Sie ist die Ikone des Bösen aus der gezeichneten Welt von Disney. Und selbst nach fast 60 Jahren hat sie nichts von ihrer Wirkung verloren. Maleficent. Was so viel wie Böse bedeutet, und wie wir erfahren, hieß sie schon in jungen Jahren so, wo die Fee der Moore noch eine wirklich Gute war. Doch über diesen Zustand hüllt sich der Film in Schweigen. Letztendlich ist es auch nicht wichtig, weil es den Film deswegen nicht schlechter macht. Die Vermarktung des Films gaukelt einen vor, man würde wissen, was uns die Geschichte erzählen will, doch da irrt sich der geneigte Zuschauer gewaltig. Tatsächlich ist die eigentliche Stärke des Films, dass er sich vollkommen gegen die Erwartungshaltung entwickelt. Ähnlich wie es Schriftsteller Gregory Maguire mit WICKED ersonnen hatte, in der er die Vorgeschichte der Hexen aus ZAUBERER VON OZ erzählte, und dann parallel zur bekannten Geschichte laufen lässt, so zeigt auch MALEFICENT einen unerwarteten Hintergrund zum Märchen Dornröschen. Und wie bei WICKED, verdreht dieser Hintergrund das Wesen der Figuren und den Kern der Geschichte gegen das vermeintlich Bekannte. Ohne sich allerdings gegen die Vorlage zu stellen.
Es war einmal: Giftmord, Kannibalismus und Sex mit einer Scheintoten. In der aktuell erschienenen Ausgabe 97, 04/2012, des Fantasy & SF-Magazin NAUTILUS – Abenteuer & Phantastik werden die wahren Hintergründe des grimmschen Märchens vom Schneewittchen aufgedeckt.
Von wegen »und wenn sie nicht gestorben sind«: Im Kino präsentiert Regisseur Tarsem Singh aktuell mit SPIEGLEIN, SPIEGLEIN – DIE WIRKLICH WAHRE GESCHICHTE VON SCHNEEWITTCHEN eine kunterbunte Bollywood-Version des Märchens mit Jula Roberts als zickiger Stiefmutter, während die Macher von ALICE IM WUNDERLAND mit SNOW WHITE AND THE HUNTSMAN ein düsteres Fantasy-Märchen zeigen, in der die TWILIGHT-Beauty Kirsten Stewart als kämpferisches und schwertschwingendes Schneewittchen zusammen mit dem THOR-Darsteller Chris Hemsworth als Jägersmann gegen eine finstere Hexenkönigin kämpfen, die jungen Frauen das Leben aussaugt, um die ewige Jugend zu erringen.
Anläßlich dieser Filmstarts gräbt die NAUTILUS per mehrseitigem Feature nach den ursprünglichen Wurzeln des Märchens um das schöne Schneewittchen und deckt dabei nicht nur sprechende Spiegel, eifersüchtige Stiefmütter und vergiftete Äpfel auf, sondern noch weit dunklere und unbekanntere Aspekte in den Schneewittchen-Attributen Schnee, Blut und Ebenholz. So gibt es etwa Urversionen der Geschichte, die genau berichten, welchen Teil des Schneewittchens sich die böse Stiefmutter gebraten auftischen ließ, oder auch ziemlich deutlich aussprechen, was der scharmante Wachküßprinz tatsächlich mit dem wie leblos im Sarg liegenden Mädchen getrieben hat.
Wie leblos im Sarg ist denn auch das Thema eines begleitenden Sachartikels zum Scheintod in der Phantastik und der Wissenschaft mit allen seinen Facetten inklusive lebendig begraben, Wachkoma, Winterschlaf und Kältestarre. Und schließlich kommen noch Autoren wie John Henry Eagle (DER EISERNE KÖNIG), Patrick Ness (SIEBEN MINUTEN NACH MITTERNACHT) und Marcus Sedgwick (WEISSE KRÄHE) zu Themen wie Märchenmotive in der Fantasy, Angst vor dem Sterben und Todesehnsucht zu Wort.
Der Übergang zum zweiten Heftthema dieser Ausgabe ist dann auch beängstigend folgerichtig, denn es geht weiter um Leben und Tod: Ex-Harry Potter Daniel Radcliffe spielt in der aktuellen Verfilmung des klassischen Spukhaus-Thrillers DIE FRAU IN SCHWARZ von Susan Hill einen jungen Anwalt, der einem Geisterfluch in einem altenglischen Landhaus nachgehen soll. Die NAUTILUS führte exklusive Interviews sowohl mit dem Hauptdarsteller wie auch mit der britischen Autorin, die bei ihrer Spukgeschichte gekonnt alle Register des Schauer-Genres zieht. Wie Spukhaus-Erzählungen grundsätzlich funktionieren und welche Methoden, Settings und Stilmittel sie verwenden, um die Protagonisten wie den Leser zu erschrecken, analysiert ein begleitender mehrseitiger Literatur-Artikel. Zudem enthält das Heft eine Galerie der 25 schaurigsten Spukhausfilme von 1932 bis heute.
Extra-Gimmicks der Ausgabe sind eine Leseprobe zu Ivo Palas Fantasy-Roman DIE HÜTERIN MIDGARDS in der Heftmitte, ein Werkstattbericht von Daniela Knor zum neuen Justifiers-Roman OUTCAST, und Abonnenten erhalten zudem eine PERRY RHODAN-Leseprobe als Beilage.
Die gesamte Ausgabe kann bereits seit Anfang März online auf www.fantasymagazin.de durchgeblättert werden. Und per Trailer gibt es eine Vorschau auf die kommende Mai-Ausgabe, in der es u.a. um Xenophobie als die Urangst des Menschen vor allem Fremden und um echte oder vermeintlich böse Aliens geht. Passend zum Thema berichtet die Ausgabe über die Filmstarts von MEN IN BLACK 3, BATTLESHIP und THE AVENGERS inklusive Interviews mit Regisseuren wie Joss Whedon und Peter Berg und einer großen Übersicht der Alienangriffe im Kino.
Nicht nur das Filmprojekt SNOW WHITE AND THE HUNTSMAN dreht sich um Schneewittchen. Auch Tarsem Singhs MIRROR MIRROR befasst sich mit dem Thema, allerdings geht er es offenbar eher von der humoristischen Seite an. Es spielen: Lily Collins, Julia Roberts, Armie Hammer, Nathan Lane, Robert Emms, Mare Winningham, Michael Lerner, Mark Povinelli, Jordan Prentice, Danny Woodburn, Sebastian Saraceno, Ronald Lee Clark, Martin Klebba, Joey Gnoffo und Sean Bean.
Konzept: Relativity Medias MIRROR MIRROR ist eine Neuerfindung des klassischen Märchens. Oscargewinnerin Julia Roberts spielt die böse Königin, Lily Collins Schnewittchen, Armie Hammer ist Prinz Alcott und Sean Bean (inzwischen offenbar auf derlei Rollen festgelegt) gibt den König. Eine böse Königin stiehlt den Thron und eine Prinzessin im Exil versichert sich der Hilfe von sieben dubiosen und eher inkompetenten Diebesgesellen, um ihr Königreich zurück zu erlangen.
Und ein weiterer Film, der gerade im Werden begriffen ist, wenngleich hier primär Gerüchte im Umlauf sind. Wobei sich derzeit drei verschiedene Teams dieses Stoffes anzunehmen scheinen. Ob das so gut ist? Man darf gespannt sein.
Die Geschichte ist altbekannt, die böse Königin will das arme Schneewittchen loswerden und beauftragt einen Jäger, sie in den Wald zu bringen und zu töten. Zum Beweis soll er ihr dann das Herz des Mädchens bringen. Selbst zu Zeiten unserer Vorfahren existierten offenbar seltsame Methoden, das Herz eines Mädchens zu erobern, das gibt es nicht nur in der Gegenwart.
Aber genau das wird nun – wie es aussieht – neu verfilmt. Derzeit befindet man sich noch in der Vorproduktion, die Dreharbeiten sollen wohl irgendwann diesen Sommer starten.
Die Besetzungsliste, die in der Gerüchteküche herumgeistert, liest sich zumindest interessant. Als Schneewittchen scheint Kristen Stewart (DIE FLINTSTONE IN VIVA ROCK VEGAS und die BIS(S)-Reihe) vorgesehen zu sein, die böse Königin könnte von Charlize Theron (THE ITALIAN JOB, HANCOCK) verkörpert werden. Der beherzte (wenn auch mit dem falschen Herzen) Jägersmann soll mit Viggo Mortensen (neben vielen anderen BLAZE OF GLORY, ALATRISTE und die HERR DER RINGE-Trilogie) besetzt werden. Recht eindrucksvoll, möchte man meinen.
Doch auch am Script gibt es ein paar kleine Veränderungen zur Vorlage. Der Jäger weigert sich zwar immer noch, Schneewittchen zu töten, aber in dieser Fassung wird er sie nun begleiten und als eine Art Mentor fungieren, der ihr unter anderem das Kämpfen beibringt. Den Prinzen soll es aber immer noch geben, die Liebesgeschichte fällt also nicht der Schere zum Opfer.
US-Kinostart ist für Dezember 2012 geplant, bis dahin sollten wir sicher noch Genaueres erfahren.
Produzent Brett Ratner und Relativity Media planen eine Neufassung des Märchens SCHNEEWITTCHEN. Deadline New York meldet, dass die Produktionsfirma die Rechte an einem Drehbuch von Melisa Wallack erworben hat, um eine moderne 3D-Fassung des Stoffes der Gebrüder Grimm zu realisieren (tatsächlich ist die Geschichte deutlich älter, wurde aber von den Gebrüdern im Rahmen ihrer Sammlung niedergeschrieben).
Nach dem großen Erfolg von ALICE IN WONDERLAND (eigentlich kein Märchen im ursprünglichen Sinne, aber das wissen Amerikaner vielleicht nicht ;o) werden mehrere Projekte verfolgt, die sich um Märchen oder ähnliche Stoffe drehen: Disney beispielsweise arbeitet an einer neuen Fassung von ASCHENPUTTEL (CINDERELLA) und am WIZARD OF OZ.
Laut seinen Aussagen möchte Ratner eine »rauhere« Version von SNOW WHITE machen, als beispielsweise die von Disney im Zeichentrick. Bei ihm sollen die Zwerge beispielsweise keine Bergarbeiter sein, sondern Diebe (solch eine Variante gibt es auch in Ur-Fassungen der Geschichte), zudem soll ein Drache vorkommen. Weiterhin soll sein Film einen deutlichen komödiantischen Einschlag erhalten.
Ob Ratner auch die Regie übernimmt ist noch nicht raus, es produzieren aber zusammen mit ihm Bernie Goldman und Ryan Kavanaugh von Relativity.
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