Cloud Gaming

Good Old Games goes Game-Streaming

Laptop, davor Hände mit GamePad

Zocker°Innen wer­den es wis­sen: Good Old Games ist eine Platt­form des pol­ni­schen Publishers CD Pro­jekt (CYBERPUNK 2077 oder THE WITCHER), auf der nicht nur »gute alte« Spie­le für neue Rech­ner auf­be­rei­tet und (oft DRM-frei) zum Ver­kauf ange­bo­ten wer­den, son­dern auch neue. Und weil Game-Strea­ming oder auch Cloud Gam­ing angeb­lich immer noch der hei­ße Scheiß ist, tun die sich laut einem Blog­bei­trag mit Ama­zon Luna zusam­men.

Wenn ein bei GoG gekauf­tes Spiel auch bei Ama­zon Luna vor­han­den ist, kann man es ab Start des Ange­bots auf einem Gerät zocken, auf dem es die Ama­zon Luna-App gibt. Das Ange­bot soll »in Kür­ze« star­ten. Natür­lich muss man sein GoG-Kon­to mit dem Daten­kra­ken Ama­zon ver­bin­den, es soll­te jede mit sich selbst aus­ma­chen, ob man das wirk­lich möch­te.

Der Zugriff ist aus Län­dern mög­lich, in denen Ama­zon Luna ange­bo­ten wird, also der­zeit USA, Kana­da, UK, Deutsch­land, Frank­reich, Ita­li­en und Spa­ni­en.

Game-Strea­ming ste­he ich grund­sätz­lich kri­tisch gegen­über. Es ist heut­zu­ta­ge mit all den Down­load­platt­for­men wie Steam oder Epic ohne­hin oft frag­wür­dig, ob man ein gekauf­tes Spiel tat­säch­lich besitzt, oder ob die Anbie­ter es sang- und klang­los wie­der ver­schwin­den las­sen kön­nen. Beim Strea­ming ist das Pro­blem noch grö­ßer, denn wenn man das Abo wie­der kün­digt, ver­liert man alle gespiel­ten Spie­le. Das ist natür­lich wie bei allen Soft­ware-Abo­mo­del­len auch genau so gewollt, um die Spieler°Innen zu ani­mie­ren, mög­lichst lan­ge zu zah­len.

Im Fall von GoG ist die Situa­ti­on aller­dings eine etwas ande­re, denn man hat ja neben dem Strea­ming immer noch die Opti­on, die Games von der Platt­form her­un­ter zu laden und auf her­kömm­li­che Art und Wei­se zu spie­len. Ins­be­son­de­re für Per­so­nen, die ohne­hin Ama­zon Prime abon­niert haben, könn­te das also inter­es­sant sein. Man soll­te aller­dings auch mal dar­über nach­den­ken, ob man Ama­zon neben allem was sie bereits über uns wis­sen auch noch Daten dar­über über­las­sen möch­te, was man wie oft zockt.

Pro­mo­gra­fik Copy­right GOG sp. z.o.o.

GDC: Google enthüllt Cloud Gaming Service »Stadia«

https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​H​i​k​A​u​H​4​0​fHc

Wie bereits von Etli­chen erwar­tet, ent­hüll­te Inter­net­gi­gant Goog­le auf der Game Developer’s Con­fe­rence in San Fran­cis­co ges­tern sein geheim­nis­um­wo­be­nes neu­es Pro­jekt: Einen Cloud­gaming­ser­vice mit dem Namen »Sta­dia«.

»Cloud Gam­ing Ser­vice« bedeu­tet, dass man auch res­sou­ren­fres­sen­de Com­pu­ter­spie­le über eine Inter­net­lei­tung auf Gerä­te gestreamt bekommt und dort auch mit schwä­che­rer Hard­ware nut­zen kann. Wei­ter­hin sol­len die ange­bo­te­nen Spie­le auf ver­schie­de­nen Platt­for­men nut­zen kön­nen, man fängt also bei­spiels­wei­se am Desk­top an und macht dann auf dem Sofa am Tablet naht­los wei­ter. Man soll die Games bei­spiels­wei­se in den Brow­ser Chro­me, auf Chro­me­cast und die Pixel-Gerä­te des Kon­zerns strea­men kön­nen, aber auch Smart-Fern­se­her sol­len als End­ge­rä­te die­nen.

Laut Aus­sa­ge von Goog­le-Mit­ar­bei­tern reicht dabei eine Lei­tungs­ge­schwin­dig­keit von 25 MBit für eine Dar­stel­lung der Spie­le in 4K mit 60 Hertz. Wäh­rend der Test­pha­se erreich­te man Full HD mit 60 Hertz, das konn­te aller­dings nach Aus­sa­ge einer Kon­zern­mit­ar­bei­te­rin noch­mals ver­bes­sert wer­den.

Für Inter­es­sier­te im in Sachen Breit­band-Inter­net gna­den­los rück­stän­di­gen Deutsch­land dürf­te so etwas aller­dings lei­der ein Traum blei­ben.

Als Zusatz­gim­mick zum Dienst bie­tet Goog­le zudem einen neu­en Spie­le­con­trol­ler an, der aller­dings jeg­li­che Inno­va­ti­on ver­mis­sen lässt.

Eben­falls ange­kün­digt wur­de ein eige­nes Ent­wick­ler­stu­dio namens »Sta­dia Games and Enter­tain­ment«, das die Platt­form mit eige­nen Inhal­ten ver­sor­gen soll.

Sta­dia soll noch in 2019 star­ten und zwar in den USA, Kana­da, UK und Euro­pe. Nach dem Deba­kel mit Goog­le+ und ande­ren Diens­ten wie Rea­der soll­te man sich aller­dings gut über­le­gen, ob man einem Kon­zern Geld hin­ter­her wer­fen möch­te, der stän­dig Ange­bo­te mit hau­fen­wei­se Nut­zern abschal­tet. Man könn­te von heu­te auf mor­gen ohne sei­ne gemie­te­ten Spie­le da ste­hen. Per­sön­lich wür­de ich einen sol­chen Ser­vice maxi­mal zum Antes­ten von Games nut­zen.

Pro­mo­fo­to Con­trol­ler Copy­right Goog­le.

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