Lovelybooks entdeckt englische Bücher
You are a fan of reading in English or want to read more English books? We have the perfect reading challenge for you: ‘Let’s read in English’! Read English books, join the fun and win great prizes!
Nun ist das Geschäftsmodell von Lovelybooks jedem klar: Man bietet den Leser ein soziales Netzwerk rund um Bücher, lässt sich von denen sogar im Prinzip den gesamten Content in Form von Besprechungen und Leserunden schreiben ohne einen Cent Vergütung zahlen zu müssen (und sogar die Bücher für Leserunden kommen von Autoren und Verlagen selbst – brilliantes Geschäftskonzept, da hätte ich drauf kommen sollen …), und verdient an den Affiliate-Links zu Amazon und Buchhandel. Jetzt ist man offensichtlich auf den Trichter gekommen, dass man auch mit englischsprachigen Büchern ein paar Euro machen kann. Aus Sicht von Lovelybooks sicher keine ganz schlechte Idee.
Das Problem dabei ist allerdings, dass man sowohl für englischsprachige Printbücher wie eBooks beim traditionellen Buchhandel abseits von Amazon Preise bezahlen soll, die mit »Mond« noch sehr freundlich umschrieben sind. Wer mehr zu dem Thema wissen möchte, sollte sich meinen Artikel zu Gemüte führen, in denen ich das mal detailliert analysiert hatte. Zudem hatte ich bei den verantwortlichen hiesigen Aggregatoren nachgefragt. Die Quintessenz der dabei heraus gekommenen Aussage war salopp ausgedrückt: »Die Preise sind eh egal, weil englischsprachige Bücher hier keine Sau interessieren!« Eine Reaktion, die ich als jemand der inzwischen überwiegend englische Originale liest, höchst interessant fand.
Und was ist nun mit Lovelybooks? Stimmt die mir gegenüber gemachte Aussage nicht und es werden doch so viele englische Bücher gelesen, dass sich so etwas lohnt? Oder versucht man es einfach mal, weil das ohne großen Aufwand eine zusätzliche Einnahmequelle darstellt? Ich werde mal beobachten, wie die Resonanz ist.
Und wer solche Bücher kaufen möchte, sollte ganz dringend die Preise vergleichen, denn seit dem Erscheinen des Artikels in 2013 hat sich in der Hinsicht nicht viel (bis nichts) getan.
Screenshot Promografik Copyright Lovelybooks