Während bei der hiesigen Buchbranche noch nicht mal das eBook so richtig angekommen scheint, und die Themen »Digitalsierung« und »neue Medien« nach wie vor wie Science Fiction wirken, plant Amazon bereits den nächsten Coup, der sich für irgendwelche rückständigen Faxnutzer und Internetausdrucker vermutlich wie Science Fiction anhört:
In einer vor etwas über zwei Wochen auf LinkedIn veröffentlichten Stellenausschreibung für einen »Virtual Reality Experience Development Executive« kann man lesen, dass der Onlinehändler seinen Shop in die virtuelle Realität bringen möchte, und das auf den Plattformen Oculus Ruft, HTC Vive und Playstation VR. Der neue Dienst wird nicht Prime-Mitgliedern vorbehalten bleiben, sondern auch den »normalen« Amazon-Kunden zur Verfügung stehen. Und wie bei Amazon üblich, soll das Ganze nicht in einer nebulösen Zukunft passieren, sondern noch in 2016 starten.
Man vergleiche das mit dem Börsenverein, dessen Töchter Jahre brauchen, um einen popligen Onlineshop für Bücher online zu stellen, und der ist dann auch noch so schlecht, dass ihn niemanden nutzt. Auch von diesem neuen Projekt wird die konservative und unbewegliche Branche vermutlich wieder eiskalt erwischt werden. Die hat es halt nicht so mit dem #neuland.
Mehr zu Amazons VR-Shops sobald ich mehr weiß. Dank vorhandener Oculus Rift teste ich das selbstverständlich bei Release.
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