John Difool

Taika Waititi führt Regie bei THE INCAL nach Jodoroswky und Moebius

Wer in den 1980ern das Comic­ma­ga­zin Hea­vy Metal (deutsch: Schwer­me­tall) gele­sen hat, kennt die Comic­rei­he THE INCAL (deutsch als JOHN DIFOOL). In der skur­ri­len Sci­ence Fic­tion-Serie geht es um den Pri­vat­de­tek­tiv John Difool, der in einer gigan­ti­schen Stadt auf dem erd­ähn­li­chen Pla­ne­ten Ter­ra 21 in der Huma­no-Gala­xis lebt. Nach einem miss­glück­ten Auf­trag erhält er von einem ster­ben­den Mutan­ten ein uraltes Arte­fakt: Den Incal. Nun sind außer­ir­di­sche Berks, Mutan­ten und der Prä­si­dent des Pla­ne­ten hin­ter John her …

Geschrie­ben wur­de die ursprüng­li­che Comic­rei­he von Ale­jan­dro Jodo­row­sky und gezeich­net von Jean Giraud, bes­ser bekannt unter sei­nem Pseud­onym Moebius.

Star­re­gis­seur Taika Wai­ti­ti  wird bei einer Fil­mum­set­zung der Comic­rei­he Regie füh­ren und auch am Dreh­buch mit­ar­bei­ten. Wai­ti­ti kann als Regis­seur, Autor und Schau­spie­ler inzwi­schen auf ein gro­ßes Port­fo­lio an Nerd-Lieb­lin­gen zurück­bli­cken, bei­spiels­wei­se THOR: RAGNAROK, WHAT WE DO IN THE SHADOWS oder THE MANDALORIAN.

Wai­ti­ti sag­te gegen­über The Hol­ly­wood Reporter:

The films and gra­phic novels of Ale­jan­dro Jodo­row­sky have influen­ced me and so many others for so long. I was stun­ned to be given the oppor­tu­ni­ty to bring his ico­nic cha­rac­ters to life and I am gra­teful to Ale­jan­dro, Fabri­ce and ever­yo­ne at Huma­no­ids for trus­ting me to do so.

Wei­te­re Details zu Ter­mi­nen oder Beset­zung gibt es auf­grund der frü­hen Pro­jekt­pha­se der­zeit noch nicht. Da Taika Wai­ti ein äußerst viel­be­schäf­tig­ter Mann mit zahl­lo­sen aktu­el­len Pro­jek­ten ist, dar­un­ter eine TIME BAN­DITS-Fern­seh­se­rie, eine Real­um­set­zung des Ani­més AKIRA und ein STAR WARS-Film.

Bild Taika Wai­ti­ti von Gage Skid­mo­re, aus der Wiki­pe­dia, CC BY-SA

Jean Giraud – Moebius (1938 – 2012)

Der März ist bis­lang wahr­lich kein guter Monat für Anhän­ger der Phan­tas­tik. Heu­te ver­starb der fran­zö­si­sche Comic­zeich­ner Jean Giraud, bes­ser bekannt unter sei­nen Pseud­ony­men Gir und Moebius.

Giraud wur­de 1938 in Fon­ten­ay-sous-Bois nahe Paris gebo­ren und wuchs bei den Groß­el­tern auf. Nach einem Stu­di­um der ange­wand­ten Kunst an der Pari­ser Aca­dé­mie des Beaux-Arts ver­öf­fent­lich­te er im Jahr 1956 sei­nen ers­ten Comic in Maga­zin FAR WEST. 1961 wur­de er Mit­ar­bei­ter des Maga­zins SPIROU und arbei­te­te als Assis­tent von Jijé an einer Epi­so­de von JERRY SPRING mit. Ab 1963 begann er dann unter dem Pseud­onym Gir an der Arbeit für eine sei­ner bekann­tes­ten Seri­en: LEUTNANT BLUEBERRY.

Neben den Wes­tern war Giraud aller­dings der Phan­tas­tik und hier ins­be­son­de­re der Sci­ence Fic­tion sehr zuge­tan und rea­li­sier­te visio­nä­re und zum Teil für ihre Zeit höchst pro­gres­si­ve, unkon­ven­tio­nel­le und expe­ri­men­tel­le Comics. Mit Phil­ip­pe Druil­let, Jean-Pierre Dion­net und Ber­nard Far­kas (einer erfun­de­nen Per­son) grün­de­te Giraud im Jahr 1975 den Ver­lag Les Huma­noï­des Asso­ciés, der die Zeit­schrift MÉTAL HURLANT her­aus brach­te, die spä­ter auch in Deutsch­land unter dem Namen Schwer­me­tall erschien.

Zu sei­nen bekann­te­ren Wer­ken aus der SF-Schie­ne gehö­ren DIE LUFTDICHTE GARAGE DES JERRY CORNELIUS oder die JOHN DIFOOL-Comics, die er zusam­men mit dem Chi­le­nen Ale­jan­dro Jodo­row­sky realisierte.

Jean Giraud arbei­te­te wie­der­holt für die Film­in­dus­trie und wirk­te an nam­haf­ten Pro­duk­tio­nen mit: bei­spiels­wei­se ent­warf er die Raum­an­zü­ge für ALIEN, zeich­ne­te Sto­ry­boards für TRON und THE ABYSS und ent­wi­ckel­te zusam­men mit Jean-Clau­de Méziè­res das Design für DAS FÜNFTE ELEMENT.

Jean Giraud ver­starb heu­te Mor­gen nach lan­ger Krankheit.

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Bild: Jean Giraud 2008, von Jarek Obwa?anek, aus der Wiki­pe­dia, CC-BY-SA

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