… und noch ein GALACTICA-Spinoff

Auch wenn die neu erstan­de­ne Serie BATTLESTAR GALACTICA vor­über ist, gibt es für die Fans des Uni­ver­sums was zu gucken. Der­zeit die Pre­quel-Serie CAPRICA, die sich dar­um dreht, wie »es dazu gekom­men ist«, genau­er offen­bar wie die Cylo­nen ent­stan­den und zudem beleuch­tet man die Vor­fah­ren von Kom­man­dant Ada­ma, die einer mafiö­sen Orga­ni­sa­ti­on vom Pla­ne­ten Tau­ron ange­hört haben.

Soeben kün­dig­te der SyFy-Chan­nel an, dass es eine wei­te­re Pre­quel-Serie zu BSG geben soll, die­se wird den viel­sa­gen­den Titel BLOOD & CHROME tra­gen und sich um den ers­ten Krieg mit den Cylo­nen dre­hen. Im Ver­gleich zu CAPRICA, die ohne Welt­raum und Raum­schiff­sac­tion aus­kommt und als »Sci­Fi-Soap« bezeich­net wer­den könn­te, soll BLOOD & CHROME offen­bar wie­der action­las­ti­ger und der Mut­ter­se­rie ähn­li­cher werden.

SyFy schreibt dazu (Über­set­zung von mir):

BATTLESTAR GALACTICA: BLOOD AND CHROME spielt im zehn­ten Jahr des ers­ten Krie­ges gegen die Cylo­nen. Wäh­rend der Kampf zwi­schen den Men­schen und ihren robo­ti­schen Krea­tu­ren auf den zwölf Kolo­nien tobt, betritt ein unge­stü­mer jun­ger Pilot die Sze­ne­rie: Fähn­rich Wil­liam Ada­ma, gera­de in sei­nen Zwan­zi­gern, hat soeben die Aka­de­mie abge­schlos­sen und wird auf den moderns­ten Kampf­stern der kolo­nia­len Flot­te ver­setzt: die Galac­ti­ca. Der heiß­blü­ti­ge und risi­ko­be­rei­te jun­ge Mann fin­det sich bald auf einer gefähr­li­chen Geheim­mis­si­on, die – wenn sie erfolg­reich sein soll­te – das Geschick des Krie­ges zuguns­ten der ver­zwei­fel­ten Flot­te wen­den könnte…

Selbst­ver­ständ­lich wur­de bereits ange­kün­digt, dass man für die neue Serie moderns­te CGI und Spe­zi­al­ef­fek­te ein­set­zen wer­den wird. Bei einem der­ar­ti­gen SF-Spek­ta­kel aber irgend­wie selbst­ver­ständ­lich… Ursprüng­lich war BLOOD & CHROME übri­gens als rei­ne Web­se­rie geplant.

Noch kei­ne Infor­ma­tio­nen gibt es zur Beset­zung oder zum TV-Start des Pilot­films, wenn ich mehr weiß, erfahrt ihr es als ers­te… :o)

Die kom­plet­te Pres­se­mit­tei­lung im voll­stän­di­gen Artikel.

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CAPRICA abgesetzt

Nur weni­ge Tage nach­dem der neue BSG-Spin­off BLOOD & CHROME ange­kün­digt wur­de, ließ der SyFy-Chan­nel nun ver­laut­ba­ren, dass CAPRICA ein vor­zei­ti­ges Ende ereilt. In der aktu­el­len Staf­fel gäbe es zwar noch fünf Epi­so­den zu sen­den, die wer­den aber nicht wie zuerst geplant sofort gezeigt, son­dern ins Früh­jahr 2011 ver­scho­ben (viel­leicht, um die Serie wenigs­tens kor­rekt abzuschließen).

Mark Stern hat bei SyFy tol­le Titel, näm­lich »Exe­cu­ti­ve Vice Pre­si­dent of Ori­gi­nal Pro­gramming« und »Co-Head of Con­tent for Uni­ver­sal Cable Pro­duc­tions«, also bestimmt ein wich­ti­ger Mann… :o) Der sag­te zur Abset­zung (Über­set­zung von mir):

»Wir freu­en uns über den Sup­port den die Fans für CAPRICA gezeigt haben und sind sehr stolz auf die Pro­du­zen­ten, die Schau­spie­ler, Dreh­buch­au­toren und den Rest des tol­len Teams, die sich für die­se erst­klas­si­ge Serie sehr enga­giert haben. Unglück­li­cher­wei­se – und das trotz sei­ner offen­sicht­li­chen Qua­li­tät – war CAPRICA nicht in der Lage eine hin­rei­chend gro­ße Zuschau­er­ba­sis auf­zu­bau­en, die eine zwei­te Staf­fel gerecht­fer­tigt hätte.«

Ich muss sagen, dass mich das nicht wun­dert. Zu unty­pisch war CAPRICA für eine SF-Serie, statt Raum­schiffs­kämp­fen und Welt­raum bot man ein Sit­ten­ge­mäl­de einer zukünf­ti­gen Gesell­schaft, das sich eher auf Cha­rak­te­re, zwi­schen­mensch­li­che Bezie­hun­gen und sozia­le Aspek­te der zwölf Kolo­nien beschränk­te und Action nur sehr spar­sam und gezielt ein­setz­te. Nach anfäng­li­cher Skep­sis hat­te mir der SF-Mix im High­tech-Retro-Look mit sei­nen gesell­schafts­kri­ti­schen Ansät­zen eigent­lich ganz gut zuge­sagt, auch wenn man die Sto­ry hier und da ein wenig hät­te raf­fen kön­nen. Ins­be­son­de­re der Cyber­space-Neben­plot und die offen­sicht­li­che Reli­gi­ons­kri­tik wuss­ten zu gefal­len. Wie so oft bei abge­setz­ten US-ame­ri­ka­ni­schen Seri­en kann man nur ver­mu­ten, dass auch CAPRICA für den Groß­teil der Ziel­grup­pe mög­li­cher­wei­se über eine zu intel­li­gen­te Hand­lung ver­füg­te, fai­rer­wei­se muss man aber auch zuge­ben, dass die Serie brauch­te, bis sie bei mir »ankam«.

Sehr scha­de, ins­be­son­de­re ange­sichts der Tur­keys die SyFy sonst ger­ne mal pro­du­ziert, wäre das Geld hier sicher bes­ser ange­legt gewesen.

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