verstorben

Blake Edwards (1922 – 2010)

Eigent­lich ist er nicht für sei­ne Gen­re-Fil­me bekannt (sieht man viel­leicht mal von SWITCH ab, dem man ein phan­tas­ti­sches Ele­ment zuge­ste­hen könn­te), aber den­noch gehört ein Wort zum Tod von Regis­seur Bla­ke Edwards ein­fach auf Phan­ta­News, denn auch er hat die Geschich­te des Kinos grund­le­gend geprägt.

Bereits vor­ges­tern ver­starb im Alter von 88 Jah­ren der US-ame­ri­ka­ni­sche Pro­du­zent, Dreh­buch­au­tor und Regis­seur Bla­ke Edwards. Edwards wur­de haupt­säch­lich durch Komö­di­en bekannt, dar­un­ter OPERATION PETTICOAT, BREAKFAST AT TIFFANYS oder PINK PANTHER.

Wil­liam Bla­ke Crump, so sein eigent­li­cher Name, wur­de am 26. Juli 1922 in Tul­sa, Okla­ho­ma, gebo­ren. Nach­dem er sei­ne Kar­rie­re 1942 als Schau­spie­ler begann, aber nur in Neben­rol­len besetzt und oft noch nicht ein­mal im Abspann erwähnt wur­de, wech­sel­te er die Sei­te der Kame­ra und wur­de Regis­seur. Sei­ne ers­te Arbeit waren Epi­so­den der Fern­seh­sen­dung FOUR STAR PLAYHOUSE im Jahr 1954. Der ers­te gro­ße Erfolg war 1959 UNTERNEHMEN PETTICOAT mit Cary Grant und Tony Cur­tis, bis heu­te einer mei­ner abso­lu­ten Lieb­lings­fil­me. Es folg­ten zahl­lo­se Arbei­ten, meist Komö­di­en, mit denen er sich einen Namen als Meis­ter der Far­ce und des Slap­sticks mach­te.

Im Jahr 2004 erhielt er als Aner­ken­nung für sei­nen Ein­fluss auf das Film­ge­schäft und für sein Lebens­werk einen Ehren­os­car, auch auf dem »Walk Of Fame« wur­de er mit einem Stern ver­ewigt.

Bla­ke Edwards ver­starb am 15. Dezem­ber 2010 an Kom­pli­ka­tio­nen einer Lun­gen­ent­zün­dung im Krei­se sei­ner Fami­lie im Saint John’s Health Cen­ter in San­ta Moni­ca, Kali­for­ni­en.

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Bild: Bla­ke Edwards, aus der Wiki­pe­dia

Irvin Kershner (1923 – 2010)

Heu­te ist kein guter Tag für Gen­re-Freun­de. Ver­stor­ben ist auch der US-ame­ri­ka­ni­sche Regis­seur Irvin Kersh­ner, der ins­be­son­de­re durch sei­ne Regie­ar­beit beim zwei­ten STAR WARS-Film THE EMPIRE STRIKES BACK bekannt gewor­den ist, aber auch mit Sean Con­nery als James Bond in NEVER SAY NEVER AGAIN und Peter Wel­ler in ROBOCOP 2 zusam­men arbei­te­te.

Kersh­ner wur­de am 29. April 1923 in Phil­adel­phia gebo­ren und star­te­te sei­ne Künst­ler-Kar­rie­re ursprüng­lich als Musi­ker und Maler, bevor er in Los Ange­les Foto­gra­fie stu­dier­te. Spä­ter lehr­te er an der Uni­ver­si­ty of Sou­thern Cali­for­nia School of Cine­ma­tic Arts Foto­gra­fie und nahm dort auch selbst Kur­se in Kine­ma­to­gra­fie.

Sei­ne ers­te Arbeit fürs Fern­se­hen war die Doku­men­ta­ti­on CONFIDENTIAL FILE, die er gemein­sam mit Paul Coa­tes ersann und hier­bei Regie führ­te, Dreh­bü­cher schrieb, film­te und schnitt. Danach ent­wi­ckel­te er noch wei­te­re TV-Seri­en, bei denen er eben­falls die Regie über­nahm.

Spä­ter wand­te er sich dann den Kino­fil­men zu und rea­li­sier­te etli­che davon, bei­spiels­wei­se A FINE MADNESS (1966, mit Sean Con­nery) oder EYES OF LAURA MARS (1978, Faye Duna­way). Sei­ne letz­te Regie­ar­beit waren im Jahr 1993 Epi­so­den der SF-Fern­seh­se­rie SEAQUEST DSV.

Irvin Kersh­ner, oder »Kersh« – wie ihn Freun­de und Kol­le­gen nann­ten, ver­starb heu­te im Alter von 87 Jah­ren nach lan­ger Krank­heit in Los Ange­les.

May the force be with him!

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Hier ein Inter­view mit Irvin Kersh­ner aus dem Jahr 2009:

http://www.youtube.com/watch?v=H‑g0nlreeUo

Bild (aus dem Inter­view) Copy­right 2009 Colo­ra­do Film School

Leslie Nielsen (1926 – 2010)

Ges­tern ver­starb im Alter von 84 Jah­ren der kana­di­sche Schau­spie­ler und Komö­di­ant Les­lie Niel­sen. Niel­sen wur­de haupt­säch­lich bekannt durch sei­ne Rol­le des Lt. Frank Dre­bin in der Come­dy-Film­se­rie DIE NACKTE KANONE, basie­rend auf der Fer­seh­se­rie POLICE SQUAD.

Niel­sen wur­de am 8. Febru­ar 1926 in Regi­na, Sas­kat­che­wan als Sohn einer wali­si­schen Ein­wan­de­re­rin und eines dänisch­stäm­mi­gen Consta­bles der Roy­al Cana­di­an Moun­ted Poli­ce gebo­ren; vor sei­ner Schau­spiel­kar­rie­re war er bei der Roy­al Cana­di­an Air Force ein­ge­schrie­ben und arbei­te­te als Disk­jo­ckey bevor er ein Sti­pen­di­um an der Neigh­bor­hood Play­house School of the Theat­re in New York erhielt.

Sei­ne ers­te TV-Rol­le bekam er im Jahr 1948, bereits zwei Jah­re spä­ter hat­te er über 50 Fern­seh­auf­trit­te absol­viert. Ab 1956 war Niel­sen dann auch in Kino­fil­men zu sehen, dar­un­ter Wes­tern, Dra­men und Roman­zen. Den Durch­bruch als ernst­haf­ter Schau­spie­ler schaff­te er mit Haupt­rol­len bei­spiels­wei­se in FORBIDDEN PLANET (1956) und THE POSEIDON ADVENTURE (1972).

Obwohl er zahl­rei­che Rol­len und Cha­rak­te­re dar­stell­te, war sei­ne Inter­pre­ta­ti­on eines Dok­tors in AIRPLANE! (1980) der aus­schlag­ge­ben­de Punkt dafür, dass er sich in den letz­ten Deka­den sei­nes Schaf­fens haupt­säch­lich als Komö­di­ant betä­tig­te.

Les­lie Niel­sen ver­starb am 28. Novem­ber 2010 in einem Kran­ken­haus in Fort Lau­derd­a­le an Kom­pli­ka­tio­nen einer Lun­gen­ent­zün­dung.

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Bild: Les­lie Niel­sen 2008, aus der Wiki­pe­dia

Dino De Laurentiis (1919 – 2010)

Heu­te ver­starb in Los Ange­les der ita­lie­ni­sche Film­pro­du­zent Dino De Lau­ren­ti­is. Er wur­de am 8. August 1919 in Tor­re Annun­zia­ta in der Pro­vinz Napo­li gebo­ren und wuchs als Sohn eines Spa­ghet­ti­pro­du­zen­ten auf. De Lau­ren­ti­is stu­dier­te am Cen­tro Spe­ri­men­ta­le di Cine­ma­to­gra­fia in Rom, aller­dings wur­den sei­ne Stu­di­en durch den zwei­ten Welt­krieg unter­bro­chen.

Sei­nen ers­ten Film L´ultimo Com­bat­ti­men­to pro­du­zier­te er im Jahr 1940, dar­auf folg­ten noch fast 150 wei­te­re, dar­un­ter auch zahl­lo­se Gen­re-Strei­fen, wie bei­spiels­wei­se:

DIABOLIK (1968), BARBARELLA (1968), KING KONG (1976), FLASH GORDON (1980), HELLOWEEN 2 (1981), CONAN THE BARBARIAN (1982), AMITYVILLE 2 (1982), AMITYVILLE 3D (1983), HELLOWEEN 3 (1983), DEAD ZONE (1983), CONAN THE DESTROYER (1984), FIRESTARTER(1984), DUNE(1984), THE BOUNTY(1984), RED SONJA (1985), BLUE VELVET (1986), MANHUNTER(1986), KING KONG LIVES(1986), EVIL DEAD 2 (1987), SOMETIMES THEY COME BACK (1990), ARMY OF DARKNESS (1993), HANNIBAL (2001), RED DRAGON (2002), HANNIBAL RISING (2006) und THE LAST LEGION (2006).

In den 1970ern ver­leg­te er sei­ne Akti­vi­tä­ten in die Ver­ei­nig­ten Staa­ten, wo er Stu­di­os auf­bau­te, dar­un­ter dann auch sein eige­nes mit dem Namen De Lau­ren­ti­is Enter­tain­ment Group (DEG) in Wilm­ing­ton, North Caro­li­na.

Im Jah­re 2001 erhielt er den Irving G. Thal­berg Memo­ri­al Award der Aca­de­my of Moti­on Pic­tu­re Arts and Sci­en­ces.

Dino (eigent­lich Ago­s­ti­no) De Lau­ren­ti­is ver­starb am 11.11.2010 im Alter von 91 Jah­ren in sei­nem Haus in Los Ange­les.

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Bild: Dino De Lau­ren­ti­is 2009, aus der Wiki­pe­dia

Tony Curtis (1925 – 2010)

Am heu­ti­gen Tag ver­starb der ame­ri­ka­ni­sche Schau­spie­ler Tony Cur­tis. Sei­ne zahl­lo­sen Rol­len auf­zu­zäh­len ist in einem kur­zen News-Arti­kel sinn­voll nicht mög­lich, des­we­gen ver­wei­se ich auf den Wiki­pe­dia-Arti­kel. Den­noch sei­en Fil­me genannt wie SOME LIKE IT HOT (1959), OPERATION PETTICOAT (1959) oder THE COUNT OF MONTE CRISTO (1975). Eine sei­ner hier­zu­lan­de bekann­tes­ten Rol­len dürf­te an der Sei­te von Roger Moo­re die des Play­boys Dan­ny Wil­de in der bri­ti­schen Fern­seh­se­rie DIE ZWEI (THE PERSUADERS!) gewe­sen sein. Seit dem Jahr 1949 spiel­te er in mehr als 100 Fil­men mit und trat in unzäh­li­gen Fern­seh­se­ri­en auf.

Tony Cur­tis ali­as Ber­nard Schwartz wur­de als Sohn unga­ri­scher Emi­gran­ten in New York gebo­ren. Nach­dem er wäh­rend des zwei­ten Welt­kriegs der United Sta­tes Navy bei­trat, besuch­te er nach dem Ende des Krie­ges zusam­men mit Walt­her Matthau und Rod Stei­ger den »Dra­ma­tic Work­shop« der »The New School« und wur­de danach von einem Talent­su­cher ent­deckt. Sein ers­ter Film war CRISS CROSS aus dem Jahr 1949, in des­sen Cre­dits er aller­dings nicht nament­lich erwähnt wur­de.

Danach folg­te eine nahe­zu bei­spiel­lo­se Kar­rie­re mit vie­len Höhen aber auch Tie­fen.

Tony Cur­tis starb am 30.09.2010 im Alter von 85 Jah­ren in einem Kran­ken­haus in Las Vegas, in das er Mit­te Juli nach einer schwe­ren Asth­ma-Atta­cke ein­ge­lie­fert wor­den war.

Mach’s gut, Tony!

Bild: Tony Cur­tis, aus der Wiki­pe­dia

E. C. Tubb (1919 – 2010)

Bereits am ver­gan­ge­nen Frei­tag ver­starb der bri­ti­sche Sci­ence Fic­tion-Autor E. C. Tubb. Tubb wur­de ins­be­son­de­re durch sei­ne Roma­ne um den Welt­raum­va­ga­bun­den Earl Duma­rest bekannt, Eine Figur die er im Jahr 1967 für den Roman The Winds of Gath (dt. Pla­net der Stür­me) erfand. Ins­ge­samt ver­fass­te der Autor bis zum Jahr 31 wei­te­re Aben­teu­er um die­se Figur, das letz­te erschien 1997.

Edwin Charles Tubb war bereits als Kind ein begeis­ter­ter SF-Anhän­ger und begann in den 50er Jah­ren selbst Geschich­ten in die­sem Gen­re zu ver­fas­sen, von denen etli­che im Maga­zin Authen­tic Sci­ence Fic­tion erschie­nen. Nach­dem er sei­nen Job als Dru­cke­rei­ma­schi­nen­ver­käu­fer auf­ge­ge­ben hat­te, um sich aus­schließ­lich der Schrift­stel­le­rei zu wid­men, fun­gier­te er auch zeit­wei­lig als Chef­re­dak­teur von AUTHENTIC SCIENCE FICTION und brach­te dort zahl­rei­che sei­ner Geschich­ten unter.

Tubb schrieb auch unter ca. 50 Pseud­ony­men, dar­un­ter Charles Grey, Geor­ge Holt, Eric Wil­ding, Ali­ce Bee­cham, Nor­man Dale, Alan Gut­hrie, Juli­an Cary, Dou­glas West, Ken Wain­w­right, Ron Lowam, Stuart AllenGor­don Kent, Gre­go­ry Kern, Eric Storm, Bri­an Shaw, Antho­ny Arm­strong und Roy Shel­don.

Der Autor war ein über­aus flei­ßi­ger Schrei­ber, er ver­öf­fent­lich­te über 140 Roma­ne und 230 Kurz­ge­schich­ten, aber auch Comics. Kurz vor sei­nem Tod been­de­te er sein letz­tes Werk, einen dys­to­pi­schen Roman mit dem Titel TO DREAM AGAIN, der im Jahr 2011 erschei­nen soll.

E. C. Tubb ver­starb am 10. Sep­tem­ber 2010 im Alter von 90 Jah­ren in sei­ner Woh­nung in Lon­don.

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Bild: E. C. Tubb ca. 1955, Bild­quel­le: fan​ta​stic​fic​tion​.co​.uk

Satoshi Kon (1963 – 2010)

Bereits ges­tern ver­starb der japa­ni­sche Regis­seur, Dreh­buch­au­tor und Pro­du­zent Sato­shi Kon im Alter von 46 Jah­ren.

Kon begann sei­ne Lauf­bahn als Man­ga-Zeich­ner und als Redak­teur des Young Maga­zi­ne. Sein Debut als Dreh­buch­schrei­ber war MAGNETIC ROSE, eine Sek­ti­on des Epi­so­den­films MEMORIES. Sei­ne ers­te Regie­ar­beit war im Jahr 1997 der Psycho-Thril­ler PERFECT BLUE, der trotz Sex- und Gewalt­sze­nen von Kri­ti­kern welt­weit hoch­ge­lobt wur­de und bis heu­te als einer der rich­tungs­wei­sends­ten Ani­mé-Fil­me über­haupt gilt. Danach folg­ten MILLENIUM ACTRESS, TOKYO GODFATHERS, PAPRIKA und die Fern­seh­se­rie PARANOIA AGENT. Bei allen sei­nen Regie­ar­bei­ten pro­du­zier­te Stu­dio Mad­house. Er arbei­te­te aber auch an ande­ren Pro­duk­tio­nen mit bei­spiels­wei­se an Pat­la­bor 2 – The Movie (1993) von Mamoru Oshii.

Sato­shi Kon starb am 24. August 2010 an Bauch­spei­chel­drü­sen­krebs; in knapp zwei Mona­ten wäre er 47 Jah­re alt gewor­den.

In einer post­hum auf sei­ner Web­sei­te ver­öf­fent­lich­ten Nach­richt wand­te er sich im Abschied an sei­ne Anhän­ger:

»Sekaij? ni son­su­ru yoki­mo no sube­te ni kan­sha shi tai kimochi toto­mo­ni, fude oku koto­ni shiy?. Ja, osa­ki­ni. Kon Sato­shi«

»Full of gra­ti­tu­de for all that is good in the world, I put my pen. Well, it’s time to go. Sato­shi Kon«

Bild: Sato­shi Kon 2007, von Aaron Webb auf flickr, CC-Lizenz

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Dennis Hopper (1936 – 2010)

Bereits am Sams­tag erlag der Schau­spie­ler und Regis­seur Den­nis Hop­per Kom­pli­ka­tio­nen sei­ner Krebs­er­kran­kung. Er ver­schied um 8:15 vor­mit­tags Orts­zeit im Krei­se von Freun­den und Ver­wand­ten in sei­nem Haus in Venice, einem Vor­ort von Los Ange­les.

In einer Kar­rie­re, die mehr als 50 Jah­re umspann­te spiel­te er in über 140 Fil­men und zudem in Fern­seh­se­ri­en. Hop­per war zwei mal für den Oscar nomi­niert, zum einen für die Arbeit am Dreh­buch von EASY RIDER – bei dem er auch Regie führ­te und mit­spiel­te, sowie für sei­ne Rol­le in dem Dra­ma HOOSIERS (dt. FREIWURF) aus dem Jah­re 1986.

Den­nis Hop­per trat in den 1950ern an der Sei­te sei­nes Men­tors James Dean in REBEL WITHOUT A CAUSE und GIANT auf und spiel­te spä­ter in Block­bus­tern wie APOCALYPSE NOW, BLUE VELVET oder SPEED. Selbst­ver­ständ­lich waren unter sei­nen Rol­len auch Aus­flü­ge ins Gen­re, bei­spiels­wei­se in SUPER MARIO BROTHERS, WATERWORLD oder MEMORY.

Der Schau­spie­ler erkrank­te im letz­ten Sep­tem­ber an Krebs, was ihn aber nicht davon abhielt, bis kurz vor dem Ende wei­ter zu arbei­ten – sowohl an sei­ner TV-Serie CRASH, wie auch an einem Buch über sei­ne Foto­gra­fien. Lei­der waren sei­ne letz­ten Mona­te aller­dings auch über­schat­tet durch einen bit­te­ren Schei­dungs­krieg gegen sei­ne fünf­te Ehe­frau Vic­to­ria Duffy.

Noch im März erhielt Hop­per einen Stern auf dem Walk Of Fame in Hol­ly­wood.

Bild: Den­nis Hop­per 2008, aus der Wiki­pe­dia

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Frank Frazetta (1928 – 2010)

The Master Mind Of Mars

Heu­te ver­starb im Alter von 82 Jah­ren der Künst­ler Frank Fra­zet­ta; er war war einer der bekann­tes­ten und ein­fluss­reichs­ten Fan­ta­sy- und Sci­ence-Fic­tion-Illus­tra­to­ren welt­weit; Im Rah­men sei­nes Schaf­fens gestal­te­te er zahl­lo­se Comics, Taschen­bü­cher, Gemäl­de, Pos­ter, Schall­plat­ten­co­ver und ande­re Medi­en. Ins­be­son­de­re sind auch sei­ne Cover­ge­stal­tun­gen für diver­se CONAN-Roma­ne bekannt.

Fra­zet­ta wur­de 1928 in Brook­lyn, New York, gebo­ren, wo er auch auf­wuchs. Im Alter von acht Jah­ren schrie­ben ihn sei­ne Eltern bei der Brook­ly Aca­de­my Of Fine Arts ein, nach­dem sei­ne Leh­rer dar­auf bestan­den hat­ten.

Mit 16 begann er damit, Comics in ver­schie­de­nen Gen­res zu zeich­nen: Wes­tern, Fan­ta­sy, Mys­tery, Histo­ry und ande­re damals ange­sag­te The­men. Eini­ge sei­ner frü­hes­ten Arbei­ten waren lus­ti­ge Tier­co­mics, die er als »Fritz« signier­te. Wäh­rend die­ser Zeit lehn­te er Jobs von Medi­en­gi­gan­ten wie Dis­ney ab, in den 1950ern arbei­te­te er für EC Comics, Natio­nal Comics, Avon und diver­se ande­re Comic-Ver­la­ge.

Fra­zet­ta ent­wi­ckel­te sich zu einem der ein­fluss­reichs­ten Künst­ler im Phan­tas­tik-Bereich, sein Stil wur­de unge­zähl­te Male kopiert und als Vor­bild für neue Wer­ke genom­men und ist bis heu­te deut­lich zu spü­ren.

Eine aus­führ­li­che Bio­gra­fie und Lis­te sei­ner Wer­ke fin­det sich in der eng­lisch­spra­chi­gen Wiki­pe­dia.

Frank Fra­zet­ta starb heu­te nach­mit­tag (Orts­zeit) in einem Kran­ken­haus nahe sei­ner Woh­nung nach einem Schlag­an­fall.

Bild: Cover Edgar Rice Bur­roughs A MASTERMIND OF MARS (Aus­ga­be von 1974 mit Fra­zet­ta-Cover), Copy­right Dou­ble­day Sci­ence-Fic­tion Book Club

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Robert Culp (1930 – 2010)

Robert Culp 2008

Ges­tern ver­starb im Alter von 79 Jah­ren der US-ame­ri­ka­ni­sche Schau­spie­ler und Dreh­buch­au­tor Robert Culp, der ins­be­son­de­re durch sei­ne Arbeit für das Fern­se­hen bekannt wur­de.

Sei­ne wahr­schein­lich pro­mi­nen­tes­te Rol­le war die des Kel­ly Robin­son an der Sei­te von Bill Cos­by in der TV-Serie I, SPY (dt. TENNIS, SCHLÄGER UND KANONEN, 1965 ‑1968), er trat aber auch bei­spiels­wei­se drei­mal in COLUMBO-Fol­gen auf. Erst­ma­lig auf­merk­sam wur­de man auf Culp bereits früh in sei­ner Schau­spiel­kar­rie­re in der Wes­tern­se­rie TRACKDOWN, in der er einen Texas Ran­ger dar­stell­te. Aus dem Gen­re ist er durch meh­re­re Auf­trit­te in TWILIGHT ZONE sowie in der Super­hel­den-Par­odie THE GREATEST AMERICAN HERO bekannt. Weni­ger bekannt ist, dass er für die Haupt­rol­le in der bri­ti­schen SF-Serie SPACE: 1999 (MONDBASIS ALPHA 1) von Ger­ry Ander­son geplant war, die ging dann aller­dings an Mar­tin Land­au, weil Robert Culp dar­auf bestand, auch Dreh­bü­cher zu ver­fas­sen und bei Epi­so­den Regie zu füh­ren (hät­te man ihm mal gelas­sen…). Sei­ne ers­te Film­rol­le besetz­te er im Kriegs­film PT 109 (PATROUILLENBOOT PT 109, 1963), Culp brach­te es in sei­ner 50-jäh­ri­gen Kar­rie­re auf hun­der­te von Auf­trit­ten.

Im über­aus erfolg­rei­chen und von Kri­ti­kern wie Spie­lern gelob­ten Val­ve-Spiel HALF LIFE 2 (2004) sprach er die Rol­le des bösen Wis­sen­schaft­lers Dr. Breen.

Robert Culp ver­starb am 24.03.2010 nach einem Sturz bei sei­nem Haus in Los Ange­les.

Bild: Robert Culp auf dem Comic­Con 2008, von Cran­ber­ries (flickr, CC-Lizenz)

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