Thalia, ihr müsst jetzt ganz stark sein: Doch, lernt man.

Thalia, ihr müsst jetzt ganz stark sein: Doch, lernt man.

Vom Titel abge­se­hen möch­te man den für die­se Kam­pa­gne Ver­ant­wort­li­chen bei Tha­lia auf den Weg mitgeben:

Mar­ke­ting lernt man in Youtube-Tutorials!

Das und sehr ähn­li­ches beob­ach­te ich bei der Buch­bran­che seit Jahr­zehn­ten immer wie­der (und habs auch immer wie­der mal auf Phan­ta­News bemän­gelt): Statt eige­ne Vor­zü­ge her­aus­zu­stel­len, ver­su­chen sie ande­re schlecht­zu­ma­chen, was natür­lich min­des­tens sehr schlech­ter Stil ist (viel­leicht auch Doofheit).

Das ist aber ver­mut­lich ein­fa­cher, als sich der Rea­li­tät zu stel­len, dass sich die Zei­ten geän­dert haben und dass es wei­te­re Kul­tur­gü­ter und Medi­en neben dem Buch gibt., die alle ihre Daseins­be­rech­ti­gung haben und die alle die Fan­ta­sie anre­gen, sogar nach Studienlage.

Dass nicht nur Bücher die Fan­ta­sie anre­gen, ist eh eine Binsenweisheit.

Für die­se Boo­mer-arti­ge Kam­pa­gne aus der evo­lu­ti­ons­re­sis­ten­ten Hilfs­lud­di­ten­höl­le hat ver­mut­lich eine bekoks­te Wer­be­agen­tur viel Geld bekommen … ;)

p.s.: Übri­gens – eBooks sind auch Bücher, nur falls mir als nächs­tes die­ser Unsinn mal wie­der über die Füße läuft.

Dank an Tom­my Krapp­weis fürs Hinweisen.

Wer­be­gra­fik Tha­lia Copy­right Thalia.

Thalia verramscht Sony eReader

Tha­lia und Medi­on hat­ten ja auf der IFA für den Okto­ber einen preis­güns­ti­gen eRea­der ange­kün­digt. Offen­bar sta­peln sich aber in den Lagern noch die älte­ren Model­le der Fir­ma Sony, die sich auf­grund ihrer über­höh­ten Prei­se und des all­ge­mein man­geln­den Inter­es­ses an die­sen Gerä­ten nie so recht ver­kauft hatten.

Bei Tha­lia will man die nun offen­sicht­lich los­wer­den, denn ab sofort ver­kauft man den PRS-505 und den Nach­fol­ger PRS-300 Pocket Edi­ti­on für sagen haf­te 79,- respek­ti­ve 99,- Euro.

Der PRS-505 ist auf­grund sei­nes Alters tech­nisch nicht auf dem neu­es­ten Stand, man muss auch mit einer rela­tiv lang­sa­men Umblät­ter­ge­schwin­dig­keit leben kön­nen, ansons­ten sind die Funk­tio­nen des Gerä­tes für die­sen Preis eben­so wie die Qua­li­tät des Gerä­tes mit sei­nem Voll­me­tall­ge­häu­se und dem sechs Zoll eInk-Bild­schirm völ­lig in Ord­nung. Zudem gibt es mit dem Pro­jekt »PRS+« eine modi­fi­zier­te Firm­ware, die dem Gerät neue Funk­tio­nen beibringt.

Der Nach­fol­ger PRS-300 hat zwar nur ein fünf Zoll-Dis­play, aller­dings kann man hier bei einem Preis von nur 99 Euro kaum etwas falsch machen, für das rei­ne Lesen von eBooks ist er pri­ma geeig­net, ver­fügt jedoch nur über 512 MB Spei­cher und ist nicht mit­tels SD-Kar­ten erwei­ter­bar. Auch für den 300er bie­tet »PRS+« eine modi­fi­zier­te Firmware.

Für die­je­ni­gen, die ernst­haft an einem Erst­kon­takt mit eRea­dern und eBooks inter­es­siert sind, dürf­te die Tha­lia-Ram­sch­ak­ti­on trotz gewis­ser Gerä­te­de­fi­zi­te aller­dings eine gute Gele­gen­heit darstellen.

via e‑rea­der-forum und  lesen.net

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Pres­se­fo­tos Copy­right Sony

Thalia und Medion: 140 Euro eReader »Oyo«

Die immer wie­der hef­tig kri­ti­sier­te Buch­han­dels­ket­te Tha­lia und Aldi-Elek­tronik­lie­fe­rant Medi­on haben zur IFA in Ber­lin einen gemein­sa­men eRea­der mit dem Namen »Oyo« vor­ge­stellt. Die­ses Lese­ge­rät ist eine ein­deu­ti­ge Kampf­an­sa­ge an die Pro­duk­te der Kon­kur­renz, denn es ist nicht nur mit einem Touch­screen aus­ge­stat­tet, son­dern kann auch via WLAN Kon­takt zum Tha­lia-eige­nen Online-Shop auf­neh­men – der für die­se Fea­tures ange­sag­te Preis von gera­de 140 Euro ist sen­sa­tio­nell. Es ist damit zu rech­nen, dass der Preis­ver­fall bei den elek­tro­ni­schen Lese­ge­rä­ten jetzt in eine neue Run­de geht.

Die wei­te­ren tech­ni­schen Daten des Geräts: es ver­fügt über ein sechs Zoll Dis­play mit 600 x 800 Pixeln, bei dem aller­dings kein eInk zum Ein­satz kommt, son­dern eine ähn­li­che Anzei­ge der tai­wa­ne­si­schen Fir­ma Sipix. Neben WLAN kann der eRea­der auch via USB Kon­takt mit einem Rech­ner auf­neh­men. Der inter­ne Spei­cher mit einer Grö­ße von zwei GB ist über eine MicroSD-Kar­te erwei­ter­bar. An For­ma­ten ver­steht der Oyo ePub (mit oder ohne Ado­be-DRM), PDF, HTML und TXT, zudem kann er MP3-Datei­en wie­der­ge­ben, des­we­gen wür­de ich mal von einer Kopf­hö­rer­buch­se aus­ge­hen wollen.

Der eRea­der wird bereits ab Okto­ber bei Tha­lia zu erwer­ben sein, vor­be­stel­len soll man ihn bereits ab die­ser Woche kön­nen. Wei­ter ist eine Modell­va­ri­an­te mit UMTS unter dem Namen »Oyo 3G« ange­kün­digt wor­den, der noch vor Weih­nach­ten in den Rega­len lie­gen soll, ein Preis für die­ses Gerät wur­de aller­dings noch nicht genannt – man darf aber auch hier von einem wei­te­ren Kampf­preis ausgehen.

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Bild: Pres­se­fo­to Oyo Copy­right Thalia