßer, die Spiel­räu­me in die­ser Hin­sicht klei­ner. Den­noch … man soll­te nicht ver­ges­sen: das Wort Unter­neh­mer kommt von unter­neh­men. Etwas mehr Risi­ko wäre also schön. Und was die Klei­nen betrifft: die­se Nischen, also Roma­ne jen­seits des Main­streams, sind oft ihre ein­zi­ge Chan­ce, sich von den Publi­kums­ver­la­gen abzuheben.

Per­sön­lich möch­te ich anmer­ken, dass der Gen­re­mix bis­her (ich habe TÍR NA NÓG noch nicht zu Ende gou­tiert…) über­aus unter­halt­sam und kurz­wei­lig ist und sich wohl­tu­end von der Ein­heits­fan­ta­sy abhebt, die uns etli­che der eta­blier­ten Ver­la­ge so zumuten.

Wie ist es zum Kon­zept der Welt von TÍR NA NÓG und dem soeben in Arbeit befind­li­chen Nach­fol­ger TÚATHA DÉ DANANN gekom­men? Die Begrif­fe kom­men mir aus der iri­schen Mytho­lo­gie nicht ganz unbe­kannt vor..? 

Karte von Tír na nÓg

Das gan­ze hat sich beim Schrei­ben der ers­ten zwei, drei Kapi­tel ent­wi­ckelt. Irgend­wann saß ich da und dach­te dar­über nach, was für eine Art Held Cor­ne­lis eigent­lich war. Zu die­ser Zeit las ich über die Grals­dich­tung des 12. Jahr­hun­derts und fand gro­ße Par­al­le­len zwi­schen Cor­ne­lis und den dort beschrie­be­nen Rit­tern. Dann kam eins zum ande­ren: die Ursprün­ge des kel­ti­schen Zweigs der Grals­dich­tung grün­den sich, wie ich her­aus­fand, auf iri­sche Legen­den über die Túa­tha Dé Danann. Alles füg­te sich von selbst zusam­men. Ich habe mir natür­lich die Frei­heit genom­men, die Din­ge ein biß­chen zurecht­zu­bie­gen. Dann kamen ande­re Mytho­lo­gien (auch moder­ne) hin­zu: die Mu (bes­ser bekannt als die »Klei­nen Grau­en« aus den UFO-Berich­ten), die Anunna­ki (Sume­ri­sche Mythen), die Anan­si (Afri­ka), das Gla­tisant (Grals­dich­tung), etc. Die Idee dahin­ter war: was, wenn der Mensch nach Lust und Lau­ne Schöp­fer spie­len darf? In mei­nem Roman erschaf­fen Ber­na­det­te und Juri-Hiro Ram­narough eine Schei­ben­welt und bevöl­kern sie mit mytho­lo­gi­schen Völ­kern und Fabelwesen.

War­um nur zwei Bän­de? Heut­zu­ta­ge schreibt doch der Phan­tas­tik-Autor, der etwas auf sich hält, gefühlt übli­cher­wei­se Seri­en nicht unter zehn Romanen? ;-)

Die Ant­wort ist ein­fach: weil ich lang­at­mi­ge Seri­en has­se! Ich habe so gut wie kei­ne ein­zi­ge zuen­de gele­sen. Aller­dings waren die Bücher um Cor­ne­lis auf drei Wer­ke aus­ge­legt. Nach lan­gem Grü­beln habe ich sie aber auf zwei Bän­de zusam­men­ge­stri­chen (in der Tra­di­ti­on von Dan Sim­mons HYPERION-Duos sozu­sa­gen). Eine Tri­lo­gie, damals ohne Ver­lag, war mir irgend­wie zu riskant.

Natür­lich muss bei Autoren immer die Fra­ge kom­men, wel­che Wer­ke Dich beein­flusst haben. Auf Anhieb wür­den mir allein durch den Inhalt von TÍR NA NÓG diver­se Ideen hier­zu kom­men, aber ich möch­te Dir nicht vorgreifen… :-) 

Ein­flüs­se auf mei­ne Schrei­be gibt es vie­le, für TÍR NA NÓG und TÚATHA DÉ DANANN wür­de ich hier im Spe­zi­el­len aber Chi­na Mie­vil­le, Jeff Noon und viel­leicht auch Micha­el Moor­cock her­vor­he­ben. Aber weit, weit im Hin­ter­grund gibt es auch schwa­che Anklän­ge an HERR DER RINGE, DER NAME DER ROSE und STAR WARS, wenn man an die Struk­tur des Men­tors und sei­nes jun­gen Schü­lers denkt. Ich war also mit Meis­ter Aki und Cor­ne­lis in guter Gesellschaft. ;-)

Soweit ich weiß, gehst Du einem Beruf nach und schreibst in Dei­ner Frei­zeit. Wie schwie­rig ist das, woher nimmst Du die Zeit und kannst Du Dich wenn es die Gege­ben­hei­ten erlau­ben »mal eben« hin­set­zen und ein paar Sei­ten »her­aus hau­en«? Ist das Erar­bei­ten von Manu­skript­sei­ten Schwer­ar­beit, Fleiß oder einfach?

DVD-Cover Tír na nÓg

Das Schrei­ben in der Frei­zeit, die Arbeit, die Fami­lie mit einer eben­so flei­ßi­gen wie begabt schrei­ben­den Ehe­frau, die auch mal in die Tas­ten hau­en will, zwei quir­li­gen Kids, machen die Sache nicht ein­fach. Man muss gut timen, was oft­mals nicht leicht fällt. Aber hier haben mir die Rat­schlä­ge von Andre­as Eschbach über das Schrei­ben wirk­lich wei­ter­ge­hol­fen: eine Sei­te pro Tag – jede wei­te­re ist Bonus. Und wie oft war ich froh, dass es nur eine Sei­te war.

Die Sache mit »ein paar Sei­ten raus­hau­en« ist also ein­deu­tig die Aus­nah­me, nie­mals die Regel. Das Erar­bei­ten der Sei­ten ist in der Regel aber ein­fach; selbst wenn ich kei­nen Bock habe, gehe ich ein­fach eine Sei­te zurück, lese das Geschrie­be­ne, fin­de es in der Regel grau­sam, und begin­ne mit dem Über­ar­bei­ten des bereits Geschrie­be­nen und plötz­lich ertap­pe ich mich dabei, dass ich bereits Neu­es schreibe.

Schreibst Du ein Buch in einem Rutsch durch und redi­gierst dann, oder über­ar­bei­test Du nach jedem Kapitel? 

Sowohl als auch. Ist ein Kapi­tel fer­tig, schrei­be ich im lau­fen­den Text ein­fach wei­ter. Redi­gie­ren tue ich das fer­tig Geschrie­be­ne neben­her … im Bett, in der Bade­wan­ne, selbst auf dem Klo.

Was inspi­riert Dich beim Schrei­ben? Läuft neben­her Musik oder herrscht Stille? 

In der Regel schrei­ben Susan­ne und ich in unse­rem klei­nen Büro zeit­gleich. Einer von bei­den besorgt dann die Musik. Das pas­sen­de Reper­toire zum Schrei­ben ist nicht all­zu groß: Beat­les, U2, Arca­de Fire, Run­rig und Springsteen sind die meist­ge­spiel­ten Schei­ben. [Bei »Susan­ne« han­delt es sich Seans Ehe­frau, die eben­falls Phan­tas­tik schreibt, Link sie­he unten. Anm. d. Red.]

In dem Zusam­men­hang auch die nächs­te Fra­ge: hast Du das Schrei­ben »gelernt« oder bist Du ein Naturtalent? 

Ich habe das Schrei­ben nicht gelernt, eher abge­schaut. Klar, ich war die längs­te Zeit mei­nes Lebens Jour­na­list, aber das ist nicht Schrei­ben im lite­ra­ri­schen Sinn. Natür­lich kann man es ler­nen, es ist ja unver­kenn­bar ein Hand­werk, aber frü­her gab es kei­ne Schreib­kur­se. Ich betrieb also lear­ning by doing. Lan­ge Zeit wuß­te ich nicht wie schlecht ich war, und als ich es schließ­lich her­aus­fand, war ich gott­sei­dank bereits etwas bes­ser, so dass ich nicht auf­gab in mei­nem Bestre­ben Autor zu werden.

TÍR NA NÓG erschien als zuerst als Hör­buch beim Action-Ver­lag. Wie ist es dazu gekommen?

Sean vor Leuchtturm

Das ging flott. Als ich mein Manu­skript an den Action-Ver­lag sand­te, war es – soweit ich mich noch erin­nern kann – noch ein Print­ver­lag. Ich habe jeden­falls die Mail mit Expo­sé und Text­aus­zug an Andy Lettau am Vor­mit­tag abge­schickt und abends hat­te ich dann die Zusa­ge. Peng! Er war sofort von die­ser Cross­ove­r­idee ange­tan und des­we­gen ging es ganz schnell. Dann hat der Action-Ver­lag sich in einen Hör­buch­ver­lag ver­wan­delt. Dass es ein Hör­buch gewor­den ist, stört mich aber nicht. Spre­cher Chris­ti­an Han­reich macht ein ganz tol­les Erleb­nis dar­aus. Kino für die Ohren sozusagen.

Die zu TÍR NA NÓG ein­tref­fen­den Kom­men­ta­re der ein­schlä­gi­gen Gen­re­sei­ten sind durch­weg posi­tiv. Dass das den Autor freut ist kei­ne Fra­ge, des­we­gen stel­le ich sie nicht. Bist Du der Ansicht (oder Hoff­nung), die­se posi­ti­ve Reso­nanz erhöht die Chan­ce, einen Ver­lag für eine Print­ver­si­on zu fin­den (was mich per­sön­lich freu­en wür­de)? Oder hat etwa schon einer angeklopft? 

Ich bin in Ver­hand­lun­gen bezüg­lich Print­aus­ga­be, und ja, die gute Pres­se hat wohl auch zum Inter­es­se bei­getra­gen. Sobald das Ding in tro­cke­nen Tüchern ist, wer­de ich mehr dazu ver­ra­ten. Es gab davor schon drei, vier Ver­la­ge, die Inter­es­se bekun­det hat­ten, aber wir wur­den uns … wie soll ich es sagen … nicht han­dels­ei­nig. Seit­dem war­te ich erst ab, bis Tin­te auf dem Ver­trag ist.

Stich­wort STARLORDS. Anfang der 80er hast Du zusam­men mit Ulrich Peters und einem gewis­sen Arndt Ell­mer (der Name dürf­te ins­be­son­de­re PERRY RHO­DAN-Lesern bekannt vor­kom­men) an die­ser semi­pro­fes­sio­nel­len SF-Serie geschrie­ben, die in den Neun­zi­gern noch­mals erwei­tert ver­öf­fent­licht wur­de. Wor­um geht es dar­in und gibt es heut­zu­ta­ge noch die Chan­ce da ranzukommen? 

STARLORDS war eigent­lich eine völ­lig irre Schnaps­idee von Ulrich Peters und mir. Da war ich gera­de mal sech­zehn Jah­re alt. Der Deal war fol­gen­der: Peters sag­te, besor­ge ein Kon­zept und ein paar Expo­sés und er wür­de Arndt Ell­mer besor­gen. Ich hielt das natür­lich für völ­li­gen Quatsch, tat aber wie gewünscht, und Uli brach­te tat­säch­lich Arndt Ell­mer, der nicht nur Men­tor des Pro­jek­tes wur­de, son­dern uns zu sich nach Würz­burg (sein dama­li­ger Wohn­sitz) ein­lud und mit uns die Manu­skrip­te durch­sah. Zum Ende mei­ner Ägi­de bei STARLORDS gab es zwei Roma­ne (Band 1 von Sean O’Connell und Band 2 von Arndt Ell­mer) und eini­ge Expo­sés, Titel­bil­der (u.a. von Hubert Schweit­zer) und Riss­zeich­nun­gen (Georg Joer­gens). Danach lös­te sich die Sache in Luft auf. In den 90ern – ich leb­te gera­de in einer WG und hat­te mit dem Schrei­ben wenig am Hut – teil­te mir mein Mit­be­woh­ner mit, dass irgend ein PERRY RHO­DAN-Autor am Tele­fon sei. Arndt Ell­mer woll­te für eine Wie­der­auf­la­ge der Serie das Manu­skript auf Dis­ket­te im Wor­d­for­mat. Dum­mer­wei­se besaß ich nur eine Rei­se­schreib­ma­schi­ne. Aller­dings war ich damals nicht mehr am Pro­jekt betei­ligt. Soweit ich weiß, sind vier, fünf Roma­ne (viel­leicht auch mehr) nach den alten Expo­sés erschie­nen. Genau­es weiß aber nur der Meis­ter der LKS-Sei­te bei Per­ry Rhodan.

Die Erst­fas­sung von TÚATHA DÉ DANANN steht kurz vor sei­ner Voll­endung (ich habe mei­ne Spio­ne über­all) und muss dann über­ar­bei­tet wer­den, es ist also noch reich­lich Arbeit an dem Roman zu tun. Trotz­dem hier die böse Fra­ge: gibt es schon Plä­ne für das »Danach«? Erst­mal aus­span­nen und an den geschaf­fe­nen Wer­ken erfreu­en, oder geis­tern schon wie­der neue Ideen durch den Autorenkopf?

Lei­der gibt es 2011 bereits vol­les Pro­gramm: in der »Ruhe­pha­se« von TÚATHA DÉ DANANN habe ich drei ver­spro­che­ne Kurz­ge­schich­ten geplant, zwei SF und ein Steam­punk, danach gehen die Recher­che­ar­bei­ten für Buch drei los, das nichts mit dem Uni­ver­sum von Cor­ne­lis zu tun haben wird.

Vie­len Dank für die­ses Inter­view, Sean, und es wäre nun noch Gele­gen­heit für ein Schluss­wort oder was Du schon immer mal in einem Inter­view sagen wolltest… :)

Also Ste­fan, jetzt mal im Ernst: glaubst du wirk­lich, ich wür­de so etwas sagen wie: »KAUFT MEINE BÜCHER!« – das ist völ­li­ger Quatsch! Wür­de ich nie sagen. Nee … echt nicht.

 

Links:

Sean O’Con­nells Web­sei­te »Wort­wel­len«
TÍR NA NÓG auf Facebook
TÚATHA DÉ DANANN auf Facebook
TÍR NA NÓG beim Action-Verlag

»Schrei­blau­ne« – Web­sei­te von Susan­ne O’Connell

 

Cover Tír na nÓg

TÍR NA NÓG

Meis­ter Aki und sein jun­ger Schü­ler Cor­ne­lis bege­ben sich auf die Suche nach den letz­ten Geheim­nis­sen der Welt. Sie tref­fen auf klei­ne schwar­ze Pup­pen, die den Ver­stand ihrer Wir­te beherr­schen, auf Meta­mor­phen, die die Gestalt ihrer Opfer anneh­men, auf eine furcht­ba­re Krea­tur sowie auf eine Grup­pe Unsterb­li­cher, die vor dem Unter­gang der Erde Zuflucht am unge­wöhn­lichs­ten Ort des Uni­ver­sums gefun­den hat:

Auf der geheim­nis­vol­len Insel Tír na nÓg.

 

Sean O’Con­nell
TÍR NA NÓG
Roman / Hörbuch
Gen­re: Phantastik
Hör­buch­län­ge: 15 Stun­den 13 Minuten
Preis (Hör­buch CD/DVD): 19,95 EUR
Preis (Hör­buch Mp3): 16,95 EUR
Action-Verlag

Hör­pro­be:

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TírnanOg-Aus­zu­g04 by sean­in­su­it

 

Bild­nach­weis:
Cover TÍR NA NÓG Action-Verlag
Fotos der Kar­te von Tír na nÓg und der DVD-Cover Sean O’Connell
Sean vor Leucht­turm von Susan­ne O’Connell

 

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AutorIn: Stefan Holzhauer

Meist harm­lo­ser Nerd mit natür­li­cher Affi­ni­tät zu Pixeln, Bytes, Buch­sta­ben und Zahn­rä­dern. Kon­su­miert zuviel SF und Fan­ta­sy und schreibt seit 1999 online darüber.

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