Die nächste Runde im großen Amazon-Gebashe seitens der Buchbranche ist eingeläutet. Auf den einschlägigen Plattformen wie Börsenblatt.de und ähnlichen produzieren sich Figuren aus Börsenverein und restlicher Branche mit Schaum vor dem Mund ob der Unverschämtheiten Amazons.
Doch was ist passiert? Fangen wir mal damit an, dass gerade vor ein paar Tagen gemeldet wurde, Amazon habe beim Onlineverkauf von Büchern einen Anteil von ungefähr 80%. Das ist viel. Fast schon ein Monopol. Und was kann man machen, wenn man fast schon ein Monopol hat? Na klar: an der Preisschraube drehen. Und genau das macht Amazon gerade. Der US-Konzern verlangt von Verlagen statt der üblichen Rabatte auf eBooks in Höhe von 30% nun neuerdings 40 bis 50 %. Verlangen kann man das mal, ein Verlag muss darauf nicht eingehen. Amazon reagiert auf die Weigerung, indem sie die Bücher dieser Verlagsgruppe nur verzögert ausliefern.
Nein, das ist nicht nett. Echt nicht.
Und? Ich kann mich an Berichte erinnern, dass Thalia angeblich ganz ähnliche Nummern durchgezogen haben soll. Wenn man sich den Wünschen der Kette nicht unterwarf, dann wurden Bücher halt in der Besenkammer neben dem Notausgang ausgestellt, statt auf prominent platzierten Tischen. Wo blieb denn da der große Aufschrei? Oder anders gefragt: Warum jetzt das Geheule? Weil es damals quasi branchenintern blieb und heute Amazon als branchenfremde Firma dasselbe durchzieht – und man darf sich nur innerhalb der Buchbranche über den Tisch ziehen? Oder was?
Es ist immer wieder dasselbe: Die Buchbranche, allen voran der Börsenverein, deren Obermuftis regelmäßig Gift und Galle in Richtung Amazon speien, hätte sich schon vor Jahren auf den Arsch setzen müssen, um gemeinsam eine Plattform zu etablieren, die Amazon Paroli bieten kann, sowohl was das Angebot, aber auch die immense Kundenfreundlichkeit angeht. Einzelne oder der legendäre kleine Buchhändler können das nicht stemmen, eine ganze Branche aber schon. Doch stattdessen köcheln haufenweise Protagonisten eigene Süppchen, die allesamt mehr oder weniger unerfolgreich sind. Warum tun die das? Einfach: weil jeder von ihnen selbst das große Geld verdienen will und das dem Rest nicht gönnt. Das ist kurzsichtig und dumm.
Genauso kurzsichtig und dumm ist es, wenn man Nischenprodukte (gerade aus dem Phantastik-Bereich) in der Buchhandlung nicht bekommt, weil sie in irgendwelchen okkulten Katalogen nicht gelistet sind. Amazon hat die. Dann bestelle ich dort. Ähnliches gilt für englische Taschenbücher und eBooks: wenn die beim Buchhändler oder in Branchenshops das doppelte bis fünffache des Amazon-Preises kosten, dann ist auch hier klar, wo ich kaufe.
Der Ausweg: Eine große Plattform, vorurteilsfrei und gegen ein angemessenes Entgeld (und eben nicht mit völlig überteuerten Einstell- oder Jahresgebühren, und auch nicht mit überzogenen Verkaufsbeteiligungen) auch für die Produkte von Kleinverlegern und Indie-Autoren, kundenfreundliches Agieren, schnelle Lieferung. Faire Einbindung auch kleiner Buchhandlungen, denen man beispielsweise eBook-Käufe anteilig gutschreiben lassen kann. Das kann doch nicht so schwer sein, dass es in all den Jahren noch nicht geschafft worden ist? Und warum arbeitet keiner daran?
Solange die Branche sich lieber gegenseitig ausstechen will, wird Amazon der lachende Dritte bleiben. Wenn die Branche nicht schnell mit einem Angebot wie oben skizziert aus der Höhle kommt, das allerdings auch funktionieren muss (diverse hochgehypte Angebote der letzten Jahre waren unerträgliche Rohrkrepierer, weil man vorher nicht mal jemanden gefragt hat, der sich damit auskennt), dann bleibt Amazons Marktmacht erhalten und wird sich auch noch steigern.
Angesichts der Tatsache, dass die Buchbranche es aber seit Jahren nicht schafft, ein auch nur ansatzweise ähnlich attraktives Angebot auf die Beine zu stellen, und auch jetzt nichts davon zu sehen ist, halte ich das Dauergeheule für peinlich bis lächerlich.
Ach ja, eins noch: Wenn Torsten Casimir auf boersenblatt.net bezogen auf den Handel abseits Amazons schreibt:
Er kann mit E‑Readern überzeugen, die anders als der Kindle dem Kunden seine Freiheit lassen.
… dann kann ich das nur als Volksverdummungsversuch werten. Er hat offenbar noch nie versucht, ein mit Adobe DRM verseuchtes Buch auf einem eReader abseits des Kindle zu lesen. Wenn er das für »Freiheit lassen« hält, kann ich nur vorsätzliche Falschaussage oder massive Realitätsverluste vermuten.
Quintessenz: Liebe Buchbranche: Ruft nicht nach dem Gesetzgeber. Werdet einfach besser als Amazon. Wie wäre es damit? Dann wird auch wieder bei euch gekauft und Amazon könnte keine Raubritterkonditionen mehr verlangen (das macht dann vielleicht wieder irgendeine namhafte Buchhandelskette …). Wenn der Börsenverein hier federführend ist, dann stoppt das vielleicht sogar die Austrittswelle, die es gerade dem Vernehmen nach geben soll.
Ich würde wirklich gern wieder bei euch kaufen. Macht es mir doch einfach leicht, das auch zu können. Tretet gegenüber den Kunden sympathisch auf. Entschlackt euch. Gönnt euch gegenseitig Umsätze. Dann kann Amazon sehen, wo es bleibt.
p.s.: Ach ja – wenn euch das Verhalten Amazons so stört, dann verkauft doch einfach nicht mehr über die Plattform? Was? 80% Marktanteil? Ah so …
p.p.s.: Wenn das Freihandelsabkommen mit den USA durchgewunken wird, werdet ihr euch wundern, was Amazon dann noch alles kann …
Bild »Prozente« von Pixabay, CC0
Immer auf die Moppe, Stefan!
Hinzu kommt doch noch, dass die Verlage gerne E‑Book-VK-Preise aufrufen, die jenseits der magischen 10-Euro-Grenze liegen. Da kriegt ein KDP-Autor oder ‑Kleinstverlag bei Amazon nur noch 35 Prozent, »gewährt« Amazon also quasi 65 Prozent Rabatt. Klassische Verlage wollen hier weiterhin nur 30 Prozent an Amazon abdrücken und schreien »Faul«. Sepus bekommen solche Konditionen bei KDP nur bei einem VK für E‑Books zwischen rund 3 und 10 Euro. Wo bleibt hier eigentlich der Aufschrei in die andere Richtung? Sei es hinsichtlich der Frage, ob Amazon + Verlage so Sepus benachteiligen, oder auch hinsichtlich jener, ob die derzeitigen Konditionen für große Verlage nicht die hohen Preise der E‑Books aus eben jenen Verlagen zementieren – und ob das überhaupt im Interesse der Leser (und sogar der Autoren) ist.
Aber wir dürfen wetten, dass die einschlägigen Plattformen der Buchbranche dieser Fragestellung auch weiterhin keinen Platz widmen werden.
Hallo Stefan,
Du sprichst mir aus der Seele. Ich kaufe sehr gern bei Amazon ein, nicht, weil es Amazon ist, sondern weil mich die immense Auswahl, die ausgezeichnete Kundenfreundlichkeit und die blitzschnelle Lieferung beeindruckt haben.
Würde es eine vergleichbare Plattform in Deutschland geben, die von regulärem Buchhandel getragen worden wäre, hätte ich es auch gern aufgesucht, aber da gibt es nichts brauchbares. Statt über Amazon zu jammern, sollte sich die Buchbranche lieber auf einen gewissen Hinterteil setzen und eine Konkurrenzplattform zu erstellen, die mit Amazon mithalten kann oder den Anbieter sogar überholt. Dann gebe es einen Grund zu klagen.
Grüße
Daniel
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Kindle/Amazon: ich lebe in Prag, seit 23 Jahren und ich kann wegen des Standorts in Prag keine deutschen Bücher über kindle downloaden. Und bei den gedruckten Büchern: meist kosten Porto und Bankgebühren mehr als das Buch. Von Amazon wurde mir auf eine Anfrage diesbezüglich geantwortet: Machen Sie doch eine Reise nach Deutschland, Österreich oder in die Schweiz, dort können sie problemlos deutsche Bücher downloaden.
Ich kann zwar nicht so ganz erkennen, wie der vorstehende Kommentar zum Inhalt des Artikels passt, aber gut.
Amazons Geolocation sollte man in so einem Fall mit einem geänderten DNS-Eintrag oder der Nutzung eines VPN umgehen können, und schon kann man eBooks herunterladen. Ich würde allerdings davon ausgehen, dass dafür ein Bankkonto in Deutschland nötig sein könnte. Vielleicht reicht aber auch eine Kreditkarte.
Ich kann durchaus erkennen wie der Kommentar von Milena Findeis zum Artikel passt. Die Quintessenz ist: Kindle bzw. das Mobi Format hat Restriktionen die den Benutzer einschränken und nimmt damit Bezug auf den Absatz über Torsten Casimir. Das sich diese Restriktionen von technikaffinen Menschen aushebeln lassen, ändert nichts daran, dass sie vorhanden sind.
Ich gehe im übrigen davon aus, dass Herr Casimir die Freiheit der Wahl des Readers und des Geschäftes in dem ich meine Ebooks kaufe meinte. Bei Amazon muss ich mir ein Kindle oder die Kindle App zulegen um deren verkaufte Ebooks lesen zu können und muss meine Ebooks bei Amazon kaufen, bei allen anderen kann ich jeden beliebigen Reader nutzen (der genau die Features hat, die mir wichtig sind) außer halt dem Kindle und kann meine Ebooks kaufen wo ich will, außer halt bei Amazon.
Klar ist Adobe DRM lästig, aber ich persönlich hatte bislang noch keine Probleme damit und ich lese viel. Die Daten die ich damit von mir Preis gebe, würde ich aufgrund des geschlossenen Ökosystems auch bei Amazon preisgeben, nur der Besitzer wäre eben ein anderer.
Klar kann ich in vielen Fällen ohne großen Aufwand die beiden Formate ineinander umwandeln aber das ist wohl kaum ein Argument für oder gegen eines der beiden Systeme.
Ich halte mich für äußerst technikaffin und werde allein aus beruflichen Gründen täglich mit technischen Problemen konfrontiert und dennoch nervt mich Adobe DRM jedesmal aufs Neue. Klar kann man Adobe DRM geschützte Inhalte auch auf sein Gerät bekommen, der Aufwand dafür ist aber (nicht nur) in meinen Augen viel zu hoch und das Verfahren überaus lästig. Ob man sich nun an den einen oder and anderen Anbieter bindet, ist letztlich vermutlich Geschmackssache. Ein Anbieter der mir das Leben mit DRM schwer macht (was ja auch dazu führt, dass ich die Inhalte eben nicht auf beliebigen Geräten lesen kann – wo ist da die angepriesene Freiheit?), muss sich nicht wundern, wenn ich davon absehe, seine eBooks zu kaufen.
Ich habe übrigens zwei eReader, einen Sony PRS-T2 und einen Kindle Paperwhite (davor bereits seit 2009 einen Hanvon), ich kann Vor- und Nachteile beider Geräte und deren Infrastruktur also durchaus abwägen.
Da ich englischsprachige Bücher ohnehin nur noch im Original lese (die Gründe hierfür sind vielfältig: miserable Übersetzungen, viel zu teuer, Aufteilung von Romanen in mehrere Bücher u.v.a.m.) komme ich an Amazon ohnehin nicht vorbei, denn ich bin nicht bereit, die grotesken Mondpreise zu zahlen, die von deutschen Anbietern aufgerufen werden.
Dass man in Prag keine eBooks bei Amazon.de kaufen kann, dürfte lizenzrechtliche Gründe haben, ich gehe nicht davon aus, dass Amazon das nicht anbietet, weil sie nicht dort verkaufen wollen … Ich kann ja leider auch nicht bei Amazon.com meine eBooks einkaufen.
Also ich bin Autor und verkaufe nur über Amazon.
Es gibt keine Einstell- und keine Jahresgebühren, Man hat mir auch meine 70% Tantiemen von eBooks noch nicht gekürzt.
Wie ich mein Buch in den lokalen Buchläden unterbekomme, weiß ich nicht. Verlage wollten es nicht haben. Amazon druckt alles, was bestellt wird. Richtig gehört – Erst wird bestellt, dann wird gedruckt.
Wenn die Verlage das andersherum machen und deswegen hohe Kosten und vor allem Risiken haben – selbst Schuld.
Wenn das alles stimmt, was Du da schreibst, dann geht das eindeutig gegen die Verlage ‑nicht gegen die Autoren. Und das ist doch gar nicht so schlimm, denn was machen denn Verlage schon ?
Einen Lektor beschäftigen, ein Cover-Designen, ein Buch drucken,
und das Buch zum Händler liefern. Die letzten 3 Dinge mach Amazon selbst. Amazon ist ein direkter Konkurrent der Verlage,
heute zwar noch Teil der Lieferkette und eher nur Händler, aber es übernimmt mehr und mehr die Funktionen der Verlage.
Amazon versucht eventuell die Verlage aus dem Geschäft zu drängen, damit die Autoren direkt zu amazon gehen. 70% bei Amazon sind doch schliesslich besser als 5% beim Verlag. Amazon wirbt um Autoren, Verlage werben nicht um Autoren, denen geht man als Autor nur auf die Nerven.
Es ist einfach nur eine altmodische Idee, dass man für eine Buchveröffentlichung einen Verlag bräuchte.
Gerade die hohe Vielfalt an Büchern kann kein lokaler Buchhändler bieten,die versuchen alle nur von den Bestsellern zu leben, Autoren mit 500 Stück Auflage stehen bei keinem Händler im Regal, und niemand kann diese seltenen Sachen so schnell liefern wie amazon.Buchhändler können zwar auch bestellen, aber da muss dann der Kunde ein zweites Mal in den Laden kommen.
Ich behaupte mal, das Buch wird überleben, aber das was sich heute Buchbranche nennt, nicht.
Das Thema Buchpreisbindung fehlt vielleicht noch, Wenn amazon erstmal die Preise senken dürfte, wären die lokalen Händler ganz schnell Pleite. Den gesetzliche Schutz des Offline-Buchhandels haben wir schon. Der Preis dafür sind teure Bücher. Bei Apotheken ist das ähnlich.
Ich hab mich hier auf PhantaNews schon oft zur Buchpreisbindung und zur (manchmal mangelhaften) Qualität von Verlagsarbeit geäußert. Einfach mal die Suche bemühen.
Ich bin den Publikumsverlagen gegenüber ja auch kritisch eingestellt, aber ich denke nicht, dass man die obige Kritik an den Verlagen so pauschal sagen kann. Ich kenne Kleinverlage, gerade aus dem Bereich Phantastik, die sind mit Herzblut bei der Sache, geben sich Mühe, mögen ihre Autoren und machen wirklich gute Arbeit.
Was die Tantiemen bei Amazon angeht: ich bin gespannt, wie lange die noch so gut bleiben. Auch beim Selfpublishing hat Amazon ein uneinholbares Monopol. Und wer ein Monopol hat, kann die Preise diktieren.
Übrigens übernimmt Amazon nicht nur Funktionen der Verlage, sondern ist bereits seit längerer Zeit auch konkret als Verlag tätig. Auch hier in Deutschland.
Ansonsten stimme ich damit überein, dass das Angebot Amazons an die Selfpublisher ein sehr Gutes ist. Was den Buchdruck angeht: das geht auch bei Kleinauflagen in Sachen Autorenexemplare günstiger als via CreateSpace. Ein Bericht zu dem Thema folgt, wenn ich meinen gerade laufenden Test abgeschlossen habe.
@PhantaNews Es entsteht tatsächlich eine Plattform, die eine Alternative zu #Amazon sein will: @LOG_OSinfo —> http://t.co/PbAl3a8N78
Die Tantiemen sind bei Amazon-CreateSpace übrigens nicht fix.
Das Denken in Prozenten muss man ablegen.
Amazon macht ein Angebot was 1 Stück kostet, ganz nachvollziehbar, einfach so nach Seitenanzahl und danach kann ich meinen Preis festlegen. Wenn Amazon sagt »kostet 6 Euro« dann hab ich natürlich weniger Prozente, wenn ich für 10 Euro verkaufe, als wenn ich für 49 Euro verkaufe.
Was Verlage so leisten, weiß ich nicht, die protzen nicht gerade mit Ihrer Leistung. Sie hatten es bisher nicht nötig, Ihre Arbeitsleistung zu begründen und zu rechtfertigen. 5–10% für den Autor sind üblich – »Das ist überall so. », »hat sich so eingebürgert«. mehr erfährt man nicht.
D.h. ganz egal welche Preise amazon einmal festlegt, es liegt immer im Ermessen des Autors, ob er dann den Buchpreis erhöht, d.h. an die Kunden weitergibt, was zur Zeit verboten ist, oder ob er auf Tantiemen verzichtet.
Leider fehlt durch die Buchpreisbindung auch diese Ausprobiermöglichkeit die jeder Flohmarkthändler hat »Für 49 Euro kauft es niemand, ich versuche es mal für 39 zu verkaufen«. Das ist gesetzlich verboten.
Die Akzeptanz solch hoher Preise für Fachbücher in kleinen Stückzahlen rührt auch nur daher, dass das für einen Verlag sehr teuer zu produzieren ist. Das ein Fachbuch 49 Euro kostet, sind die Leute gewohnt. Wer weiß wie lange es dauert, bis die Leser sich das abgewöhnen .
Leider ist von Gesetzesseite da noch wenig Bewegung drin.
Es fehlt die Lobby. Denn der einzige der die Self-Publisher als Organisation vertreten könnte, wäre amazon. Hätte auch nicht gedacht, das ich mal sage, dass in Berlin noch Lobbyisten fehlen.
Ach, es gibt im Bereich Selfpublishing bereits diverse Plattformen, die sich als Alternative gerieren. Ich habe eine Menge davon untersucht und musste feststellen, dass sie alle Nachteile haben und keine davon derart viele Vorteile bietet wie Amazon.
Ich finde den Ansatz von log.os aber sehr ansprechend und wünsche viel Glück. Im Moment ist da aber noch nicht abzusehen, wie schnell es zu Potte kommt. Das kann ja noch Jahre dauern.
CreateSpace: Ich weiß, ich habe einen ausführlichen Werkstattbericht zu CreateSpace geschrieben.
Großartiger Artikel! Chapeau!
Die Bücher- und Verlags-Branche ist weder kunden- noch autorenfreundlich. Oder wie soll man es sonst nennen, wenn man erfährt, dass eingesandte Manuskript von Verlagspraktikanten ungelesen in den Papierkorb befördert werden? Es sei denn, man hat einen englisch angehauchten Namen und war im englischsprachigen Ausland mit seinem Werk bereits erfolgreich. Auf diesen Zug springt man ganz gerne auf!
Die Verlage maßen sich an, zu entscheiden, was der Leser lesen soll, bzw. möchte und was nicht. Und dann wundern sie sich und jaulen auf, wenn sowohl Autoren als auch Leser sich an den bösen Monopolisten wenden.
Was bleibt einem als Autor denn anderes übrig, als zu Amazon zu gehen, wenn einem mit so wenig Wertschätzung begegnet wird?
Herzliche Grüße,
Sybille
Pingback: Die eskapistischen Links der Woche – Ausgabe 21/2014 » nerdlicht.net
Etwas spät gelesen, sorry, aber dennoch danke und ein großes Lob für die Gegenbewegung: Natürlich ist Amazon kein Heiliger, doch die haben ihre Methoden nur von den Verlagshäusern gelernt.
Zitat:
Wenn man sich den Wünschen der Kette nicht unterwarf, dann wurden Bücher halt in der Besenkammer neben dem Notausgang ausgestellt, statt auf prominent platzierten Tischen.
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