Hasbro, Wizards Of The Coast und die Open Game License: WotC rudern zurück
Nach dem Leak einer »überarbeiteten« Open Game License für DUNEONS & DRAGONS kam es in den letzten Wochen zu einigen Verwerfungen in der Fan- und RPG-Verlagsszene. Ich hatte mehrfach berichtet, auch darüber, dass andere Verlage jetzt eigene offene RPG-Lizenzen planen. Hintergrund des ganzen Dramas kann gewesen sein, dass Hasbro im vergangenen Jahr dramatische Gewinneinbrüche zu verzeichnen hatte und deswegen vielleicht auf die Idee kam, zusätzliche Profite aus D&D ziehen zu wollen, um die Aktionäre zu beruhigen.
Das ging dramatisch schief, man hatte offensichtlich die Organisationsfähigkeit der Branche und die Marktmacht der Fans unterschätzt. Unter anderem wurde zur Kündigungen der Abos von D&D BEYOND aufgerufen, einer kostenpflichtigen Aboplattform, die digitale Tools zum Spiel bereit stellt. Dort gingen berichten zufolge daraufhin die Kündigungen durch die Decke.
Der massive Widerstand und die Kündigungen haben nun dazu geführt, dass man seitens Wizards Of The Coast scheinbar einlenkt (wir werden abwarten müssen, was konkret passieren wird) und sowohl die alte OGL nicht zurück nehmen möchte und weiterhin umfangreiche Änderungen an der neuen vornehmen will.
Doch möglicherweise ist es jetzt zu spät, denn sowohl Paizo als auch Free League Games haben eigene offene Gaming-Lizenzen angekündigt und die werden das auch sicher trotz des WotC-Rückziehers durchziehen. Denn man weiß nicht, wann sie es sich erneut anders überlegen werden.
Hier der komplette Wortlaut der Erklärung, die WotC letzten Freitag auf der D&D BEYOND-Webseite veröffentlichten, und die von PR-Sprech nur so trieft:
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