SIN CITY 2 – A DAME TO KILL FOR
Attribute wie die eines revolutionären Filmemachers haben immer diesen Beigeschmack des zu hoch Gegriffenen. Doch man muss Robert Rodriguez zugestehen, dass dies genau auf ihn zutrifft. Er ist ein revolutionärer Filmemacher. Einer, der mit EL MARIACHI eine Visitenkarte produzierte, um DESPERADO realisierenn zu können. Der mit FROM DUSK TILL DAWN zwei vollkommen unterschiedliche Filme inszenierte, die nicht besser harmonieren konnten. Der Erste, der 3D mit offenen Armen empfing, und dies vollkommen richtig umzusetzen wusste. Einer, der es wagte, siebziger Jahre Exploitation-Filme mit Erfolg ins neue Jahrtausend zu transportieren. Und schließlich ist er der erste gewesen, der mit SIN CITY eine Graphic Novel verfilmte, die tatsächlich den Stil und Charakter einer Graphic Novel behielt. Acht Jahre ist das bereits her, dass ein Großaufgebot an Leinwand-Idolen sich zu einem optischen Feuerwerk trafen, welches Maßstäbe setzte. Es gibt die ein oder andere Änderung in der Besetzung, wie Clive Owens Rolle des Dwight, die jetzt von Josh Brolin übernommen wurde. Aber weitgehend sind sie alle wieder mit dabei. Rourke, Alba, Dawson, Boothe, Clarke Duncan, Willis, und wie sie alle heißen. Auf alle Fälle ein brutales Schlachtengemälde aus Blut, Schweiß und Tränen, das an Faszination und Anziehungskraft nichts verloren hat.
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