Nach der Shortstory STORY OF YOUR LIFE von Ted Chiang dreht Denis Villeneuve den Film ARRIVAL, bei dem es um die Ankunft von Außerirdischen auf der Erde geht. Es spielen unter anderem Amy Adams, Jeremy Renner und Forest Whitaker, US-Kinostart ist am 11. November 2016, in Deutschland ein Tag früher.
Dazu gab es in der letzten Woche einen Teaser, den kann man hier sehen. Morgen soll es einen vollständigen Trailer geben, der wird natürlich ebenfalls auf PhantaNews zu sehen sein.
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Gibt es eigentlich noch Schwarz und Weiß? Vielleicht war die Welt es noch nie, und wir haben nur einen verklärten Blick auf die Vergangenheit, und die Menschheitsgeschichte. Doch man muss nur einen Blick 50 Jahre zurück werfen, als Truman Capote KALTBLÜTIG veröffentlichte, und damit eine literarische Sensation unter das Volk brachte. Es war die wie ein Roman geschriebene Aufarbeitung einer nicht fiktionalen Geschichte, in welcher die vierköpfige Cuttler-Familie von zwei Gangstern ermordet wurde, nur um an Geld zu kommen. Zu diesem Zeitpunkt war Raubmord und Überfälle in Amerika lange nichts mehr Unbekanntes. Doch der Fall der Cuttlers sprengte einen bis dahin nie da gewesenen Rahmen, wo Unschuldige einfach nur wegen des Tötens umgebracht wurden. KALTBLÜTIG war ein Schock, er traf die Leser zutiefst. Das hat mit der Situation entlang der amerikanisch-mexikanischen Grenze zuerst wenig zu tun. Aber bei den Cuttlers waren die Grenzen von Schwarz und Weiß klar definiert und sichtbar. 50 Jahre später hat sich Amerika deutlich verändert.
Denis Villeneuve hat zuvor PRISONERS gemacht. Einer der eigenwilligsten Thriller der letzten Jahre, von vielen vergöttert, und von ebenso vielen gehasst. PRISONERS war in der Tat auch deshalb etwas Außergewöhnliches, weil die Kunst des puren und effektiven Thrillers im Kino kaum noch zu sehen ist. PRISONERS hat Villeneuve internationale Aufmerksamkeit beschert und den Blick des Mainstream-Publikums auf ihn gelenkt. Auch wenn PRISONERS polarisierte, war sein Nachfolgeprojekt zumindest im Fokus experimentierfreudiger Filmverrückter. ENEMY wurde im Rahmen der Fantasy Filmfest Nights gezeigt, und war einer der am meisten diskutierten Filme. Auf alle Fälle war die Erwartungshaltung hoch gewesen, in beiden Richtungen des künstlerischen Gehaltes. Scheitern und Erfolg lagen bei diesen Erwartungen dicht beieinander.
Amy Adams ist nicht erst seit ihrer Oscar-Nominierung für AMERICAN HUSTLE schwer angesagt. Ihr nächstes Projekt wird mit großer Wahrscheinlichkeit der SF-Thriller STORY OF YOUR LIFE, unterschrieben hat sie bereits. Der basiert auf einer Kurzgeschichte von Ted Chiang, ein Autor, der im Moment im englischsprachigen Raum ebenfalls sehr erfolgreich is. STORY OF YOUR LIFE erschien 1998 und wurde mit dem Nebula‑, dem Sturgeon- und dem Seiun-Award ausgezeichnet.
Interessant ist weiterhin, dass sich Paramount mit anderen verleihern einen Bieterkrieg geliefert hat, um den Streifen in die US-amerikanischen, kanadischen und chinesischen Kinos zu bringen. Den Zuschlag erhielten sie dan bei der erstaunlichen Summe von 20 Millionen Dollar.
STORY OF YOUR Life ist ein SF-Thriller, der auf einer Erde spielt, auf der Außerirdische gelandet sind. Adams stellt eine Linguistin dar, die vor die Aufgabe gestellt wird, die merkwürdige Sprache der Aliens zu entschlüsseln, um so festzustellen, ob di eBesucher in Frieden kommen, oder nicht. Doch während sie lernt, mit den interstellaren Touristen zu kommunizieren wird sie von intensiven Flashbacks heimgesucht – und diese könnten dazu führen, den wahren Grund für den Besuch der Aliens zu enthüllen.
Regie führt Denis Villeneuve, den kennt man von Arbeiten für PRISONERS oder ENEMY. Das Drehbuch verfasst Eric Heisserer, der hat bisher eher durchschnittliche Werke wie das THING-Prequel, A NIGHTMARE ON ELM STREET 2010 oder FINAL DESTINATION 5 abgeliefert. Dennoch scheint sein Skript für STORY OF YOUR LIFE besser zu sein, denn sie wurde akzeptiert.
Wer ein Faible für exzellente Thriller hat, der wird bei PRISONERS mit dem Besten belohnt, welches das Genre in den vergangenen Jahren auf die Leinwand losließ. Dieser Film wird keinen seiner Zuschauer unberührt lassen, die über wenige Logiklöcher hinwegsehen können. PRISONERS legt dabei eine Spannung vor, welche diese Fehler in der Logik vollkommen überdecken. Es ist kein harten Ritt, sondern ein intensiver Schwebezustand, wie in den Träumen, wo man fliegen kann, obwohl man sich durchaus bewusst ist, gar nicht fliegen zu können. Es darf nicht sein, was nicht sein kann. Die Familien Dover und Birch verfallen in diesen hilflosen Zustand, einem Alptraum, aus dem man sich nicht selbst erwecken kann. Nach einem gemütlichen Thanksgiving-Dinner, sind die jüngsten Töchter beider Familien verschwunden. Wie das Grauen in diese Familien einbricht, das allein ist schon so erschreckend real umgesetzt, und das, obwohl der Zuschauer natürlich längst weiß, was passieren wird. Bis dahin. Denn was folgt, ist eine Handlung mit vielen Verläufen, und allen Möglichkeiten. Doch sein stärkstes Potential spielt PRISONERS mit seinen Charakteren aus, und den Darstellern, die sie verkörpern.
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