Bevor Gareth Edwards bekannt wurde, weil er zum einen ein GODZILLA-Remake und zum anderen natürlich ROGUE ONE inszenierte, wurde man durch den kleinen aber feinen SF-Film MONSTERS (2010) auf ihn aufmerksam.
MONSTERS spielt sechs Jahre nach einer Alien-Invasion, die dazu führte, dass gigantische außerirdische Monstren bestimmte Regionen der Erde bewohnen. Ein Journalist soll die Tochter seines Arbeitgebers über die mexikanische Grenze in die USA bringen. Das wäre normalerweise schon schwierig, wenn das Gebiet aber eine »infizierte Zone«, also Alien-verseucht ist, wird es zu einem echten Abenteuer.
Channel 4 will das in eine TV-Serie verwandeln, was eine gute Nachricht ist, denn dadurch wurden auch Streamingdienste wie Netflix und Amazon auf das Projekt aufmerksam. Amazon hat ja gerade erst eine andere Serie des Senders in sein Portfolio aufgenommen, nämlich PHILIP K. DICK’S ELECTRIC DREAMS.
Ronan Bennett soll zum Showrunner werden, der Ire schrieb die kürzlich veröffentlichte Serie GUNPOWDER um die Umtriebe von Guy Fawkes und den Gunpowder Plot, aber auch das Drehbuch zum Johnny Depp-Film PUBLIC ENEMIES. An seiner Seite das britische Autoenteam Daniel Fajemisin-Duncan (NEW BLOOD) und Marlon Smith (RUN). Ob Edwards involviert sein wird ist derzeit noch unklar.
Weitere Informationen sobald sie mir über den Weg laufen. Meiner Ansicht nach ist die Prämisse des Films prima für eine Serie geeignet, auch wenn es sich mal wieder um eine Alien-Invasionsstory handelt.
Wie kürzlich berichtet bietet Internetgigant Google nun auch in Deutschland Kinofilme via Video-On-Demand an. Die Kurzfassung: man begleicht einen Obolus und kann sich den Film dann als Stream ansehen, entweder in HD über ein Android-Gerät oder aber im Browser, dann allerdings nur in SD-Qualität.
Gestern Abend startete ich einen Versuchsballon. Als Objekt der Begierde suchte ich mir Gareth Edwards Erstling MONSTERS aus, einen eher minimalistischen Independent-SF-Film in dem ein Paar durch einen durch Alien-DNA verseuchten Streifen Mexicos nach Amerika gelangen will.
Der Kauf an sich war kein Problem, vorausgesetzt, man verfügt über eine Kreditkarte. Eine andere Möglichkeit, das Verleihentgeld zu begleichen gibt es leider derzeit noch nicht und man kann sich leicht vorstellen, warum Google sich nicht der Dienste des Konkurrenten PayPal bedient. Damit bleiben jedoch Personen ohne Kreditkarte außen vor. Nach der Eingabe der Kartendaten ist der Film sofort bereit zum Streamen.
Da fingen dann allerdings leider die Probleme an. Google verwendet für die Browserwiedergabe seinen Youtube-Player und man sollte eigentlich davon ausgehen, dass der so ausgereift ist, dass das problemlos funktioniert. Dem war aber nicht so. Unter Chrome war das Geruckel und die Aussetzer (bzw. Stopper) so unerträglich, dass ich testweise auf Firefox umgestiegen bin. Zu den Rucklern und Stoppern kam es übrigens, obwohl der Film laut Player bereits komplett gebuffert war. In Firefox lief das Ganze etwas besser, die Framerate war aber sichtbar gering und auch hier kam es hin und wieder zu Aussetzern. Zudem war die Wiedergabe verblüffenderweise in Firefox deutlich dunkler, so dass ich am Beamer nachregulieren musste, in Chrome war die Helligkeit okay. Die Auflösung ging für SD in Ordnung.
Woran die Frameraten- und Aussetzer-Probleme lagen? Ehrlich gesagt: keine Ahnung. Der Rechner war neu gestartet und sollte deswegen nicht durch Speicherüberflutung vorher gestarteter Programme behindert gewesen sein, ansonsten werden normalerweise auch Full HD-Videos ohne jegliches Problem abgespielt – und das insbesondere auch im YouTube-Player.
In der Rückschau war die Qualität gerade noch erträglich, aber für den geforderten Preis (MONSTERS kostete 2,99 Euro, aktuellere oder interessantere Filme sind teurer) eigentlich eine Unverschämtheit. Der Ton war offenbar Mehrkanal, auch wenn die Google-Plus Webseite sich dazu ausschweigt. Ich werde möglicherweise nochmal einen Versuchsballon starten, um auszuschließen, dass es sich um einmalige Probleme handelte, ich gehe aber eigentlich nicht davon aus. Sollte das Ergebnis dasselbe sein, werde ich davon absehen, mir nochmal einen Film auf diese Weise auszuleihen, denn das Gebotene wäre dann für den Preis deutlich zu schlecht.
Außerdem vermisse ich schmerzlich die Möglichkeit, mir die Filme im Originalton ansehen zu können, auch das ist für mich ein Ausschlusskriterium.
Als Fazit bleibt derzeit: nette Idee, aber die technischen Umsetzung muss noch deutlich verbessert werden, derzeit ist das Streaming über Google Play zumindest für mich sein Geld definitiv nicht wert.
p.s.: Der Film war übrigens prima, aber kein Blockbuster und auch kein Popcorn-Kino; für einen Independent-Film mit Minibudget aber beeindruckend und überaus stimmungsvoll.
Das ging ja schnell: soeben hat der britische Regisseur Gareth Edwards noch den low-Budget-Film MONSTERS gemacht, und jetzt schon soll er eins der größeren Filmmonstren für Legendary Pictures auf die Leinwand bringen: GODZILLA.
MONSTERS (Link zum Trailer) ist ein Indie-Streifen, der mit Mitteln im unteren sechsstelligen Bereich realisiert worden ist und auf internationalen Festivals für einiges Aufsehen gesorgt hatte. Es handelt sich um eine neue Heransgehensweise an das Thema »Invasion durch Außerirdische«: zwei Personen reisen durch eine Quarantäne-Zone in Mexico, die etabliert werden musste, als eine Raumsonde beim Wiedereintritt auseinanderbrach und dort aufschlug. Kurz darauf entstanden dort neue Lebensformen…
Das hat offenbar in Hollywood derart eingeschlagen, dass man auf Edwards aufmerksam wurde und Legendary waren hier keine Ausnahme denn die trugen ihm an, das japanische Echsenungetüm ins 21. Jahrhundert zu hieven. Die Warner Brüder werden kofinanzieren, koproduzieren und die Distribution übernehmen, für Legendary produzieren Thomas Tull, Jon Jashni, Dan Lin, Roy Lee, und Brian Rogers.
Bild: GODZILLA-Statue in Tokyo, aus der Wikipedia
Vor sechs Jahren kehrte eine NASA-Sonde zur Erde zurück, an Bord Proben außerirdischen Lebens. Beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre zerbrach die Sonde und stürzte in Zentralamerika ab. Kurz darauf erschienen neue Lebensformen und halb Mexico wurde als »infizierte Zone« unter Quarantäne gestellt. Heute bemühen das amerikanische und mexikanische Militär sich verzweifelt, die »Kreaturen« unter Kontrolle zu halten. Der Film erzählt die Geschichte eines US-Journalisten, der eine amerikanische Touristin durch die infizierte Zone sicher zur US-Grenze bringen soll…
Regie führt Gareth Edwards, der auch die Geschichte ersann und das Drehbuch schrieb, es spielen in den beiden Hauptrollen Scoot McNairy und Whitney Able. Überaus interessant ist noch, dass man sich diesen Film bereits vor dem offiziellen Kinostart über On Demand, XBox Live, Playstation Network und Amazon ansehen können wird. US-Kinostart ist am 29. Oktober 2010.
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