NAUTILUS 102: Maske des Roten Todes
Der im Zeitalter des Schauerromans lebende Dichter und Schriftsteller Edgar Allan Poe, bekannt durch Gruselgeschichten wie DER FALL DES HAUSES USHER, DIE GRUBE UND DAS PENDEL, DIE MASKE DES ROTEN TODES oder das düstere Gedicht DER RABE, gilt als der Erfinder des heutigen Detektiv-Sujets, und sein Werk bestimmt gleich mehrfach den Cover-Schwerpunkt der aktuell erschienenen September-Ausgabe der NAUTILUS 102: Poes stets logisch und deduktiv arbeitende Ermittler untersuchen grausame und sinistre Verbrechen, die von psychopathischen Irren oder modernen Serienkillern stammen könnten oder nur unter übernatürlichen Umständen erklärbar zu sein scheinen. Die Auflösung ist aber stets wissenschaftlich und rational oder in der Psyche des Täters begründet. Damit hat Poe das Genre späterer Literatur-Kriminalisten wie Sherlock Holmes. Hercule Poirot oder Gideon Fell vorweggenommen, in der stets die Vernunft und Logik des Meisterdetektivs über Verbrechen, Illusion und Täuschung triumphiert. Die neue Ausgabe der NAUTILUS untersucht nicht nur die Methoden der frühen Ermittler in Literatur und Realität von François Vidocq über Pinkerton bis Sherlock Holmes, sondern auch das virtuose Grauen des Schriftstellers Edgar Allan Poe in Romanen und filmischen Umsetzungen.
Denn mit dem gleichen Setting spielt auch der neue, verstörende Mystery-Thriller RED LIGHTS von BURIED-Regisseur Rodrigo Cortés mit Sigourney Weaver, Cillian Murphy und Robert De Niro in den Hauptrollen: Hier geht es um ein tödliches Duell zwischen Wissenschaft und Zauberei, denn der Versuch zweier Universitäts-Forscher, einen paranormalen Bühnen-Mentalisten des Betrugs überführen zu wollen, führt zu einem gänzlich unerwarteten Ende. In Interviews erkären der Regisseur und seine Hauptdarstellerin, warum der Film absichtlich den Pakt mit dem Zuschauer bricht und einen dramatischen Twist präsentiert, der alle Ereignisse letztlich in einem anderen Licht darstellt.
Auch im neuen Stop Motion Fantasy-Film PARANORMAN der Macher von CORALINE geht es um Übernatürliches: der paranormal begabte Teenager Norman kann mit Geistern und Untoten sprechen und auf diese Weise einen schrecklichen Hexenfluch und eine Zombie-Invasion von seinem Heimatstädchen abwenden. Im Interview erzählt Chef-Animator Travis Knight über den Entstehungsprozess des gruseligen, aber familientauglichen Puppenfilms. Monströser geht es im neuen RESIDENT EVIL RETRIBUTION zu: Im fünfter Teil der Filmreihe muß die Heldin Alice herausbekommen, ob die infizierten Zombie-Horden und geifernden Ungeheuer real sind oder nur die Ausgeburt einer manipulierten Traumwelt. Und im Gothic-Thriller THE RAVEN, der in Deutschland direkt auf DVD erscheint, wird John Cusack in der Rolle als Edgar Allan Poe selbst zum Detektiv des Grauens, denn ein maskierter Serienkiller mordet genau wie in den makabaren Horrorgeschichten des Dichters.
Im Literatur-Teil der Ausgabe gibt es neben Neuheitenvorschauen und Rezensionen zu Romanen, Hörbüchern und Comics zudem Interviews mit den Fantasy-Autoren Wolfgang Hohlbein und Gesa Schwartz, dem Hörbuch-Sprecher Oliver Kalkofe sowie einen Werkstattbericht von Mascha Vassena.
Besondere Gimmicks der Print-Ausgabe sind eine Hörbuch-CD mit Lesungen aus DIE ABENTEUER DES SHERLOCK HOLMES, DER NAME DES WINDES und DER HOBBIT, eine Leseprobe aus Cornelia Funkes Gruselmärchen Reckless: Lebendige Schatten sowie ein Auszug aus dem Manga RESIDENT EVIL: MARHAWA DESIRE. Die Leseproben sind auch in der 82-seitigen digitalen ePaper-Ausgabe für PC iund mobile Geräte enthalten sowie in der kostenlosen Homepage-Version, die bereits seit Anfang August auf www.fantasymagazin.de komplett durchgeblättert werden kann. Online gibt es auch eine Vorschau auf die kommende Oktober-Ausgabe. Darin geht es um eine Zeitreise zur eigenen Ermordung, um ausgedachte Figuren, die plötzlich lebendig werden, um Abraham Lincoln als Vampirjäger, um Gaukler und Komödianten in der Fantasy und SF, um Pappnasen-Horror durch Masken, Fratzen und böse Clowns sowie eine Fantasywelt, in der Lachen und Musik verboten sind.
NAUTILUS erscheint monatlich im Abenteuert Medien Verlag und kann sowohl im gutsortierten Zeitschriftenhandel, wie auch via Amazon bezogen werden, dort allerdings nur im Abonnement. Beim Pressekatalog gibt es zudem eine ePaper-Ausgabe.
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