Seit heute befindet sich Linden Labs’ Project Sansar in der offenen Betatestphase. Sansar ist der designierte Nachfolger des betagten und technisch hoffnungslos veralteten Veteranen Second Life (2003), der sich allerdings bis heute eine (im Vergleich mit anderen virtuellen Welten überschaubare) Fangemeinde bewahrt hat, und in der im deutschsprachigen Raum beispielsweise regelmäßig Autorenlesungen stattfinden.
Sansar setzt auf sogenannte »Experiences«, das sind vom Nutzer gestaltbare Virtual Reality-Umgebungen. Und wenn ich VR schreibe, dann meine ich damit auch einen deutlichen Schwerpunkt auf VR-Headsets wie Oculus Rift oder HTC Vive, selbst wenn man die Umgebungen natürlich auch ohne solche Geräte nutzen kann, denn Linden Labs haben selbstverständlich kein Interesse daran, irgendwelche Personen auszuschließen. Die Konzentration auf die Entwicklung von Sansar und die Unterstützung von VR-HMDs dürfte auch der Grund dafür sein, dass die mehrfach angekündigte Oculus Rift-Unterstützung für Second Life bis heute fehlt.
Ich bin seit Monaten Teilnehmer der geschlossenen Beta und kann berichten, dass das Erstellen von Content für Sansar nicht trivial ist. Wie bei einer Game Engine (darum handelt es sich ja letztlich auch) muss man Inhalte in externen Modelling- und Grafikprogrammen erstellen, und kann diese dann in die »Experiences« importieren.
Das Erstellen von bis zu drei »Experiences« ist kostenlos, für mehr werden monatliche Kosten ab 9,99 Dollar fällig.
Weitere Details und auch einen Atlas bereits existierender Experiences findet man auf der offiziellen Webseite.
Demografik: 114 Harvest von draxtor