Atari hat das Intellivision Sprint angekündigt, eine moderne Neuauflage der legendären Konsole aus dem Jahr 1980, die einst als direkter Konkurrent zum Atari 2600 den »Ersten Konsolenkrieg« auslöst. Die Konsole feiert das 45-jährige Jubiläum des Originals und kann ab sofort für 149,99 Dollar vorbestellt werden, die Auslieferung erfolgt am 5. Dezember 2025.
Das Intellivision Sprint wurde in Zusammenarbeit mit Plaion entwickelt und kommt mit 45 vorinstallierten Spielen, darunter Klassiker wie Baseball, Astrosmash, Shark! Shark!, Boulder Dash und verschiedene »Super Pro«-Sportsimulationen. Die Konsole verbindet sich per HDMI mit modernen Fernsehern und verfügt über einen USB-Anschluss, über den auch Original-Intellivision-Controller angeschlossen werden können (so die Pressemitteilung, das müssen allerdings gemoddete Controller sein, denn damals gab es noch kein USB).
Ein besonderes Highlight sind die modernisierten Controller: Die ikonischen Disc-Controller mit ihren charakteristischen Nummerntasten sind jetzt kabellos und werden direkt an der Konsole aufgeladen. Zu jedem der 45 Spiele gehören doppelseitige Overlays – insgesamt 48 Stück –, jene legendären durchsichtigen Plastikschablonen, die über die Tasten gelegt werden und zeigen, welche Funktion im jeweiligen Spiel welche Taste hat.
Das Design bleibt dem Original treu mit der schwarz-goldenen Oberfläche und der Holzmaserung an der Vorderseite. Im Lieferumfang ist allerdings kein Netzteil enthalten, die Konsole wird per Standard-USB-Kabel mit Strom versorgt.
Die Übernahme der Intellivision-Marke durch Atari erfolgte 2024. Fans können die Konsole bereits dieses Wochenende auf der Portland Retro Gaming Expo vom 17. bis 19. Oktober ausprobieren.
Bestellmöglichkeiten in Europa sind noch unklar, man kann die Konsole zwar auf der offiziellen Atari-Seite auch für Europa bestellen, muss dann aber hohe Versandkosten und Einfuhrabgaben zahlen. Bei Amazon ist die Sprint gelistet, aber nicht bestellbar.
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Retro Games kennt man durch ihre diversen Nachbauten klassischer Computer wie zum Beispiel den The C64 Mini und Maxi, den A500 Mini (und demnächst Maxi) oder neulich den Atari 400 Mini.
Der neueste Coup aus dem Hause Retro Games ist der The Spectrum. Dabei handelt es sich um einen originalgetreuen Nachbau des Klassikers Sinclair ZX Spectrum. Der war insbesondere in UK in den 1980er Jahren weiter verbreitet und überaus beliebt, blieb bei uns allerdings hinter C64 und der 8‑bit Atari-Reihe zurück. Trotzdem ist der Z‑80-basierte Spectrum fraglos einer DER Computer-Klassiker.
Retro Games macht diesmal keine halben Sachen und bringt keine Mini-Konsole heraus, sondern einen originalgroßen Spectrum-Nachbau inklusive Gummitasten, aber mit modernem Innenleben. Das Gerät kann alle Spectrum-Varianten emulieren, also 16k, 48k, Spectrum+ und 128k.
Die Ausgabe in 720p geschieht über HDMI in PAL oder NTSC, damit das auch ordentlich nach Röhre aussieht, gibt es die Option, verschiedene CRT-Filter zuzuschalten.
Weiterhin gibt es vier Speicherslots für Spielstände und man kann das Gameplay 40 Sekunden zurückdrehen, um an schwierigen Stellen in Spielen vorbei zu kommen. Abgesehen von den gleich gelisteten Games kann man zudem legal erworbene ROMs von einem USB-Stick spielen (.tap, .tzx, .z80 und mehr). Und auch in Spectrum BASIC kann man natürlich programmieren, wenn man möchte.
Ein Joystick liegt nicht bei, aber man kann jeden USB-Controller verwenden, es soll umfangreiche Mapping-Optionen geben.
Der The Spectrum wird ab dem 22. November 2024 zum Preis von 99,99 Euro erhältlich sein. Meiner Ansicht nach ein Schnäppchen.
Die Liste der 48 beinhalteten Games:
Alien Girl: Skirmish Edition • Ant Attack • Army Moves • Auf Wiedersehen Monty • Avalon • Bobby Bearing • Cosmic Payback • Devwill Too • Exolon • Fairlight • Firelord • Football Manager 2 • Freddy Hardest • The Great Escape • Head over Heels • Highway Encounter • The Hobbit • Horace Goes Skiing • Jack the Nipper • Knot in 3D • The Lords of Midnight • Manic Miner • Match Day II • Movie • Nodes of Yesod • Penetrator • Phantis (Game Over II) • Pheenix • Pyracurse • Quazatron • Robin of the Wood • Saboteur! Remastered • Shovel Adventure • Skool Daze • Snake Escape • Spellbound • Starquake • Starstrike II • El Stompo • Stonkers • TCQ • Target: Renegade • Technician Ted – The Megamix • Tenebra • Trashman • The Way of the Exploding Fist • Wheelie • Where Time Stood Still
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Als ich zum ersten Mal vom Retro-Games-Handheld Evercade hörte, war ich als Retro-Fan interessiert, immerhin habe ich all die Spiele damals live erlebt, als sie neu waren. Deswegen stehen hier auch diverse alte Computer und Konsolen herum, ebenso diverse Hardware- und FPGA-Emulatoren.
Die Evercade sollte ein Handheld mit einem 3Zoll-Bildschirm sein, für das Spiele der verschiedensten Systeme und Publisher (beispielsweise Namco, Atari oder Capcom) als Cartridges erhältlich sein sollten, also wie in den alten Zeiten. Das würde auch bedeuten: Einstecken, losspielen.
Deswegen hatte ich Anfang Mai ein Evercade bei Amazon vorbestellt, Lieferung sollte Ende Mail sein, das verschob sich dann auf den 6. Juni, bis dahin noch kein Problem.
Dann verstrich der 6. Juni 2020 ohne dass ich ein gerät erhielt. Im Amazon-Backend wurde jeglicher Liefertermin gelöscht. Eine Anfrage bei Amazon ergab: der Evercade-Hersteller ist schuld, weil er nicht genug Einheiten ausgeliefert hat, die hingegen wollten den schwarzen Peter Amazon zuschieben und behaupteten: Amazon hat nicht genug bestellt und kann deswegen nicht liefern. Nach meinen bisherigen Erfahrungen mit Amazon halte ich das für unglaubwürdig, denn die wussten ja aufgrund der Vorbestellungen ziemlich genau, wieviele sie benötigten, deswegen gehe ich davon aus, dass Evercade einfach nicht genug Konsolen geliefert hat. Während andere also schon erste Besprechungen verfassten, sagte man mir bei Amazon nur lapidar: »Sie können ja einfach stornieren.« Das war natürlich ebenso wenig eine Option wie der vom Hersteller vorgeschlagene Weg, doch einfach in GB zu bestellen, da wäre mir ein eventueller Kaufrücktritt dann allerdings zu teuer geworden.
Anfang der Woche meldete Amazon mir dann unerwartet per Email, dass die Konsole am 7. Juli 2020 geliefert werde. Sie kam gestern, also sieben Tage vorher.
Nach dem Auspacken wurde leider bestätigt, was andere Rezensenten bereits bemängelt hatten: das Steuerkreuz ist arg spillerig und wenig vertraueneerweckend, ähnliches gilt für die Buttons. Die Cartridges kann man nur mit einiger Gewalt in den vorgesehenen Schacht drücken und noch schwieriger wieder heraus bekommen (das Support-Video dazu, das mir zeigen will wie ich das handhaben soll, damit es funktioniert, ist ein guter Lacher, aber keine Lösung), der Sound ist aufgrund der winzigen Lautsprecher eher schlecht.
Dazu kommt, dass ich mir die Zusammenstellungen der Spiele auf den Cartridges gar nicht so genau angesehen hatte (ich hatte einen Pack aus Konsole mit drei Cassetten erworben, dabei sind Atari Classics, Namco Museum und Interplay). Auf der Namco-Cartridge befanden sich gerade mal elf Spiele, darunter auch welche, die man nicht wirklich als »Klassiker« bezeichnen würde, die restlichen Cassetten sahen ähnlich traurig aus. Gut, ich gebe zu: das war mein Fehler, ich hätte vorher mal genauer hinsehen sollen, wie umfangreich die Spielesammlungen sind. Betrachtet man, dass die Cassetten einzeln für 20 Euro angeboten werden, ist die Spielauswahl darauf ein Lacher, es gibt für andere Konsolen für denselben oder sogar niedrigere Preise deutlich umfangreichere Sammlungen. Vermutlich waren den Evercade-Machern die Lizenzkosten für echte Kracher in ausreichender Anzahl zu hoch.
Nachdem ich dann noch feststellen musste, dass es sich bei beispielsweise PAC-MAN, XEVIOUS oder GALAXIAN um technisch minderwerige NES-Versionen handelte, also nicht um Arcade-Fassungen, habe ich die Atari- und Interplay-Cartridges gar nicht mehr aus‑, dafür aber das Evercade wieder eingepackt und werde es im Rahmen meines Kaufrücktrittsrechts zurücksenden.
Schade. Eigentlich eine gute Idee, allerdings mangelt es an der technischen Umsetzung, der Qualität der Konsole, sowie der Qualität der emulierten Spiele ebenso wie deren Anzahl für den angesagten Preis. Dann doch lieber Namco Museum (und andere) auf der Switch. Da gibt es sogar nahezu eins zu eins-Umsetzungen von Spielhallenklassikern wie MOON PATROL.
Hardcore-Fans könnten mal einen Blick riskieren, für die gibt es allerdings zahlreiche andere und in meinen Augen bessere Optionen für in aller Regel weniger Geld. Ich hatte semilegale China-Konsolen in der Hand, die besser verarbeitet waren, als das Evercade …
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