Amazon und Games Workshop haben soeben offiziell bestätigt, dass sie Fernsehserien und Filme produzieren werden, die auf der Tabletop-Spielereihe WARHAMMER 40000 basieren, die Verträge seien soeben unterschrieben worden. Die erste Ankündigung dazu gab es vor einem Jahr, jetzt hat man sich geeinigt. WARHAMMER 40K ist der Science Fiction-Ableger des Fantasy-Spiels WARHAMMER und spielt Jahrtausende in dessen Zukunft, die erste Ausgabe erschein 1987 als WARHAMMER 40000: ROGUE TRADER. Neben dem Tabletop gibt es Pen & Paper-Rollenspiele, Romane, Computerspiele und was weiß ich nicht noch alles. 40K, so die Abkürzung, wird immer wieder wegen angeblich faschistoider Tendenzen kritisch bewertet, andere sind der Ansicht, dass das alles satirisch gemeint sei. Aufgrund mangelnder Detailkenntnisse kann ich mir keine abschließende Wertung dazu erlauben, tendiere aber eher zu Letzterem.
Aus der Ankündigung zu Serien und Filmen:
All we can tell you right now is that an élite band of screenwriters, each with their own particular passion for Warhammer, is being assembled to help bring the setting and characters you love to the screen.
Bemerkenswert ist dabei: Einer der Produzenten wird Henry Cavill (SUPERMAN, THE WITCHER) sein. Der ist ein langjähriger Fan des Franchises. Abgesehen vom Produzieren wird nicht ausgeschlossen, dass er auch in den zu produzierenden Medien mitspielen wird.
Termine wann man etwas zu sehen bekommen wird will man noch nicht geben, es werden zwei bis drei Jahre genannt, bis »etwas auf den Bildschirmen ankommen wird«.
Promografik Copyright Games Workshop Limited
Frank Spotnitz kennt man insbesondere durch seine Artbeit an der Kultserie X‑FILES, er produzierte aber auch THE MAN IN THE HIGH CASTLE. Laut Variety arbeitet der an einer Live-Action-Fernsehserie aus Games WorkshopsWARHAMMER 40000 Franchise.
Die trägt möglicherweise den Titel WARHAMMER 40000: EISENHORN und soll sich um den Charakter Gregor Eisenhorn, einen Inquisitor, der mit einer Gruppe von … äh … »Ermittlern« gegen Aliens und Häretiker vorgeht.
Spotnitz erklärte dazu:
WARHAMMER 40000 is steeped in rich and complex lore, with a myriad of traditions and stories that have accumulated over time in this thrilling and complex world, making it one of the most exciting properties to adapt for television audiences and the franchise’s loyal global fan base. There is nothing else like it on television.
WARHAMMER 40000 ist reich an umfangreichen und komplexen Legenden, mit einer Vielzahl von Traditionen und Geschichten, die sich im Laufe der Zeit in dieser aufregenden und komplexen Welt angesammelt haben, was es zu einer der aufregendsten Vorlagen macht, die für das Fernsehpublikum und die treue globale Fanbasis der Franchise umgesetzt werden können. Es gibt nichts Vergleichbares im Fernsehen.
Die Serie basiert auf einem Tabletop-Game und einem Rollenspiel von Games Workshop, das Franchise ist allerdings äußerst umfangreich und hat zahllose Romane, Comics oder Computerspiele hervorgebracht. Aufgrund des ziemlich düsteren Hintergrunds dürfte das eher keine Serie für Kinder werden … ;)
Aufgrund der frühen Projektphase gibt es derzeit weder Aussagen zu einem Starttermin noch zu einem Streamingdienst oder sender, der das ausstrahlen wird. Ich gehe aber mal davon aus, dass die üblichen Verdächtigen das ob der Reputation Spotnitz´ und der Beliebtheit des Themas das mit Kusshand nehmen werden.
[GamesCom] Nachdem im April zum ersten Mal die Kollaboration von Tabletop-Mogul Games Workshop und den Experten für virtuelle Massenschlachten von Creative Assembly unter dem Titel TOTAL WAR: WARHAMMER bekannt wurde (PhantaNews berichtete), gibt es nun auf der GamesCom bewegte pre-Alpha Bilder einer gescripteten Schlacht zwischem dem Imperium der Menschen und einer Armee der Grünhäute zu bewundern.
Auf den ersten Blick wirkt die Armee der Menschen wie eine typische, historische Total War-Armee. Jedoch wird sie durch Magier, Greifenreiter und Dampfpanzer unterstützt. Auf der anderen Seite des Schlachtfelds betritt die Serie dann aber eindeutig Neuland. Gehörten bisher Hannibals Kriegselefanten zu den exotischsten Einheiten auf dem Feld, tummeln sich in der Ork- und Goblin-Armee neben den Namensgebern auch noch Riesen, Trolle, Lindwürmer und Riesenspinnen.
Auch beim Schlachtfeld selbst haben die Designer in diesem fantastischen Setting deutlich mehr Möglichkeiten. Steile Klippen an denen die Lava herunterfließt bieten einen geradezu epischen Hintergrund für das Gemetzel.
Im Video verwenden die Magier und Schamanen beider Seiten mächtige Zaubersprüche um die gegnerischen Einheiten zu dezimieren. Da diese mitunter überaus stark wirken, wurde darauf hingewiesen, dass es sich dabei definitiv um Endgame-Zauber handelt.
Für den recht frühen Status wirken die Bilder bereits überaus beeindruckend und die Damen und Herren von Creative Assembly profitieren sicherlich von ihrer Erfahrung im Genre. Weiterhin gespannt sein darf man auf die Kampagnenkarte und welche der etlichen Warhammer-Rassen im Spiel enthalten sein werden (und welche erst per DLC dazu gekauft werden müssen).
Im Anschluss der Demo wurde mit einem kurzen Teaser noch die nächste spielbare Rasse angekündigt: Zwerge.
Hier das Developer-Video in voller Länge:
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Dass Games Workshop nicht zu den Guten gehört wissen wir schon lange, mal abgesehen davon, dass sie Spielfiguren überteuert verkaufen und Figuren anderer Hersteller für ihre Spiele nicht zulassen wollen, sind sie vor einem Jahr auch gegen jemanden vorgegangen, der via 3D-Drucker produzierte Plastikpanzer auf Thingieverse verkauft hat, weil die angeblich ihren zu ähnlich sehen.
Die US-Autorin M.C.A. Hogarth vertreibt über Amazon eine Reihe von Büchern namens SPOTS THE SPACE MARINE zu einer gleichnamigen Webserie. Webserie meint in diesem Fall allerdings keine Verfilmung, sondern Stories. Aus den Geschichten wurde ein Buch gemacht, das man über den Online-Shop erwerben kann. Oder besser gesagt: konnte. Aufgrund einer Intervention von Games Workshop wurde die Kindle-Version (die Createspace-Fassung ist interessanterweise weiter erhältlich) von Amazon entfernt, die Firma behauptet, dass ein Urheberrechtsverstoß vorliegt, weil sie die Rechte am Begriff »Space Marine« hält.
Das ist eine mutige Behauptung. Wie io9 korrekt berichtet, tauchte der Begriff bereits in den 1930er Jahren erstmals in einer SF-Story auf, auch beim Altmeister E. E. »Doc« Smith oder bei Robert A. Heinlein kann man ihn finden – und all das lange bevor Games Workshop begonnen hat, teure Plastikfiguren zu verkaufen.
If you go to the Trademarks Database and look up the word »space marine« you’ll find the Games Workshop owns a trademark on the term »space marine«, but it only covers the follow goods and services: IC 028. US 022. G & S: board games, parlor games, war games, hobby games, toy models and miniatures of buildings, scenery, figures, automobiles, vehicles, planes, trains and card games and paint, sold therewith.
Fiction isn’t included in that list, which means Games Workshop has no grounds on which to accuse me of trademark infringement.
I didn’t get my use of that term from Games Workshop. I got it from Robert Heinlein. Apparently the first use of the term was in 1932. E.E. Smith used it, among others. Also there are other novels on Amazon being sold that have »space marine« in the title. I don’t know why Games Workshop decided to complain about Spots in particular, but my guess is because the Kickstarter made it a little higher-profile than the average indie offering.
Allein die Tatsache, dass jemand ein Trademark auf den Begriff bekommen hat, ist schon lächerlich genug. Dass GW in dieser Form gegen einen Indie-Titel vorgeht, obwohl der Begriff allenthalben genutzt wird, auch in anderen Büchern, zeigt das Absurde am Urheberrechtsanspruch der Firma deutlich auf.
Ich gehe davon aus, dass sich Independent-Autoren in Zukunft des Öfteren mit solchen Behauptungen werden auseinander setzen müssen, denn angesichts der Tatsache, dass Selfpublishing zu einem Faktor wird, und das sogar bereits in Deutschland, werden vermutlich insbesondere Verlage versuchen, ihre Pfründe zu sichern, indem sie ähnliche Behauptungen aufstellen, ob diese nun stimmen, oder nicht. Auf der anderen Seite wird man aber auch damit rechnen müssen, dass die Anzahl der Plagiatsfälle steigen wird, bei denen einfach aus anderen Büchern abgeschrieben wird. Auch in dieser Hinsicht gab es in letzter Zeit ja auch hierzulande bereits Beispiele.
Davon abgesehen ist das Vorgehen von Games Workshop unverschämt und ich wünsche der Autorin alles Gute dabei, gegen diese dreiste Urheberrechtsbehauptung vorzugehen. Und wahrscheinlich ist das gute Werbung für ihr Buch. Für GW jedoch nicht.
[cc]
Cover SPOTS THE SPACE MARINE Copyright M.C.A. Hogarth.
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