Als erstmals ruchbar wurde, dass gerade Guy Ritchie sich des von manchen als sakrosankt angesehenen Themas Sherlock Holmes annehmen würde, waren die Zweifler nicht weit. Immerhin zeichnen sich die Filme des Regisseurs durch einen gewissen Stil aus, der so gar nicht zur Figur von Arthur Conan Doyles stilvollem genialen Gentleman passen wollte und man fragte sich, wie der klassische Stoff wohl umgesetzt werden würde.
Nachdem ich ihn im Kino leider verpasst habe, bin ich nun endlich dazu gekommen, mir den Film mal anzusehen und muss zugeben: ja, Ritchie hat sich definitiv nicht an den vorhandenen filmischen Vorlagen orientiert, sondern zeigt einen ganz anderen Holmes, einen Holmes, der nicht nur auf Bruyére-Pfeife und Deerstalker-Hut verzichtet, sondern auch in seinem Gehabe deutlich … forscher ist, als die bisher gesehenen Vorbilder.
Die Warner Brüder haben soeben einen Starttermin für SHERLOCK HOLMES 2 bekannt gegeben, der Fortsetzung der Abeteuer des klassischen Privatdetektivs, dargestellt von Robert Downey jr. und in Szene gesetzt von Guy Ritchie. Offenbar hat man Vertrauen in das Franchise und keine Angst vor starker Konkurrenz, denn am avisierten Termin, dem 16. Dezember 2011, sollen auch MISSION: IMPOSSIBLE 4 und ALVIN AND THE CHIPMUNKS 3D starten.
Bereits bestätigt wurde, dass Robert Downey jr. und Jude Law ihre Rollen als Holmes und Watson wieder aufnehmen werden. Es gibt weiterhin konsistente Gerüchte, die davon sprechen, dass Brad Pitt Holmes’ Nemesis Professor Moriartey spielen könnte, allerdings gibt es hier noch keine bestätigten Informationen. Guy Ritchie wird auch beim zweiten Teil wieder Regie führen, das Drehbuch stammt von Kieran und Michele Mulroney.
Warner Bros. haben sich keine Zeit gelassen mit der Fortsetzung und diese zielgerichtet und zügig vorangetrieben. Das wundert aber auch nicht, denn bei überaus mäßigen Produktionskosten von gerade mal 90 Millionen Dollar spielte das Spektakel in den Kinos weltweit bisher 516,7 Millionen Bucks ein.
DVD-Cover SHERLOCK HOLMES Copyright 2010 Warner Home Video, erhältlich z.B. bei Amazon
Es ist im Moment natürlich schwer, sich im Schatten des scheinbar alles überstrahlenden AVATAR im Kino zu platzieren. Dennoch ist Guy Ritchies SHERLOCK HOLMES – mit Robert Downey jr. in der Titelrolle – so erfolgreich, dass man einen zweiten Teil machen möchte. Insbesondere Regisseur Ritchie hat offenbar Gefallen an dem Charakter gefunden, denn es sieht im Moment so aus, als würde er einem zweiten Teil der Abenteuer von Arthur Conan Doyles klassischem Detektiv den Vorrang vor der Verfilmung von LOBO geben. Mit ausschlaggebend dürfte gewesen sein, dass Downey jr. laut Aussagen von Produzent Joel Silver offenbar ebenfalls viel Spaß an der Rolle gehabt hat. Warner Bros. dürfte aber auch erfreut haben, dass SHERLOCK HOLMES weltweit die 400 Millionen Dollar anvisiert und möglicherweise an diesem Wochenende knackt.
Auf die Frage, ob LOBO (ebenfalls ein Warner-Projekt) verschoben oder gecancelt wird, antwortete Silver, vermutlich werde man einen anderen Regisseur dafür suchen.
Kinoplakat SHERLOCK HOLMES Copyright 2009 Warner Bros.
Eigentlich hatte ich mir dieses Kleinod dringend im Kino ansehen wollen, aber leider lief der Film bei uns ausschließlich um 23:00 Uhr und das auch nur für eine Woche. Glücklicherweise dauerte es bis zur DVD-Veröffentlichung nicht lange und tatsächlich hielt er alles, was er versprach – nämlich Pulp in Reinkultur: Zeppeline, Riesenroboter, verrückte Wissenschaftler und eine zum Genre passend hanebüchene Story. Und obwohl der Regisseur ein völig unbekannter Newcomer war, organisierte man ihm eine Besetzung, die sich sehen lassen kann: Jude Law als Sky Captain, Gwyneth Paltrow und eine brillinate Angelina Jolie als britische Flugoffizierin.
Trotz der Tatsache, dass der größte Teil der Szenerien aus dem Computer stammt, tut das dem Gesamtkunstwerk keinen Abbruch, denn die Technik wurde sehr gezielt und stimmungsaufbauend eingesetzt und dürfte einen weitestgehend übersehenen CGI-Meilenstein darstellen.
Eine Warnung an Mainstream-Seher: Dieser Film spricht Nerds und Freaks an, wer mit Begriffen wie Pulp, Cliffhanger oder Dieselpunk nichts anfangen kann, oder Riesenroboter und weird scientists für Humbug hält, der macht um diesen Film einen weiten Bogen. Für die eben angesprochenen Nerds aber ein ideales Geschenk!
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