SILENCE
Als sich Regisseur Martin Scorsese mit WIE EIN WILDER STIER das erste Mal an eine Biografie wagte, nun, da schrieb er Filmgeschichte. Nicht ohne den unverkennbaren Einfluss von Hauptdarsteller Robert de Niro, der sich für die Produktion unglaublichen körperlichen Veränderung hingab. Erst 17 Jahre später sollte die Geschichte des Dalai Lama erzählt werden, und 2004 folgte das Portrait um das wilde Treiben des Milliardärs Howard Hughes. Jeder Film besitzt seinen eigenen Ton, sein eigenes Tempo, seine eigene Struktur. Scorsese war und blieb kreativ. Bereits Mitte der 1980er spielte Scorsese aber schon mit einer anderen, aber speziellen Art von Biografie. Es war der Roman SILENCE, welcher von zwei Missionaren handelt, die nach Japan reisen, um einen abtrünnigen Priester der gleichzeitig ihr Mentor war, zurück zu holen. Pech nur, dass der christliche Glaube in Japan verboten ist und unter schwerer Strafe steht.
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