Es war übrigens nichts abgesprochen, die haben mich kurz vor der Liveausstrahlung angerufen und dann ihre Fragen gestellt. Einen Mitschnitt des Interviews kann man sich hier anhören.
Das relativiert vielleicht das ein oder andere, was ich im offenen Brief geschrieben habe. Der klingt natürlich relativ brachial, aber ich habe mit voller Absicht die Wortwahl der Verlagsautoren adapiert, die sich als Handlanger der Großverlage instrumentalisieren lassen, um zu zeigen, dass man dieselben Argumente auch aus einer anderen Sicht einsetzen kann.
Ich bin der Ansicht, dass wir ein Miteinander und Nebeneinander der unabhängigen, der »kleinen« Protagonisten in diesem Markt dringend benötigen. Das wird viel sinnvoller sein, als sich in der Auseinandersetzung zwischen internationalen Konzernen auf eine Seite zu schlagen, oder irgendeinem davon die Rolle des »Bösen« zuschustern zu wollen.
Was aber überhaupt nicht zielführend ist, sind Aussagen wie »das geht nicht, wir haben ’standardisierte Verfahren’ «, wie sie ein (vermutlich) Buchhändler in den Kommentaren zum offenen Brief getätigt hat. Amazons ’standardisierte Verfahren’ sind nämlich um Lichtjahre besser. Wie ein anderer Buchhändler sagte: »Zur Not habe ich das Buch in zwei Minuten ins Warenwirtschaftssystem eingegeben«. Na also: geht doch!
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