Matthew Vaughn kennt man von verschiedenen Filmen, die eine große Bandbreite an Genres und Stilen abdecken und die gelungen bis sehr gut waren, beispielsweise den grandiosen STARDUST (deutsch: DER STERNENWANDERER), L4YER CAK?, KICK ASS und natürlich insbesondere X‑MEN: FIRST CLASS. Angeblich sind die Gespräche ein, wenn nicht der, Grund dafür, dass er aus dem FIRST CLASS-Sequel raus ist. Das macht jetzt Bryan Singer.
Ich wäre wirklich nicht dagegen, wenn das stimmen würde, ganz im Gegenteil. An den genannten Filmen ist wenig auszusetzen und sie zeigen, was Vaughn alles kann und wie vielseitig er ist. Das kann bei einem STAR WARS-Film überhaupt nicht schaden. Aber: er ist erst in Gesprächen. Wie die ausgehen – und ob das Gerücht überhaupt stimmt – werden wir abwarten müssen.
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Bild: Matthew Vaughn und seine Frau Claudia Schiffer bei der KICK ASS-Première im März 2010 in London, von Xuka, aus der Wikipedia, CC BY-SA. Woraus wir lernen können: manchmal bekommt der Nerd mit der Stirnglatze und der Brille doch die Cheerleaderin ;o)
Stardust ist, verglichen mit dem großartigen, mit langen Textstücken gehobener Sprache versehenem, Comic-Meisterwerk von Vess+Gaiman, ein Haufen simplifizierter Hollywood Zuckerwatte ohne Tiefe. Noch dazu ist es schlecht erzählt, da einige der Handlungstricks und ‑wendungen unsinnig früh verbraten werden oder gar nicht aufgegriffen wurden, ganz zu schweigen von dem Gänseblümchen-Sonnenschein-Ende.
Hat mit Deinem Artikel jetzt natürlich nur wenig zu tun, aber ich konnte das mit dem »grandiosen STARDUST« nicht einfach so stehen lassen.
Gruß
von einem treuen Leser
Wie immer Geschmackssache. Ich fand ihn großartig – und stehe dazu. Zudem gehe ich davon aus, dass er auch im Sinne Neil Gaimans war, denn der hat persönlich mitproduziert. Dass die Vorlage nicht 1:1 umzusetzten war, dürfte ein Grund für die Änderungen gewesen sein. Der Wunsch, ein breites Publikum anzusprechen, ein anderer.