Auch zur Saison 2013/2014 starten im US-Fernsehen selbstverständlich wieder haufenweise neue Serien und darunter befinden sich erfreulicherweise auch Genre-Shows. Ein paar davon möchte ich hier vorstellen, falls noch jemand weitere weiß, würde ich mich über einen Kommentar freuen.
AGENTS OF S.H.I.E.L.D. erwähne ich an dieser Stelle nur am Rande, ich habe in den letzten Tagen mehrfach darüber berichtet.
ONCE UPON A TIME IN WONDERLAND (ABC) – ist ein Spinoff des Überraschungserfolgs ONCE UPON A TIME.
Im viktorianischen England erzählt die schöne Alice (Sophie Lowe) die Geschichte eines seltsamen Landes, das auf der anderen Seite des Hasenbaus liegt. Eine unsichtbare Katze, eine Hookah-rauchende Raupe und redende Spielkarten sind nur ein paar der fantastischen Dinge, die sie dort gesehen hat. Dieses Mädchen muss einfach verrückt sein und ihre Doktoren haben das Ziel, sie mit einer Methode zu heilen, die sie dies alles vergessen lässt. Alice scheint bereit zu sein, das alles hinter sich zu lassen, insbesondere die schmerzhafte Erinnerungen an den Dschinn in den sie sich verliebte und den sie für immer verlor – den gutaussehenden und mysteriösen Cyrus (Peter Gadiot). Doch tief im Inneren weiß Alice, dass diese Welt real ist und gerade noch rechtzeitig treffen der sardonische Herzbube (Michael Socha) und das unbezähmbare weiße Kaninchen (John Lithgow) ein, um sie zu retten. Gemeinsam stürzt das Trio in den Hasenbau ins Wunderland, wo nichts unmöglich ist.
ALICE im Stile von ONCE UPON A TIME – kann funktionieren, kann fürchterlich ins Auge gehen.
RESURRECTION (ABC) – ist eine SF-Mystery-Serie, die sich um lange Verstorbene dreht, die plötzlich putzmunter wieder auftauchen.
Das Leben der Bewohner von Arcadia, Missouri wird für immer verändert, als verstorbene Familienmitglieder zurück kehren. Ein achtjähriger amerikanischer Junge (Landon Gimenez) erwacht plötzlich in einem Reisfeld im ländlichen China und hat keine Ahnung, wie er dorthin geraten ist. Details werden offenbar, als der Junge, der sich Jacob nennt, sich erinnert, dass seine Heimatstadt Arcadia heisst. Ein Mitarbeiter der Einwanderungsbehörde namens Martin Bellamy (Omar Epps) bringt ihn dorthin. Das Haus von dem er behauptet, dass er dort lebt, wird von einem Rentnerehepaar bewohnt, Harold (Kurtwood Smith) und Lucille Garland (Frances Fisher), die ihren Sohn Jacob vor mehr als 30 Jahren verloren haben. Trotz des Altersunterschieds erkennt Jacob sie als seine Eltern. Personen, die der Familie nahe stehen, versuchen dieses Geheimnis zu enträtseln, darunter der Sherriff Fred Garland (Matt Craven), dessen Frau Barbara vor 30 Jahren dabei ertrank, als sie Jacob retten wollte. Und dieser Junge weiß Details über seinen Tod, die niemand sonst kennt – Geheimnisse, die Freds Tochter Gail (Devin Kelly) untersuchen will, um die Wahrheit heraus zu finden.
Klingt für mich nur mäßig interessant, das mag aber nichts bedeutetn. Wichtig wäre wohl, dass sie eine sinnvolle Idee haben, wie das aufgelöst wird, damit sie nicht in die LOST-Falle tappen.
MIND GAMES (ABC) – ist zwar nur so semi-Genre, ich zähle es aber dennoch mal auf, weil es interessant klingt:
Clark (Steve Zahn) und Ross (Christian Slater) Edwards sind Brüder und haben eine einzigartige Agentur gegründet, die sich darauf spezialisiert hat, die Probleme ihrer Kunden durch die Wissenschaft psychologischer Manipulation zu lösen. Clark ist ein ehemaliger Professor und ein bekannter Experte auf dem Gebiet »menschliches Verhalten«. Er hat eine bewegte Vergangenheit, da er eine bipolare Störung hat, die bisweilen zu schrulligen oder manischen Episoden führt. Sein älterer Bruder Ross ist ein aalglatter Betrüger, der eine Zeit im Gefängnis gesessen hat. Beide wissen sie auf ihre Art, wie die Menschen ticken. Mit der Hilfe modernster Forschung im Bereich Psychologie können sie Pläne entwickeln, um jegliche Situation zu beeinflussen. Es ist ein wenig Wissenschaft, ein wenig Hochstapelei und so etwas wie vereinzelte Jedi-Gedankentricks. Die Brüder zusammen mit ihrtem Team von Meister-Manipulatoren eröffnen ihren Klienten Alternativen zu ihrem Schicksal.
Das hört sich ein wenig nach LEVERAGE meets MONK an. Könnte interessant werden, wenn es ordentlich und nicht zu bierernst umgesetzt wird.
BELIEVE (NBC) – wird produziert von J. J. Abrams, Showrunner ist niemand anderer als Alfonso Cuarón (GRAVITY, HARRY POTTER UND DER GEFANGENE VON AZKABAN). Das klingt definitiv schon mal spannend.
Levitation, Telekinese, die Fähigkeit, die Natur zu kontrollieren, sogar die Zukunft vorhersagen zu können … Seit sie zwei Jahre als ist, hat Bo Gaben, die sie weder vollständig versteht, noch kontrollieren kann. Aufgezogen wurde sie von einer kleinen Gruppe, die als »True Believers« bezeichnet werden, diese haben das Waisenkind vor übelmeinenden Fremden beschützt, die ihre Kräfte für ihre Zwecke einsetzen wollen. Doch jetzt, als sie zehn geworden ist, werden ihre Fähigkeiten stärker und die Bedrohungen werden noch gefährlicher. Da ihr Leben und Zukunft bedroht ist, wenden die »Believer« sich an die einzige Person, die geeignet erscheint, sie rund um die Uhr beschützen zu können. Zumindest kann er das, sobald sie ihn aus dem Gefängnis befreit haben. Tate sitzt unschuldig in de rTodeszelle, hat seinen Willen verloren und kein Interesse an dem Job – doch dann wird er Zeuge ihrer außergewöhnlichen Kräfte. Bo sieht die Menschen als das, was sie wirklich sind … und was aus ihnen werden könnte. Während sie von Stadt zu Stadt reisen wird jeder, den sie treffen für immer verwandelt werden. Doch sie müssen immer auf der Reise bleiben, den dunklen Kräften, die hinter Bos Fähigkeiten her sind, immer einen Schritt voraus. Und … um dauerhaft sicher zu sein, bräuchte es ein Wunder.
Klingt nach einer Serie im Stil eines Roadmovies, zwei auf der Flucht und in jeder Episode in einer anderen Stadt. Könnte was werden, wenn sie einen brauchbaren Überplot in Petto haben.
ALMOST HUMAN (FOX) – das ist mit Sicherheit einer meiner Lieblinge unter den neuen Serien. Allein schon wegen Carl Urban …
ALMOST HUMAN (Arbeitstitel) ist eine actionreiche Polizeiserie, die 35 Jahre in der Zukunft spielt. Polizeioffiziere erhalten als Partner höchstentwickelte menschengleiche Roboter. Es entsteht eine unerwartete Verbindung zwischen einem Cop, der Androiden nicht leiden kann (Carl Urban) und einem Roboter mit unerwarteten emotionalen Reaktionen. Die beiden untersuchen Fälle in einer schönen neuen Welt.
Showrunner ist J. H. Wyman, der war das auch schon bei FRINGE (auch deswegen erwarte ich die Serie voller Spannung), auch hier ist J. J. Abrams der ausführende Produzent. Kommt der eigentlich noch zum Schlafen? Brad Anderson (FRINGE) hat Regie beim Piloten geführt.
SLEEPY HOLLOW (FOX) – Wie bitte? Ja, genau, eine TV-Serie nach Motiven von SLEEPY HOLLOW. Man mag es kaum glauben. Noch mehr reibt man sich die Augen, wenn man die Zusammenfassung liest:
Ein wiederbelebter Ichabod Crane wird zweieinhalb Jahrhunderte in die Zukunft gerissen, um eine Welt am Rande der Zerstörung vorzufinden. Er ist die letzte Hoffnung der Menschheit und er muss sich mit einer Polizistin (Nicole Beharie) zusammen tun, um ein Geheimnis zu enträtseln, das bis zurück zu den Gründervätern datiert.
Auch hier ist die Liste der Beteiligten eindrucksvoll: Entwickler sind Alex Kurtzman, Roberto Orci (STAR TREK), Phillip Iscove and Len Wiseman (UNDERWORLD, TOTAL RECALL, HAWAII Five‑0). Wiseman hat auch Regie beim Piloten geführt.
THE 100 (The CW) – Postapokalypse. Mal wieder. Diesmal geht es um eine zerstörte Erde und den Versuch, dort wieder heimisch zu werden. Auch ein ganz neues Konzept … ;)
THE 100 basiert auf einem noch nicht veröffentlichten Buch von Kass Morgan und spielt 100 Jahre in der Zukunft. Die Erde wurde aufgegeben, die Reste der Menschheit leben im Orbit in Stadt-Archen, die um ihre ehemalige Heimat kreisen. Doch als die Vorräte eines Tages knapp werden, schickt man 100 jugendliche Delinquenten zurück auf die Oberfläche des Planeten, damit diese feststellen können, ob er (wieder) bewohnbar ist.
Das klingt ebenfalls ganz attraktiv, es ist allerdings eine Serie auf The CW, damit erwartet man Teeanger-Drama. Das das nicht unbedingt schlecht sein muss, bewies SMALLVILLE. Das Buch wird ungefähr zeitgleich mit der Serie erscheinen.
OXYGEN (The CW) – dreht sich um Alien-Kinder auf der Erde. Vermutlich werden sie aussehen wie wir…
Zehn Jahre nachdem er und hunderte seiner Art auf der Erde landeten, sollen ein Alien-Junge und acht weitere zusammen mit menschlichen Jugendlichen auf eine Vorstadtschule gehen. Die Jahre seit ihrer Landung waren die Außerirdischen in Internierungslagern eingesperrt. Leidenschaft und Politik bedrohen den Frieden auf der Erde.
Klingt wie ALIEN NATION meets DISTRICT 9 meets BEVERLY HILLS 90210. Geschrieben wurde die Serie von Meredith Averill, die ist auch ausführende Produzentin. Regie beim Pilot führte Gary Fleder.
THE TOMORROW PEOPLE (The CW) – noch eine Serie um jugendliche Mutanten? Dazu ein Remake einer britischen Show aus den 1970ern? Ich weiß ja nicht …
Bei THE TOMORROW PEOPLE handelt es sich um ein Reboot der gleichnamigen britischen Serie aus den 1970ern: junge, sexy Mutanten tun sich zusammen, in der Hoffnung, so besser den Mutantenjägern entgehen zu können, die ihnen nachstellen, um sie gefangen zu nehmen und sich dann ihrer besonderen Fähigkeiten zu bedienen.
Angeblich sieht es für diese Show ganz gut aus. ich frage mich allerdings: warum? Haben wir das nicht schon oft genug gesehen? Aber wer weiß, vielleicht wirds auch was. Auch hier gilt natürlich: Eine CW-Serie.
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Promofotos Copyright bei den jeweils genannten Sendern, die sind auch die Quellen für die Beschreibungstexte, die Übersetzungen sind von mir. Logo THE 100 Copyright Little, Brown Books for Young Readers
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Hmm, abgesehen von Agents of S.H.I.E.L.D. nichts wirklich was mich vom Hocker reißt – aber mal schauen. Die Konzepte sind zu 80% nix sensationell neues, also wird die konkrete Umsetzenung der Story wichtig. Bei allen erwähnten Serien wird es letztendlich auf die Chemie zwischen den Hauptdarstellern ankommen ob die Stroy gut rüberkommt.
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