Nintendo spielt nach Kundendatenklau Verstecken
Wie schon bei andeÂren, auch groÂĂźen, AnbieÂtern ist es bei NinÂtenÂdo Hackern gelunÂgen, in deren SysÂteÂme einÂzuÂdrinÂgen und KunÂdenÂdaÂten zu klauÂen. Zuerst redeÂte man von ca. 160000, dann wurÂden es schon 300000. Ich gehe mal davon aus, dass sich dieÂse Zahl noch erhöÂhen wird.
Es ist nun schon schlimm genug, dass das pasÂsiert, und das trotz der zahlÂloÂsen nerÂviÂgen MechaÂnisÂmen, die man als KunÂde durchÂlauÂfen muss, um beiÂspielsÂweiÂse in der Switch ĂĽber den OnlineÂshop ein Spiel zu erwerÂben. Das bedeuÂtet fĂĽr mich, dass man es zwar »aus DatenÂschutzÂgrĂĽnÂden« dem KunÂden unerÂgoÂnoÂmisch schwer macht, ein Spiel zu erwerÂben (was ich eigentÂlich gut heiÂĂźe), aber auf den eigeÂnen SerÂvern derÂart laisÂsez faiÂre ist, dass KriÂmiÂnelÂle Daten abgreiÂfen könÂnen. Das lässt die MaĂźÂnahÂmen gegenÂĂĽber den KunÂden als FarÂce erscheiÂnen.
WarÂum ich aber so richÂtig fuchsÂteuÂfelsÂwild werÂde sind zwei DinÂge: ErsÂtens muss ich darÂĂĽber aus den MediÂen erfahÂren, weil Big N es offenÂsichtÂlich nicht fĂĽr notÂwenÂdig hält mich als KunÂden darÂĂĽber zu inforÂmieÂren. Und zweiÂtens wird in den MediÂen einÂdeuÂtig gesagt »NinÂtenÂdo hat seiÂne KunÂden bereits inforÂmiert, dass sie ihre PassÂwörÂter ändern solÂlen«. Mich allerÂdings nicht, und da ich nicht davon ausÂgeÂhe, dass ich eine irgendÂwie gearÂteÂte SonÂderÂrolÂle einÂnehÂme, nehÂme ich an, dass es zig tauÂsenÂden andeÂrer KunÂden ganz genau so geht. Allein das ist bereits ein VerÂstoĂź gegen diverÂse DatenÂschutzÂgeÂsetÂze, die vorÂschreiÂben, dass KunÂden in solÂchen FälÂlen sofort inforÂmiert werÂden mĂĽsÂsen.
Nach AusÂsaÂgen in den MediÂen sind keiÂne ZahÂlungsÂdaÂten erbeuÂtet worÂden, sonÂdern nur Namen und GeburtsÂdaÂten. Schon schlimm genug, denn allein mit dem GeburtsÂdaÂtum könÂnen KriÂmiÂnelÂle bereits jede MenÂge SchindÂluÂder treiÂben. Und es steht zu befĂĽrchÂten, dass mit den bei solÂchen FälÂlen ĂĽbliÂchen SalaÂmiÂtakÂtiÂken nach und nach umfangÂreiÂcheÂre DatenÂabÂflĂĽsÂse zugeÂgeÂben werÂden könnÂten.
Ich habe das zum Anlass genomÂmen, NinÂtenÂdo mal einen DSGVO-BrandÂbrief zu schiÂcken und um DatenÂausÂkunft zu »bitÂten«. Das sollÂten alle KunÂden tun, MusÂterÂbrieÂfe finÂdet man zum BeiÂspiel bei den VerÂbrauÂcherÂzenÂtraÂlen.
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