Warptriebwerk

Mehr zum Alcubierre-Warp-Drive, direkt von der NASA

Ah, lang­sam wird klar, war­um das The­ma Alcu­bierre-Über­licht­an­trieb in den letz­ten Tagen wie­der ver­mehrt durchs Web wabert: NASA-Inge­nieur und Phy­si­ker Harold White hat nicht nur einen Vor­trag zu dem The­ma gehal­ten, son­dern auch ein Design vorg­stellt, wie er sich das ers­te irdi­sche Schiff mit Warp-Antrieb vor­stel­len könn­te. Und das aller­cools­te dar­an: Es trägt den Namen IXS Enter­pri­se!

White hat­te vor ein paar Jah­ren dar­über gespro­chen, dass er an einer bahn­bre­chen­den Idee grü­belt, wie man das Alcu­bierre-Prin­zip tat­säch­lich umset­zen könn­te – und zwar mit weit­aus weni­ger Ener­gie, als ange­nom­men. Im Rah­men des­sen hat der Desi­gner Mark Rade­ma­cher, mit dem White zusam­men­ar­bei­tet, nicht nur die Enter­pri­se desi­gned, son­dern White auch einen Vor­trag gehal­ten. Letz­te­ren kann man unten sehen, er ist unge­fähr eine Stun­de lang.

Wie sich die bei­den das Warp­schiff vor­stel­len (und noch wei­te­re Designs von Rade­ma­cher), kann man auf flickr begut­ach­ten.

Ja, es kann sich durch­aus »nur« um eine Publi­ci­ty­kam­pa­gne der NASA han­deln. Mir egal. Sehr geil! Ich will das auf jeden Fall noch erle­ben, wie sie inner­halb von zwei Wochen nach Alpha Cen­tau­ri flie­gen!

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Zefram Chochrane heißt in Wirklichkeit Miguel Alcubierre – NASA will Überlichtflug

Prinzip Alcubierre-Drive

Wie der STAR TREK-Fan weiß, ist der Name des Man­nes, der den Über­licht­an­trieb ali­as Warp-Dri­ve erfun­den hat, Zefram Coch­ra­ne. Für unser Uni­ver­sum muss man die­sen Namen kor­ri­gie­ren, denn er lau­tet Miguel Alcu­bierre. Der schrieb bereits im Jahr 1994 einen Arti­kel mit dem Titel »The Warp Dri­ve: Hyper-Fast Tra­vel Within Gene­ral Rela­ti­vi­ty« und beschrieb dar­in einen Mecha­nis­mus, der die Raum­zeit vor und hin­ter einem Raum­fahr­zeug ver­zerrt, also »war­ped«.

Bereits im letz­ten Jahr hat­te die NASA das Kon­zept einem grö­ße­ren Publi­kum vor­ge­stellt und forscht an Mög­lich­kei­ten, das tat­säch­lich umzu­set­zen. Ein Flug zum 4,3 Licht­jah­re ent­fern­ten Alpha Cen­tau­ri-Sys­tem wäre damit in ca. zwei Wochen mög­lich. Nach 18 Mona­ten For­schung ist man nun wohl angeb­lich der Ansicht, dass das tat­säch­lich umsetz­bar sein könn­te.

Quel­le der Infor­ma­ti­on ist Befo­re It’s News, des­we­gen wür­de ich das Gan­ze nach wie vor mit Vor­sicht genie­ßen, ins­be­son­de­re, weil im Arti­kel belast­ba­re neue Quel­len feh­len. Mehr dazu fin­det man bei der NASA, da aller­dings habe ich auf die Schnel­le nichts zu den genann­ten »wei­te­ren 18 Mona­ten For­schung« gefun­den. Der Arti­kel, auf den die Web­sei­te sich bezieht, stammt auch bereits aus dem Jahr 2011, ist also kei­nes­falls neu, man kann ihn bei der NASA als PDF-Datei lesen. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum »Alcu­bierre Dri­ve« fin­den sich auch in der Wiki­pe­dia.

Mög­li­cher­wei­se deu­tet das Auf­pop­pen des The­mas auch nur auf ein frü­hes Som­mer­loch hin … :)

Bild: War­p­feld gemäß der Alcu­bierre Metrik, aus der Wiki­pe­dia, von AllenMcC., CC BY-SA

 

 

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