Im Rahmen der Aktionswochen »Kunst & Kultur in Remscheid« vom 29. Oktober bis zum 14. November 2021, fand gestern im Eventlokal Löf ein episches Battle zwischen den Literaturausprägungen Horror und Fantasy statt.
Die Kombattanten waren auf Seiten des Horror der Remscheider Autor Hagen Thiele und für die Fantasy Eric F. Bone aus Solingen, also quasi ein »bergisches Heimspiel«.
Nachdem ich vorgestern bei der Eröffnung anwesend sein durfte (da zeigte man mir abends den deutschen Film 100 DINGE über den ich lieber das Mäntelchen des Schweigens decken möchte – deutsche Filme und ich, das wird wohl nichts mehr werden), wollte ich natürlich gestern das neue Cinestar Remscheid im Kontakt mit der Realität testen und dafür war MORTAL ENGINES prima geeignet, den wollte ich ohnehin unbedingt sehen. Besprechung folgt.
Einlass mit Scan der Eintrittskarte vom Mobiltelefon war völlig unproblematisch (»3D-Brille bekommen Sie oben«), was danach kam, nicht. Ich wollte noch ein Bier und ein paar Popcorn und stellte mich unten an, es war erwartungsgemäß ordentlich voll, da Eröffnungstag. Schwerer Fehler. Ich kam 19:40 Uhr an, eigentlich mehr als genug Zeit, vor mir waren zehn Personen, von denen einmal fünf und zweimal zwei zusammen gehörten, das hätte schnell abgearbeitet sein können. Weit gefehlt. Die Gastrobesatzungen waren am Abend des ersten Tags komplett überfordert und so dauerte es fast 20 Minuten bis ich mein Bier und ein kleines Popcorn hatte.
Einschub: Ein Bier (0,5 l) kostet 4,95 Euro. Ja ernsthaft, ich musste schon vor dem Öffnen schlucken. Das kleine Popcorn hat mir dann allerdings den Atem noch mehr verschlagen, denn dafür wollten sie ernsthaft 5,90 Euro haben (dafür war dann auch die Tüte so schlecht gefaltet, dass ich es beinahe auf dem Weg in den Saal durch den Boden verloren hätte – dafür war es eindeutig zu teuer). Ich hatte den Eindruck, unter die Raubritter gefallen zu sein. Da kann man mit den günstigen Kartenpreisen noch so sehr angeben, wenn man versucht sich das mit in meinen Augen völlig überzogenen Preisen doppelt und dreifach wieder einzuholen, dann macht der Betreiber etwas grundlegend falsch. In Zukunft werde ich auf Verzehr im Cinestar ganz sicher verzichten. Dann lieber hinterher noch ein Bier im Remscheider Brauhaus oder in der Saxo Bar, die sind ja um die Ecke. Man hätte auch im Kino hinterher noch an einem der Tische hocken und etwas verzehren können, dass das niemand tat wundert mich angesichts der Preise nicht im Geringsten. Auf dem Kassenbon, den ich erhielt, stand übrigens was völlig anderes, als ich gekauft hatte.
Dass die Abwicklung etwas länger dauerte, weil das Personal mit den Kassen und der Situation allgemein deutlich überfordert war, damit kann ich leben, denn das wird sich sicher einspielen. Was man mir allerdings ebenfalls nicht mitteilte war, dass ich eine 3D-Brille hätte kaufen müssen. Das erfuhr ich erst oben, als es nirgendwo welche gab. Ich hätte mich dort also nochmal anstellen sollen. Allerdings bekam ich die Brille nach kurzer Diskussion auch so, man sah das Problem ein und stimmte zu, dass hier die Informationspolitik suboptimal gewesen war. Dass die Brillen einen Euro kosten und das entfällt, wenn man eine eigene mitbringt, finde ich persönlich sogar sehr vorteilhaft, denn das vermeidet überflüssigen Müll. Vielleicht lasse ich mir eine RealD-Brille in Sehstärke machen, bei Cinemaxx bekam man die Brille ja quasi gegen Aufpreis aufgezwungen (und die sind qualitativ auch besser und leichter als die von Cinestar, ich hab hier etliche herumliegen). Das relativiert die günstigen Ticketpreise aber nochmal – allerdings kann man sich darauf ja einstellen und eine Brille mitbringen. Dass ich jedoch an der Gastrotheke nicht gefragt wurde, ob ich eine brauche, ist ebenfalls unschön – wenn wohl auch dem Chaos geschuldet.
Zwei Minuten nach Acht betrat ich den Kinosaal und war eigentlich noch ganz entspannt, denn ich war der Ansicht, dass ja eh vorher noch Werbung und Trailer laufen. Weit gefehlt. MORTAL ENGINES war bereits gestartet und ich habe das Intro verpasst, in der das Setting erklärt wird. Das finde ich äußerst unschön, denn angesichts des Chaos’ draußen hätte man mit dem Start ruhig mal ein paar Minuten warten können.
Beim Ablauf insbesondere an den Gastrotheken sehe ich deutlich Luft nach oben, aber ich denke dass sich das einspielt. Dass ich keine dümmliche Werbung zu sehen bekomme finde ich äußert positiv, aber Trailer hätte ich dann doch schon gern vor dem Film gehabt, denn das gehört dazu, seit ich ins Kino gehe, und das sind schon ein paar Jahrzehnte.
An der Technik gibst selbstverständlich nichts zu meckern, Dolby Atmos halt und auch ReaD war schön hell und nicht zu dunkel wie so oft beim Mitbewerber in Wuppertal. Die Lautstärke war ebenfalls okay und nicht so überzogen hoch wie bei der Pressevorführung.
Die Preise für Getränke, Popcorn und Co. gehen gar nicht, ich bin absolut nicht bereit die zu zahlen und werde in Zukunft darauf verzichten.
Seit vielen Jahren hatten Kinofans in Remscheid es nicht leicht, denn es gab kein Lichtspielhaus. Und wenn wir ehrlich sind, war es davor auch nicht besser, denn das Kino auf der Alleestraße war technisch veraltet, klein, und was für eine Type der Betreiber war, ist ebenfalls allgemein bekannt. So blieben nur die Angebote in Wuppertal, Solingen oder Radevormwald.
Ab morgen ändert sich das, denn dann eröffnet am Bahnhof Remscheid endlich das neue, lang erwartete Multiplex-Kino der Cinestar-Gruppe. Und das trotz aller Probleme im Vorfeld (beispielsweise der Pleite eines Bau-Subunternehmers) tatsächlich pünktlich, was ich persönlich für eine enorme und bemerkenswerte Leistung halte. Ich hatte heute morgen die Möglichkeit, mir das Ganze im Rahmen eines Pressetermins vorab anzusehen. Soviel vorweg: Ich bin sehr angetan.
Am 8. Oktober 2011 wird das eher beschauliche und in Sachen Phantastik ziemlich bedeutungslose Remscheid zum Schauplatz eines Events, das sich rund um bunte Bilder aus Japan dreht: Manga. Nach dem großen Erfolg des Manga-Zeichenwettbewerbs im vergangenen Jahr hat die Buchhandlung Potthoff auch 2011 zu einem Zeichenwettbewerb aufgerufen. Doch das ist diesmal nicht alles: weiterhin wird es für Interessierte einen kostenlosen Zeichenworkshop geben, der von der Mangaka Alexandra Völker geleitet wird. Dieses Mal gibt es aber auch noch einen Sonderpreis für das beste Cosplay, also das coolste Kostüm.
Es winken attraktive Preise von den Verlagen Egmont Manga & Anime, Carlsen Manga und Tokyopop, sowie Buchgutscheine der Buchhandlung Potthoff im Gesamtwert von über 300 Euro.
Start des Events ist am Samstag, den 8.10.2011 um 11:00 Uhr, anmelden kann man sich noch bis zum 30. September, Anmeldeformulare bekommt man entweder im Laden, oder auf der Webseite zum Event als PDF-Download.
[cc]
Bild: »Figure in Manga style«, aus der Wikipedia, von Niabot, CC-BY-SA 3.0
Am kommenden Freitag, den 13.11.2009, liest die Remscheider Autorin Nicole Rensmann in Remscheid Lüttringhausen aus REGENBOGENLÄUFER: 15 GESCHICHTEN FÜR GROSS UND KLEIN.
Nicole Rensmann ist seit dem Jahr 2000 als freie Schriftstellerin und Journalistin tätig und veröffentlichte bereits diverse Publikationen im Bereich Phantastik, darunter FIRNIS, eine Geschichte die in Remscheid spielt. Ihre Kurzgeschichten, sowohl für Kinder als auch für Erwachsene, sind in verschiedenen Anthologien und Tageszeitungen zu finden, weiterhin schrieb sie einen Roman für ATLAN, eine Ablegerserie von PERRY RHODAN.
Die Veranstaltung findet ab 15:00 Uhr in der Stadtteilbibliothek Lüttringhausen statt, Adresse ist Gertenbachstr. 22, 42899 Remscheid. Ausrichter ist der Lütteraten e.V.
Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies und von eingebundenen Skripten Dritter zu. Weitere Informationen
Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest (Navigation) oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst Du Dich damit einverstanden. Dann können auch Cookies von Drittanbietern wie Amazon, Youtube oder Google gesetzt werden. Wenn Du das nicht willst, solltest Du entweder nicht auf "Akzeptieren" klicken und die Seite nicht weiter nutzen, oder Deinen Browser im Inkognito-Modus betreiben, und/oder Anti-Tracking- und Scriptblocker-Plugins nutzen.
Mit einem Klick auf "Akzeptieren" werden zudem extern gehostete Javascripte freigeschaltet, die weitere Informationen, wie beispielsweise die IP-Adresse an Dritte weitergeben können. Welche Informationen das genau sind liegt nicht im Einflussbereich des Betreibers dieser Seite, das bitte bei den Anbietern (jQuery, Google, Youtube, Amazon, Twitter *) erfragen. Wer das nicht möchte, klickt nicht auf "akzeptieren" und verlässt die Seite.
Wer wer seine Identität im Web schützen will, nutzt Browser-Erweiterungen wie beispielsweise uBlock Origin oder ScriptBlock und kann dann Skripte und Tracking gezielt zulassen oder eben unterbinden.