Allods Online – Erweiterung OFFENBARUNGEN VON GIPAT

Beim free-to-play MMO ALLODS ONLINE gab es bereits am 6. Juli zahl­rei­che Ver­än­de­run­gen. Obwohl offi­zi­ell immer noch in der Open Beta-Pha­se wur­de die Spiel­welt (oder in dem Fall viel­leicht bes­ser die Spiel­wel­ten) um ein kom­plett neu­es Gebiet erwei­tert, den Kon­ti­nent Gipat, in dem sich die Spie­ler ab sofort umtun kön­nen. Zudem – und lang erwar­tet – gibt es nun Reittiere.

Zusätz­lich zum umfang­rei­chen Inhalts­up­date und den Mounts gab es wei­ter­hin fol­gen­de Veränderungen:

  • 150 neue Quests
  • Erhö­hung der Maxi­mal­stu­fe auf 42 (Hand­werk­stu­fe auf 420)
  • Neue Skills, neu­er Loot und neue Ausrüstungsgegenstände
  • »Furcht vor dem Tod«-Penalty wur­de aus dem Spiel entfernt
  • statt­des­sen »Ver­fluch­te Gegenstand«-Mechanik
  • Eine neue heroi­sche Raidinstanz
  • Raid­in­hal­te für die Dämonenstadt
  • Astral­in­sel »Hei­mat von Zal­eska­ya« wie­der verfügbar
  • Ände­run­gen beim Runensystem
  • Halt­bar­keits­dau­er für Verbrauchsgegenstände
  • Ver­bes­se­run­gen am Benutzer-Interface
  • Ab sofort ist es den Spie­lern mög­lich Addons zu programmieren
  • Inspek­ti­on der Aus­rüs­tung ande­re Spieler
  • voll­stän­di­ge Lis­te der Änderungen

Kon­tro­vers dis­ku­tiert wird die Ein­füh­rung des Todes-Nach­teils »ver­fluch­ter Gegen­stand«, hier­bei kehrt sich der Bonus-Wert eines Gegen­stands beim Tod des Spie­lers ins Gegen­teil um (aus +8 Stär­ke wird bei­spiels­wei­se ‑8 Stär­ke). Um das schnell wie­der los­zu­wer­den kann es not­wen­dig sein, im Item-Shop gegen ech­te Euros ent­flu­chen­de Gegen­stän­de zu erwerben.

Per­sön­lich sei mir die Anmer­kung gestat­tet, dass ich bis­her auch nach wochen­lan­gem Spiel auf den nied­ri­ge­ren Stu­fen noch nichts von den »Todes­stra­fen« bemerkt habe und die­se offen­bar eher hoch­ran­gi­ge Spie­ler betref­fen. Wenn man nicht power­le­veln möch­te und mit weni­gen Taschen­plät­zen leben kann, gibt es eigent­lich lan­ge kei­nen Grund, den Item­shop gegen rea­le Devi­sen zu nut­zen. Ich habe ihn noch nie ver­wen­den müs­sen. Dafür bekommt man lan­ge kos­ten­lo­sen Spiel­spaß und eine sehr hüb­sche Spiel­welt, da stimmt die Leis­tung deut­lich eher als bei content­lo­sen Abo-Spielen.

Eigent­lich gibt es kei­ne Aus­re­de, sich den Cli­ent nicht mal run­ter zu laden und ALLODS aus­zu­pro­bie­ren

ALLODS ONLINE-Logo Copy­right Astrum Nival

Creative Commons License

ALLODS ONLINE – ein erster Blick

allods-online-logo

Nach dem Abschluss des Expe­ri­ments, das ich in der Rück­schau als »das STAR TREK ONLINE-Desas­ter« bezeich­nen möch­te, war ich auf der Suche nach einem neu­en Online-Spiel, um die Zeit bis zur nächs­ten WOW-Erwei­te­rung CATACLYSM zu über­brü­cken. Gro­ße Hoff­nun­gen hat­te ich eigent­lich nicht, denn im Gro­ßen und Gan­zen ist mir der MMO-Markt bekannt und ich rech­ne­te nicht mit Über­ra­schun­gen. So kann man sich täuschen…

ALLODS ONLINE wird vom Anbie­ter gPo­ta­to feil gebo­ten, die kennt man ansons­ten durch Über­set­zun­gen von Spie­len asia­ti­scher Her­kunft wie FLYFF, CASTLE OF HEROES oder RAPPELZ. Wei­test­ge­hend unbe­merkt (zumin­dest von mir) haben die aber auch ALLODS ONLINE auf den euro­päi­schen Markt gebracht, das ursprüng­lich vom rus­si­schen (!) Ent­wick­ler Astrum Nival stammt. ALLODS ist »free to play«, das bedeu­tet, es ent­ste­hen weder Kos­ten für einen Kauf des Spiel noch monat­li­che Abo­ge­büh­ren. gPo­ta­to ver­dient sein Geld, wie ande­re Anbie­ter von »free to play«-Games auch, über einen Item­shop, in dem man Gegen­stän­de gegen har­te Euros erwer­ben kann. Wie das zu Buche schlägt, dazu kann (und wer­de) ich erst spä­ter mehr sagen. Grund­sätz­lich muss man in eine Berech­nung mit ein­be­zie­hen, dass es kei­ne Anschaf­fungs­kos­ten gibt und man auf­grund feh­len­der monat­li­cher Abo-Gebüh­ren auch pro­blem­los mal eine Zeit lang aus­set­zen kann.

Schiff der Liga
Astral­raum-Schiff der Liga

ALLODS hat einen unge­wöhn­li­chen Hin­ter­grund, der lupen­rei­ne Fan­ta­sy mit Welt­raum (auch der ist aber ein sehr phan­tas­tisch gepräg­ter »Astral­raum«) und einem gerüt­tel­ten Maß an Steam­punk mischt. Der ers­te Ein­druck (nach meh­re­ren Stun­den Spiel) ist höchst posi­tiv, sowohl was die Spiel­me­cha­nis­men, als auch Gra­fik und Umset­zung angeht (hier soll­te sich Cryp­tic mond­gro­ße Schei­ben abschnei­den, die haben im Gegen­satz für ein mas­siv unfer­ti­ges Spiel den vol­len Ver­kaufs­preis genom­men und erdreis­ten sich auch noch, jeden Monat 15 Euro kas­sie­ren zu wol­len). Beson­ders gelun­gen ist auf den ers­ten Blick die lie­be­vol­le und detail­rei­che Umset­zung des Set­tings und der Ques­ten. Wei­ter­hin ist bemer­kens­wert, dass man Astral­schif­fe kon­stru­ie­ren kann und die­se dann mit meh­re­ren Spie­lern in unter­schied­li­chen Posi­tio­nen auf einem Vehi­kel (wie bei­spiels­wei­se Kapi­tän, Steu­er­mann, Inge­nieur, Kano­nie­re) gleich­zei­tig in Gefech­te schickt. Das ist aber erst­mal nur Hören­sa­gen, denn so weit bin ich noch nicht gekommen.

Ich wer­de wei­ter berich­ten. Erstein­druck ist aber: Dau­men hoch!

Edit: ich hab noch einen ver­ges­sen: Nach­dem ich erst die deut­sche Ver­si­on ange­spielt hat­te, bin ich auf­grund der gru­se­li­gen Über­set­zung schnell auf die eng­li­sche umge­stie­gen. Der Trick hier­bei ist: lädt man sich den deut­schen Cli­ent her­un­ter, hat man auch nur Zugriff auf die deut­schen Ser­ver. Instal­liert man den eng­li­schen Cli­ent, spielt man auto­ma­tisch auf den eng­li­schen Ser­vern. Ich hof­fe, hier wird noch nach­ge­bes­sert, mir per­sön­lich macht es aller­dings nichts aus, auf einem eng­li­schen Ser­ver zu spie­len – im Gegenteil…

Noch´n Edit: Man soll­te sich gut über­le­gen was man tut, wenn man sich einen Ser­ver und eine Frak­ti­on aus­sucht, man kann auf einem Ser­ver näm­lich immer nur eine Frak­ti­on spie­len, nicht bei­de. Das kann dann inter­es­sant wer­den, wenn man mit Freun­den zusam­men spie­len möchte.

Bil­der: Copy­right 2010 gPotato

Creative Commons License