Au weia: STAR TREK 12 in nachträglichem 3D

Der Fach­mann weiß es, der Laie ver­mu­tet es: Fil­me in 3D sind in aller Regel nur dann erträg­lich, wenn sie von vor­ne her­ein in die­ser Tech­nik pro­du­ziert wur­den. Die soge­nann­te »Post-Con­ver­si­on«, bei der in her­kömm­li­chem 2D gedreh­tes Mate­ri­al nach­träg­lich am Com­pu­ter auf Räum­lich­keit hoch­ge­rech­net wird, führt meist zu man­gel­haf­ten Ergeb­nis­sen. Das haben wir bereits mehr­fach sehen »dür­fen«, bei­spiels­wei­se bei ALICE oder CLASH OF THE TITANS

Para­mount möch­te zwar unbe­dingt, dass der nächs­te STAR TREK-Film in 3D in die Kinos kommt, die erhöh­ten Pro­duk­ti­ons­kos­ten für einen Dreh in der Tech­nik möch­te man aber offen­bar nicht aus­ge­ben. Laut J. J. Abrams wird in 2D gedreht und der Film dann in der Nach­be­ar­bei­tung auf 3D getrimmt. Mög­li­cher­wei­se ist der Grund hier­für auch dar­in zu suchen, dass der Regis­seur kei­ner­lei Erfah­rung mit der Tech­nik hat – ursprüng­lich woll­te Abrams ohne­hin auf Drei­di­men­sio­na­li­tät ver­zich­ten, aber Para­mount bestand darauf.

Um Him­mels Wil­len… Auch wenn es Fil­me gibt, bei denen die Post-Con­ver­si­on halb­wegs brauch­bar funk­tio­niert hat (POTTER, GREEN HORNET, LION KING), dann ist das doch im Gro­ßen und Gan­zen eine ziem­lich schlech­te Nach­richt, eben weil ein nach­träg­lich kon­ver­tier­ter Film nie­mals die Qua­li­tät errei­chen kann, wie ein nativ in 3D produzierter.

Die gute Nach­richt ist, dass im Moment über­legt wird, auch für IMAX zu dre­hen. Abrams sagt selbst, dass er ein gro­ßer Fan des IMAX-For­mats ist und sich per­sön­lich sehr daür­ber freu­en wür­de. Soll­te das alles stim­men, kann man sich zur Pre­miè­re die 3D-Fas­sung spa­ren und gleich in ein IMAX-Kino gehen.

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Pro­mo-Foto STAR TREK 11 Copy­right Paramount/CBS

4 Kommentare zu „Au weia: STAR TREK 12 in nachträglichem 3D“

  1. *seufz*

    Na, hof­fent­lich gibt es auch die 2D-Vari­an­te im Kino. Ich bin es leid, stän­dig extra Geld aus­zu­ge­ben, für ein nach­träg­lich ein­ge­füg­tes, schlicht­weg mie­ses, 3D, von dem ich ob feh­len­der Nati­vi­tät, nichts habe.

  2. Aua – und ich fand »Green Hor­net« schon als Para­de­bei­spiel für schlech­te 3D-Hochrechnung…
    Wie sch.…lecht müs­sen dann die bei­den sein, die Du genannt hast?

  3. Bei CLASH war es so übel, das zum Bei­spiel Schwer­ter wäh­rend eines Kamp­fes abknick­ten und wie­der gera­de wur­den. An man­chen Stel­len war die Fri­sur räum­lich viel wei­ter vor­ne als das Gesicht, da muss man mäch­tig gegen die eige­nen Seh­ge­wohn­hei­ten ankämp­fen. Es war wirk­lich schlimm.
    Es gibt kein gut kon­ver­tier­tes 3‑D. Bei Ani­ma­ti­ons­fil­men sieht das anders aus, weil die räum­li­chen Ebe­nen sowie­so ein­zeln vorliegen.

    Das Abrams sich nicht gegen Para­mount durch­set­zen kann, hal­te ich per­sön­lich für unglaub­wür­dig. Wahr­schein­lich wer­den sie im IMAX-For­mat dre­hen und abwar­ten wie sich das mit DARK KNIGHT RISES ent­wi­ckelt. Wir durf­ten MISSION: IMPOSSIBLE lei­der nur auf IMAX-Digi­tal, und nicht auf IMAX-Film sehen, aber die Bil­der waren trotz­dem phä­no­me­nal. Abrams setzt auf DARK KNIGHT RISES, der Para­mount davon über­zeu­gen wird, die­ses For­mat einer 3‑D-Fas­sung den Vor­rang zu geben.

  4. Pingback: star trek into darkness – 3d war das nicht | hrusonline

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