1998, also bereits vor sagenhaften 20 Jahren, erschien der erste Band der Abenteuer um den Zauberlehrling HARRY POTTER aus der Feder von J. K. Rowling. Es sind also vermutlich in diesem Jahr noch die ein oder anderen Überraschungen zu erwarten.
Carlsen, bei denen die deutschsprachigen Ausgaben erschienen, sind ebenfalls dabei, die bringen Ende August eine neu gestaltete Jubiläums-Ausgabe der Romane heraus, bei denen die Cover vom Mailänder Künstler und Illustrator Iacopo Bruno gestaltet wurden.
Die Preise sind dabei durchaus happig: je nach Umfang fallen zwischen 16,99 und 29,99 Euro an. Carlsen möchte also offenbar an Harry und Co. nochmal ordentlich verdienen. Man darf gespannt sein, wie die Preise für die eBooks-Ausgaben angesiedelt sein werden, ich werfe mal einen Blick in mein Denkarium und sehe darin: Mondpreise.
Die Neuauflagen erscheinen am 31. August alle am Stück.
Zehn mal zehn Zentimeter, das sind die Ausmaße der sogenannten »Pixie-Bücher«. Es handelt sich dabei um Bilderbücher für Kinder aus dem Carlsen-Verlag. Nun sollte man annehmen, dass zehn mal zehn Zentimeter nur ein Papierformat ist. Weiter nichts Dolles, oder? Weit gefehlt.
Der kleine schwäbische Unsichtbar Verlag hat in seiner »Edition Kleinlaut« doch tatsächlich die unglaubliche Dreistigkeit besessen, Bücher in zehn mal zehn heraus zu bringen. Und was war Carlsens Reaktion? Eine Unterlassungsaufforderung.
Wie nennt man so etwas? richtig: Trolle!
Wenn ich lese, dass Carlsen das nach eigenen Aussagen nur »formaljuristisch« machen musste, um das Format zu schützen, das »zentraler Bestandteil der Marke geworden sei«, dann fällt mir ehrlich gesagt nichts mehr ein, auch dann nicht, wenn die PR-Abteilung sich noch beeilt hinzuzufügen, dass der Unsichtbar Verlag ihnen eigentlich »extrem sympatisch« sei. Davon kann der Verlag sich nichts kaufen, der muss jetzt 6000 Bücher einstampfen, die er aus rechtlichen Gründen noch nicht mal verschenken darf.
Was kommt als nächstes? Eine Abmahnung, weil jemand sich erdreistet hat, etwas im Format DIN-A5 zu veröffentlichen?
Wisst ihr was, Carlsen? Ihr könnt euch euren zentralen Markenbestandteil formaljuristisch irgendwo hin schieben, wo keine Sonne scheint. Ich hatte mir gerade erst überlegt, diverse Comicalben nachzukaufen, die über die Jahre bei Umzügen verschollen sind. Das Geld werde ich jetzt anderswo investieren. Vielleicht in antiquarische Ausgaben, statt neue.
Ein weiteres grundlegendes Problem dabei ist selbstverständlich die deutsche Rechtslage, die es ermöglicht, sich auf etwas derart popliges wie ein bloßes Papierformat einen Gebrauchsmusterschutz eintragen zu lassen. Unfassbar.
Vielleicht kann der Verlag die Bücher rundum beschneiden? 9,8 x 9,8 Zentimeter sind ja schließlich nicht geschützt, oder ..?
[cc]
Pressefoto »Edition Kleinlaut« Coypright Unsichtbar Verlag, Quelle der Nachricht: Tagesspiegel (Link gibt´s nicht wegen Leistungsschutzrecht)
Beim Verlag Carlsen gibt es neuerdings das eBook als Dreingabe zu bestimmten Hardcover-Büchern. Beim in dieser Woche erscheinenden ASCHE UND PHÖNIX von Kai Meyer findet man im Buch einen Code, mittels dessen man das zugehörige eBook in den Formaten mobi (für Kindle) oder epub (für alle anderen) herunter laden kann. Und das wohlgemerkt kostenlos!
Carlsen nennt das Ganze (ein wenig denglish) »Content-Paket«, man kann diese Päckchen aus pBook (= Prinbuch) und eBook an einem Aufkleber auf dem Cover erkennen. Weitere Content-Pakete stehen ins Haus. Carlsen wird als nächstes Angebot dieser Reihe eine PERCY JACKSON-Sammelausgabe im Schuber veröffentlichen; der anthält allerdings nicht die zugehörigen eBooks, sondern den ersten Band von Rick Riordans KANE CHRONIKEN, was ich jetzt wieder etwas merkwürdig finde. Aber gut, das soll dann wohl auch eine Werbemaßnahme für die gedruckte Fassung sein. Ab dem Frühjahr 2013 wird es zudem Comics als »Content-Pack« geben. Hier bin ich gespannt, wie das aussehen soll, Comics sind für eReader mit eInk-Derivat-Displays ja nicht geeignet, man kann also annehmen, dass das Angebot auf Tablets zielt.
Laut Carlsen wird der Handel »durch die Anbindung ans Hardcover an den E‑Book-Umsätzen beteiligt«. Das verstehe ich nun wieder nicht, denn der Handel verkauft ja nach wie vor das Printbuch und das eBook gibt es kostenlos dazu. Wie der Handel hierdurch partizipieren soll, ist mir noch etwas unklar. Es ist natürlich möglich, dass die kostenlose eBook-Dreingabe dem Händler irgendwie angerechnet wird.
Die Fans der TWILIGHT-Saga von Autorin Stephenie Meyer können sich freuen, denn sie bekommen neuen Lesestoff. Am 5. Juni wird ein Kurzroman erscheinen, der im TWILIGHT-Universum spielt, aber nicht die Abenteuer der bisherigen Protagonisten fortführt, sondern einen Nebencharakter beleuchtet und mehr über die Vampirgesellschaft berichtet.
Meyer erklärt, dass sie über das neue Buch selbst ein wenig überrascht sei, denn es war 2005 – als sie mit dem Schreiben begann – eigentlich nur als Kurzgeschichte für die Webseite gedacht gewesen, hat sich dann aber offenbar verselbstständigt und wurde deutlich länger als eigentlich geplant.
Der leicht klobige Titel des Werks lautet THE SHORT SECOND LIFE OF BREE TANNER: AN ECLIPSE NOVELLA, deutsch wie üblich »bissig« übersetzt als BIS(S) ZUM ERSTEN SONNENSTRAHL – DAS KURZE LEBEN DER BREE TANNER. Die Hauptfigur, eben jene Bree Tanner, tritt im dritten TWILIGHT-Roman erstmalig in Erscheinung.
Die Novelle wird bei uns zeitgleich mit der US-Ausgabe veröffentlicht, wenn man harte Euro riecht, wird man bei den Verlagen ja üblicherweise und entgegen sonstiger Gepflogenheiten schnell; die deutsche Fassung erscheint bei Carlsen.
Dennoch muss man nicht zwingend Geld für den Roman ausgeben: im ersten Monat kann man BREE TANNER auf der zugehörigen Webseite kostenlos lesen, laut Stephenie Meyer ist diese Aktion als Dank an die Leser gedacht. Was sich im ersten Moment prima anhört, ist auf den zweiten Blick doch ein wenig albern, denn man wird ausschließlich auf der Webseite lesen können, nicht jedoch herunter laden oder ausdrucken. Selbst für einen vergleichsweise kurzen Roman von 200 Seiten nicht gerade der Gipfel der Ergonomie…
Ein Dollar von jedem in den USA verkauften Buch geht ans amerikanische Rote Kreuz; bislang ist der Roman weder bei Amazon.com noch Amazon Deutschland auf der Webseite zu finden, aber das dürfte sich schnell ändern…
Cover BREE TANNER Copyright 2010 Little, Brown Young Readers
STORM, der klassische ScienceFantasy-Comic von Don Lawrence, wird ab Frühjahr 2008 bei Splitter fortgesetzt. Die neuen Abenteuer von Storm und Rothaar stammen von Romano Molenaar und Jorg De Vos.
Der erste neue STORM-Band konnte in den Niederlanden einen überwältigenden Erfolg von 20000 verkauften Exemplaren binnen vier Wochen verzeichnen und der Splitter-Verlag macht die Fortführung der Abenteuer nun auch dem deutschen Publikum zugänglich.
Auch die bereits erhältlichen STORM-Comics kommen in hoher Qualität erneut auf den Markt, die Originalzeichnungen wurden hierfür neu eingescannt und digital optimiert. Diese Arbeit wurde noch vor dem Tode Lawrence’ und unter seiner Aufsicht begonnen.
Splitter schreibt: »Die Zukunft der Storm-Alben-Reihe beginnt im gleichen Moment, wo wir mit der Neuauflage der Don-Lawrence-Reihe starten. Das heißt: im ersten Auslieferungsmonat von Storm Band 01 erscheint auch der neueste Storm Band 23 von dem neuen Zeichner-Team Molenaar und De Vos.«
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