CRIMSON PEAK
Am Anfang sitzt Edith Cushing vor dem Schreibtisch eines Verlegers. Das 20. Jahrhundert ist gerade angebrochen, Frauen tun sich als Literaten noch etwas schwerer. »Eine Geister-Geschichte«, raunzt der Verleger etwas gelangweilt, der eine Liebesgeschichte bevorzugen würde. »Nein«, erwidert Edith, »keine Geister-Geschichte, sondern eine Geschichte mit Geistern«. Es stimmt auf das ein, was kommen mag. Und am Ende wird der Zuschauer auch genau verstanden haben, was Edith mit der Erwiderung meinte. Es ist eine Geschichte ersonnen und inszeniert von Giullermo del Toro. Es ist also nicht alles unbedingt so, wie es zu scheinen mag. Dabei besinnt sich del Toro in dieser Inszenierung gerne auf sein RÜCKGRAT DES TEUFELS und PANS LABYRINTH. Nur dass CRIMSON PEAK nicht die Qualitäten von RÜCKGRAT DES TEUFELS erreicht, dafür die Unzulänglichkeiten von PANS LABYRINTH übernimmt.
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