Survival Game

Blizzard kündigt neues Survival Game an

Acti­vi­si­on-Bliz­zard haben es gera­de wahr­lich nicht leicht und einen Hau­fen selbst­ge­mach­te Pro­ble­me: Vor­wür­fe sexu­el­ler Über­grif­fe und toxi­schen Betriebs­kli­mas, Streiks inhu­man gefeu­er­ter Mit­ar­bei­ter, Ent­las­sun­gen wäh­rend Zei­ten von Spit­zen­ein­nah­men, Ver­su­che die Grün­dung von Betriebs­rä­ten zu ver­hin­dern und dar­aus resul­tie­rend Streiks. Das ärgert nicht nur Inves­to­ren und Aktio­nä­re, son­dern auch die Fans. Dazu kommt nun auch noch die ver­mut­li­che Über­nah­me von Acti­vi­si­on-Bliz­zard durch Micro­soft, die auch nicht bei allen Spie­lern gut ankam.

Nach der letz­ten Affä­re samt PR-Desas­ter und Shit­s­torm, bei der sie einen Spie­ler gebannt hat­ten, der sich inhalt­lich poli­tisch zu den Vor­gän­gen in Hong Kong geäu­ßert hat­te, kün­dig­te man kurz dar­auf OVERWATCH 2 an, mög­li­cher­wei­se um von der nega­ti­ven PR abzu­len­ken.

Des­we­gen ist es nicht aus­zu­schlie­ßen, dass der jet­zi­ge Schach­zug ein ganz ähn­li­cher ist, denn Bliz­zard kün­digt an, an einem ganz neu­en Fran­chise zu arbei­ten, das wäre das ers­te seit OVERWATCH (2016).

Es soll sich dabei um ein bis­lang unbe­nann­tes Sur­vi­val Game han­deln. Auch nicht son­der­lich inno­va­tiv für Bliz­zard, jetzt nach so ziem­lich allen ande­ren auf den Sur­vi­val-Zug auf­zu­sprin­gen, eigent­lich hat das The­ma sei­nen Zenit bereits über­schrit­ten. Ein Grund für die The­men­wahl könn­te natür­lich sein, dass ein Sur­vi­val Game ver­gleichs­wei­se viel ein­fa­cher zu imple­men­tie­ren ist, als klas­si­sche MMOs – und mög­li­cher­wei­se haben sie auch noch Assets aus dem geschei­ter­ten mys­te­riö­sen PROJECT TITAN in der Hin­ter­hand, die ver­wen­det wer­den könn­ten. Wenn klei­ne Indie-Stu­di­os Spie­le wie VALHEIM in Null­zeit raus­hau­en kön­nen, soll­te Bliz­zard für ein Sur­vi­val Game nicht lan­ge benö­ti­gen, auch des­we­gen fra­ge ich mich, ob die­ses Pro­jekt viel­leicht schnell zur Ablen­kung aus der Tau­fe geho­ben wur­de.

Der­zeit sucht Bliz­zard auf sei­ner Web­sei­te nach ver­schie­de­nen Mit­ar­bei­tern für das Pro­jekt (Künst­ler, Level­de­si­gner, Pro­gram­mie­rer, Inge­nieu­re), es stellt sich natür­lich die Fra­ge, ob nach all den Ver­öf­fent­li­chun­gen der letz­ten Wochen da noch jemand arbei­ten möch­te … (ver­mut­lich: ja)

Pro­mo­gra­fik Copy­right Acti­vi­si­on-Bliz­zard

MINECRAFT und kein Ende

Elf Jah­re nach der ers­ten Alpha-Ver­si­on ist MINECRAFT immer noch unge­bremst. Im Gegen­teil, es geht wei­ter berg­auf. Aktu­ell wur­de die Gren­ze von 200 Mil­lio­nen ver­kauf­ten Exem­pla­ren (über alle Platt­for­men) über­schrit­ten, angeb­lich bringt es das Spiel der­zeit auf 126 Mil­lio­nen akti­ve monat­li­che Nut­zer. Die Nut­zer­zah­len sind im Rah­men der Pan­de­mie gestie­gen: 25 % neue Spie­ler und 40 % Zuwachs an Mulit­play­er-Ses­si­ons.

Erst 2016 war die Zahl von 100 Mil­lio­nen ver­kauf­ter Spie­le über­schrit­ten wor­den, die­se Zahl hat sich also inner­halb von vier Jah­ren noch­mal ver­dop­pelt.

Nicht schlecht für ein Spiel, das als Hob­by­pro­jekt von Mar­kus »Notch« Pers­son begann, um mal zu sehen, was man in Java so in Sachen pro­ze­du­ra­ler Land­schaft­ge­ne­rie­rung machen kann. Und das ist in mei­nen Augen Gran­dio­se an die­ser Geschich­te: Das erfolg­reichs­te Spiel aller Zei­ten kam nicht aus den Rei­hen sich stän­dig selbst pla­gi­ie­ren­der Dis­tri­bu­to­ren ohne neue Ideen wie bei­spiels­wei­se Elec­tro­nic Arts, son­dern qua­si aus der Sze­ne selbst. Und es zeigt, dass man auch ohne gro­ße Publisher Erfolg haben kann, gera­de im Games-Bereich. Zudem trig­ger­te MINECRAFT das Gen­re der Sur­vi­val Games. Grün­de für den Erfolg dürf­te die enor­me Viel­sei­tig­keit sein, die sehr unter­schied­li­che Spie­ler­grup­pen mit unter­schied­li­chen Inter­es­sen anspricht. Zudem war das Game von Anfang an sehr mod­bar, so dass Spie­ler es an eige­ne Inter­es­sen anpas­sen konn­ten.

Als nächs­te Erwei­te­rung steht Ende Mai die rogue­like-Dun­ge­on­craw­le­rei MINECRAFT DUNGEONS an, die die­sel­be Engi­ne benutzt.

Für Micro­soft dürf­te sich der Kauf des Spiels für 2,5 Mil­li­ar­den Dol­lar im Jahr 2014 mehr als aus­ge­zahlt haben.

Pro­mo­gra­fik Copy­right Micro­soft und Mojang

Angekündigt: Obsidians GROUNDED

Obsi­di­an Enter­tain­ment kennt man von Spie­len wie FALLOUT: NEW VEGAS oder dem aktu­el­len hoch­ge­lob­ten OUTER WORLDS. Die haben jetzt das Sur­vi­val-Game GROUNDED ange­kün­digt. Nun ist es so, dass seit MINECRAFT und ARK jeder und sein Hund irgend­ein Sur­vi­val-Game auf den Markt wirft und ich das inzwi­schen etwas ermü­dend fin­de.

Aber GROUNDED ist ein ziem­lich unge­wöhn­li­ches Sze­na­rio für das Gen­re und erin­nert an LIEBLING, ICH HABE DIE KINDER GESCHRUMPFT: Die Spie­ler sind ver­klei­nert wor­den und müs­sen nun im Hin­ter­hof über­le­ben und sich dabei mit aller­lei Krab­bel­ge­tier her­um­schla­gen. Das hal­te ich mal wirk­lich für eine ori­gi­nel­le Idee und laut Trai­ler sieht das wirk­lich wit­zig aus.

Das Game wur­de gera­de erst ange­kün­digt und ist das ers­te neue Pro­jekt von Obsi­di­an Enter­tain­menmt, seit die von Micro­soft auf­ge­kauft wur­den. Es soll bereits im Früh­jahr 2020 für PC und XBox erschei­nen.

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