Strategiespiel

TSUKUYUMI – FULL MOON DOWN – Weltuntergang mal anders

Der Mond ist auf die Erde gestürzt. Wei­te Tei­le der Erde sind voll­stän­dig zer­stört, der Pazi­fik ist voll­stän­dig ver­dampft, die Mensch­heit ist annä­hernd aus­ge­stor­ben. Was könn­te schlim­mer sein? Nun, viel­leicht dass sich her­aus­ge­stellt hat dass im inne­ren des Mon­des der gigan­ti­sche Dra­che Tsu­kuy­u­mi gefan­gen war. Durch den Auf­prall ist die­ses Gefäng­nis beschä­digt wor­den und der über­na­tür­li­che Ein­fluss der mythi­schen Gott­heit im Inne­ren wirkt sich bereits auf die ver­blie­be­nen Lebe­we­sen aus. Wild­schwei­ne wer­den intel­li­gent und bean­spru­chen Land für sich, um es nach ihren Vor­stel­lun­gen zu For­men, rie­si­ge Insek­ten­schwär­me laben sich an Unmen­gen von toten Mee­res­tie­ren und ent­wi­ckeln dabei eine Schwarm­in­tel­li­genz, längst ver­ges­se­ne Dra­chen spü­ren das Erwa­chen ihres Meis­ters und keh­ren an die Erd­ober­flä­che zurück. Mit­ten­drin ein paar weni­ge Über­le­ben­de eines hava­rier­ten Flug­zeug­trä­gers, viel­leicht die letz­te Hoff­nung der Mensch­heit?

Crowdfunding: TSUKUYUMI – FULL MOON DOWN

Neu­lich hat­ten wir hier einen Spiel­be­richt von Anja Bagus zum Gesell­schafts­spielt TSUKUYUMI – FULL MOON DOWN von Felix Mer­ti­kat und King Rac­coon Games.

Seit Ende letz­ter Woche kann man die Rea­li­sie­rung die­ses Spiels über ein Crowd­fun­ding bei Kick­star­ter unter­stüt­zen.

TSUKUYUMI ist ein stra­te­gi­sches Brett­spiel für drei bis fünf Spie­ler, das voll­stän­dig auf Glück oder Zufall ver­zich­tet. Das modu­la­re Spiel­feld repä­sen­tiert den aus­ge­trock­ne­ten Boden des Pazi­fi­schen Oze­ans, auf dem bis zu vier­zig sechs­ecki­ge Spiel­fel­der plat­ziert wer­den kön­nen, die Res­sour­cen, Gewinn­punk­te, undurch­quer­ba­re Sek­tio­nen und Kon­ta­mi­nie­run­gen dar­stel­len. Das Ziel ist es, so vie­le Punk­te wie mög­lich zu sam­meln, indem man Berei­che erobert und durch­quert – und damit die domi­nan­te Spe­zi­es auf dem Spiel­feld wird. Jede der Frak­tio­nen ver­fügt dabei über spe­zi­el­le Eigen­schaf­ten, dadurch wird das Spiel immer wie­der anders, je nach­dem wel­che die­ser Spe­zi­es auf­ein­an­der tref­fen.

Unter­stüt­zen kann man TSUKUYUMI auf Kick­star­ter, dafür hat man noch 34 Tage Zeit. Wer das Spiel haben möch­te, muss 59 Euro in die Hand neh­men, wer weni­ger inves­tiert, erhält einen Comic zum Game.

Logo Copy­right King Rac­coon Games

Und nochmal Kickstarter: SHADOWRUN RETURNS

Jor­dan K. Weis­man war nicht nur einer der Grün­der der legen­dä­ren Spie­le­schmie­de FASA (BATTLETECH), son­dern auch einer der Mit­er­fin­der des Rol­len­spiel-Syst­zems und ‑Hin­ter­grunds SHADOWRUN. Zudem stam­men von ihm auch Brett- und Com­pu­ter­spiel­ver­sio­nen des bril­li­an­ten Die­sel­punk-Spiels CRIMSON SKIES.

In SHADOWRUN wird die Geschich­te einer Zukunft erzählt, in der Tech­nik auf Magie trifft. Mit dem Ende des Maya-Kalen­ders (also hoch­ak­tu­ell) beginnt das nächs­te Zeit­al­ter der Mensch­heit und die Magie kehrt auf die Erde zurück. Der Ein­fluss der Magie führt dazu, dass Gene reak­ti­viert wer­den, die lan­ge »geschla­fen« haben und im Zuge der »Gobli­ni­sie­rung« ent­ste­hen die alten Ras­sen, wie Elfen, Zwer­ge Orks und Trol­le neu. Die Welt wird beherrscht von Mega­cor­po­ra­ti­ons, Magi­ern und Netz­jo­ckeys, in den Schlupf­lö­chern die­ser Welt – abseits von Iden­ti­fi­ka­ti­ons­num­mern und Sar­a­ri­män­nern, exis­tie­ren die Shadowrun­ner, die für den pas­sen­den Betrag jeden Auf­trag aus­füh­ren.

Jor­dan K. Weis­man hat inzwi­schen die Rech­te an SHADOWRUN, die nach der FASA-Plei­te durch ver­schie­de­ne Hän­de gin­gen und auch mal von Micro$soft in ein mise­ra­bles Spiel umge­setzt wur­den, wie­der selbst in den Hän­den. Er plant nun ein Com­pu­ter­spiel auf die­ser Basis und sam­melt – wie es der­zeit ja unge­heu­er en vogue ist – via Kick­star­ter Geld ein, um das rea­li­sie­ren zu kön­nen. Das wird auch funk­tio­nie­ren: bereits ges­tern waren 30000 Dol­lar zusam­men gekom­men, heu­te sind es schon fast 350000 – benö­tigt wer­den 400000 Bucks. Die Rea­li­sie­rung ist somit qua­si bereits jetzt sicher.

Laut Weis­man soll SHADOWRUN ein run­den­ba­sier­tes Stra­te­gie­spiel mit Rol­len­spiel­ele­men­ten wer­den, das die vier grund­le­gen­den Ebe­nen des SR-Uni­ver­sums ein­be­zieht: die phy­si­sche und das Netz, sowie die mythi­sche und die astra­le Ebe­ne sol­len von ent­spre­chend fähi­gen Cha­rak­te­ren genutzt wer­den kön­nen. Als Cha­rak­te­re sol­len zur Ver­fü­gung ste­hen: der Stra­ßen­sa­mu­rai, der Netrun­ner, der Magi­er und der Scha­ma­ne, alles klas­si­sche Arche­ty­pen aus dem Rol­len­spiel.

Für die Ent­wick­lung des Plots konn­ten nam­haf­te Autoren gewon­nen wer­den, die der SHADOR­UN-Fan bereits durch Roman­ver­öf­fent­li­chun­gen aus dem­sel­ben Hin­ter­grund kennt, zum Bei­spiel: Micha­el A. Stack­po­le, Mike Mul­vihill, Tom Dowd, Malik Toms, Mel Odom, Jason Har­dy und Ste­phen Ken­son. Das freut mich ins­be­son­de­re des­we­gen ganz beson­ders, da es seit der FASA-Plei­te kei­ne neu­en eng­li­schen Roma­ne vor dem Hin­ter­grund mehr gab und der weit­aus größ­te Teil der von deutsch­spra­chi­gen Autoren ver­fass­ten Bücher ein­fach nur erbärm­lich schlecht ist (sehen wir mal von Heitz, Wies­ler und Lukas ab).

Ein wich­ti­ger Teil des Pro­jekts soll der Level-Edi­tor wer­den, der es jedem Inter­es­sier­ten ermög­li­chen soll, eige­ne Sze­na­ri­os für das Spiel zu erstel­len, die man dann Drit­ten zur Ver­fü­gung stel­len kann.

Geil!

Shoot Straight. Con­ser­ve Ammo. And Never Cut a Deal With A Dra­gon.

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Shadowrun-Logo Copy­right Jor­dan K. Weis­man

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