Erneut gibt es eine Möglichkeit, auf Kickstarter sein Geld loszuwerden (na gut, ernsthaft betrachtet gibt es die ununterbrochen). Das Indie-Game-Projekt COLD FUSION hate noch neun Tage, um sein Fundingziel zu erreichen.
COLD FUSION: SECULAR EQUILIBRIUM ist ein postapokalypisches, Cyber-Western-Steam-Punk-Abenteuer mit einem gehörigen Schuss Nostalgie, den man als allererstes daran erkennt, dass die Grafik im Stil und mit der Ästhethik von 16Bit-Konsolen wie der Super Nintendo Entertainment System daher kommt. Stellenweise erinnert es an Klassiker wie FINAL FANTASY VII, CHRONO TRIGGER und ähnliche.
Die Geschichte des Spiels handelt von einem Astronauten, der den dritten Weltkrieg aus dem All miterleben muss und da er Kryotechnologie an Bord seines Raumschiffs hat, entscheidet er sich dazu, sich einzufrieren bis bessere Zeiten kommen. Als er wieder erwacht, dindet er eine Erde vor, die sich deutlich verändert hat …
Neben dem genreüblichen Gameplay möchte man gern vollständig synchronisierte Zwischensequenzen ebenso anbieten, wie den Soundtrack des Spiels mit15 Tracks.
Am Montag hatte ich über das Kickstarter-Projekt »Steampunk Holmes« berichtet, dessen Ziel es ist, neue Abenteuer von Arthur Conan Doyles weltberühmtem Detektiv vor einem Steampunk-Hintergrund erzählen zu wollen – und das durchaus multimedial auf verschiedenen Plattformen wie eBook oder iPad.
Nachdem es eine Zeit lang nicht so gut aussah, kam die Sammlung finanzieller Mittel über die Crowdfunding-Plattform so richtig in Gang und heute morgen konnte ich bei einem Besuch der Projektseite sehen, dass bereits zwei Tage vor dem Schluss des Funding-Zeitraums der anvisierte Betrag erreicht war, alles was nun noch eingeht ist Bonus.
Nicht ganz unschuldig daran dürfte wohl auch Neil Gaiman sein, der unter anderem auf Twitter für das Projekt geworben hatte.
Großartig, damit werden wir in den Genuss der Abenteuer von Holmes und Watson um die gestohlenen Nautilus-Pläne kommen! Und erneut zeigt Kickstarter, was Crowdfunding abseits der etablierten Verlags- und Vertriebswege ermöglicht. Hierzulande werden wir leider aufgrund fehlender ähnlich leicht zu nutzender Plattformen und der Tatsache, dass etliche Nutzer noch gar nicht wissen, was es mit Crowdfunding eigentlich auf sich hat, wohl auf den Durchbruch dieser Finanzierungsart noch warten müssen. Hoffentlich nicht lange. Ob ich mal darüber nachdenken soll, einen weiteren Band der STEAMPUNK-CHRONIKEN über Crowdfunding zu finanzieren? Dann natürlich auch in einer Printausgabe und ggfs. mit einer englischen Fassung? Hm …
Wer mal wieder Geld auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter loswerden möchte und ein Faible für Steampunk und einen gewissen britischen Detektiv hat, der sollte sich das Projekt STEAMPUNK HOLMES: LEGACY OF THE NAUTILUS genau ansehen und dann einen Betrag seiner Wahl dort hinterlassen.
Die gesteampunkten Abenteuer des britischen Detektivs führen in eine alternative Realität, in der die Pläne für Captain Nemos U‑Boot »Nautilus« gestohlen wurden – und nur einer kann sie wiederbeschaffen: Sherlock Holmes. Dabei wird er natürlich unterstützt von seinem Freund und Berater, dem bionisch aufgerüsteten Dr. Watson, aber auch von seiner Schwester (!), der tödlichen Mycroft Holmes.
Es sind sogar bereits weitere Titel geplant, in denen Holmes auf weitere Charaktere von Jules Verne, aber auch solche von H. G. Wells oder Mary Shelley treffen soll. Für eine Spende von nur einem US-Dollar erhält man das Werk als eBook mit reinem Text als Inhalt für einen Beitrag in Höhe von acht Dollar erhält man das eBook und Vorab-Zugang zu den nächsten Romanen – wer mag kann auch deutlich mehr spenden und erhält dann immer umfangreichere Gimmicks. Alles in allem soll es eine wahre Multiplattform-Ausgabe werden: eine Druckfassung, ein ePub-eBook, ein interaktives eBook fürs iPad, ein Hörbuch und eine Webanwendung. Weitere Details dazu findet man außer bei Kickstarter auch auf der offiziellen Webseite.
Das Projekt läuft noch drei Tage, 29000 Dollar sollen gesammelt werden, 15000 sind bereits beisammen.
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Crowdfunding ist in aller Munde. Gerade aktuell konnten sich diverse ambitionierte Projekte im Computerspiele-Bereich über die Plattform Kickstarter finanzieren – abseits der Finanzierungsmechaniken der etablierten Branchengiganten – sowie deren bisweilen absonderlichen und unkreativen Vorstellungen, was produziert wird und was nicht.
Und auch wenn Ahnungslose und Populisten immer wieder über die »Kostenloskultur« im Netz schwadronieren oder vollmundig (und falsch) behaupten, dass die Nutzer im Netz »doch sowieso für nichts bezahlen wollen«, verschließen sie absichtlich oder aus Ignoranz die Augen vor Projekten, die via Kickstarter innerhalb von kürzester Zeit beachtliche Summen einspielen (oder vor Games wie LEGEND OF GRIMROCK, das seine Produktionskosten innerhalb weniger Tage wieder reinholte – aber das war abseits von Crowdfunding und ist damit eigentlich ein anderes Thema).
Die derzeit wahrscheinlich bekannteste Plattform Kickstarter kann man als Projektanbieter leider nur nutzen, wenn man US-Bürger ist. Damit die Spielebranche in Europa angesichts dessen nicht ins Hintertreffen gerät, ist nun eine hiesige Alternative in Sachen Crowdfunding geplant.
Das niederländische Unternehmen Gambitious möchte im Juni ein speziell auf Computerspiele abgestimmtes Crowdfunding-Portal an den Start bringen, das explizit auf Europa ausgelegt ist, aber auch von Ländern außerhalb dieses Gebiets genutzt werden soll. Derzeit ist man dabei, die rechtlichen Grundlagen für Letzteren Ansatz zu sichten und will dann entsprechend agieren, so meldet zumindest Gambitious-Chef Korstiaan Zandvlie.
Jordan K. Weisman war nicht nur einer der Gründer der legendären Spieleschmiede FASA (BATTLETECH), sondern auch einer der Miterfinder des Rollenspiel-Systzems und ‑Hintergrunds SHADOWRUN. Zudem stammen von ihm auch Brett- und Computerspielversionen des brillianten Dieselpunk-Spiels CRIMSON SKIES.
In SHADOWRUN wird die Geschichte einer Zukunft erzählt, in der Technik auf Magie trifft. Mit dem Ende des Maya-Kalenders (also hochaktuell) beginnt das nächste Zeitalter der Menschheit und die Magie kehrt auf die Erde zurück. Der Einfluss der Magie führt dazu, dass Gene reaktiviert werden, die lange »geschlafen« haben und im Zuge der »Goblinisierung« entstehen die alten Rassen, wie Elfen, Zwerge Orks und Trolle neu. Die Welt wird beherrscht von Megacorporations, Magiern und Netzjockeys, in den Schlupflöchern dieser Welt – abseits von Identifikationsnummern und Sararimännern, existieren die Shadowrunner, die für den passenden Betrag jeden Auftrag ausführen.
Jordan K. Weisman hat inzwischen die Rechte an SHADOWRUN, die nach der FASA-Pleite durch verschiedene Hände gingen und auch mal von Micro$soft in ein miserables Spiel umgesetzt wurden, wieder selbst in den Händen. Er plant nun ein Computerspiel auf dieser Basis und sammelt – wie es derzeit ja ungeheuer en vogue ist – via Kickstarter Geld ein, um das realisieren zu können. Das wird auch funktionieren: bereits gestern waren 30000 Dollar zusammen gekommen, heute sind es schon fast 350000 – benötigt werden 400000 Bucks. Die Realisierung ist somit quasi bereits jetzt sicher.
Laut Weisman soll SHADOWRUN ein rundenbasiertes Strategiespiel mit Rollenspielelementen werden, das die vier grundlegenden Ebenen des SR-Universums einbezieht: die physische und das Netz, sowie die mythische und die astrale Ebene sollen von entsprechend fähigen Charakteren genutzt werden können. Als Charaktere sollen zur Verfügung stehen: der Straßensamurai, der Netrunner, der Magier und der Schamane, alles klassische Archetypen aus dem Rollenspiel.
Für die Entwicklung des Plots konnten namhafte Autoren gewonnen werden, die der SHADORUN-Fan bereits durch Romanveröffentlichungen aus demselben Hintergrund kennt, zum Beispiel: Michael A. Stackpole, Mike Mulvihill, Tom Dowd, Malik Toms, Mel Odom, Jason Hardy und Stephen Kenson. Das freut mich insbesondere deswegen ganz besonders, da es seit der FASA-Pleite keine neuen englischen Romane vor dem Hintergrund mehr gab und der weitaus größte Teil der von deutschsprachigen Autoren verfassten Bücher einfach nur erbärmlich schlecht ist (sehen wir mal von Heitz, Wiesler und Lukas ab).
Ein wichtiger Teil des Projekts soll der Level-Editor werden, der es jedem Interessierten ermöglichen soll, eigene Szenarios für das Spiel zu erstellen, die man dann Dritten zur Verfügung stellen kann.
Geil!
Shoot Straight. Conserve Ammo. And Never Cut a Deal With A Dragon.
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Wer? Der alteingesessene Fan von Point & Click-Adventures kennt den Namen Tim Schafer selbstverständlich: Schafer war Ron Gilberts Design Assistent bei LucasartsMONKEY ISLAND und übernahm dessen Job als Leiter der Adventure-Abteilung nach Gilberts Weggang. Er wirkte auch an den Klassikern DAY OF THE TENTACLE, FULL THROTTLE und GRIM FANDANGO mit, verließ LucasArts allerdings im Jahr 2000, weil sich das Studio von den klassischen Adventures abgewandt hatte. Danach realisierte er das abgefahrene und völlig unterschätzte 3D-Jump&Run PSYCHONAUTS und zuletzt BRÜTAL LEGEND.
Vor kurzem hatte Schafer auf Kickstarter ein Projekt ausgelobt, in dessen Rahmen über die Crowdfunding-Plattform Geld für ein neues Point&Click-Adventure gesammelt werden sollte. Das war erfolgreicher als er sich hatte vorstellen können: insgesamt sind ~ 3,3 Millionen Dollar von Fans zur Verfügung gestellt worden, das ist die größte Summe, die jemals über die Plattform für ein Projekt gesammelt werden konnte. Ursprünglich hatte Schafer nur 400000 Dollar sammeln wollen.
Damit kann das Spiel, dessen Arbeitstitel derzeit DOUBLE FINE ADVENTURE lautet (Double Fine ist Schafers aktuelle Firma) nicht nur tatsächlich umgesetzt werden, es können zudem Features implementiert werden, die ursprünglich gar nicht geplant wurden, beispielsweise eine Sprachausgabe und Übersetzungen in Deutsch, Spanisch, Italienisch und Französisch.
Entwickelt wird das Spiel für Windows, Mac OS, Linux sowie Android und iOS. Personen, die sich finanziell beteiligt haben, werden über Abstimmungen an der Entwicklung teilhaben und möglicherweise auch als Betatester fungieren können. Die gesamte Entwicklung von DOUBLE FINE ADVENTURE soll filmisch dokumentiert werden.
Super Nummer. Natürlich darf man das nicht als allgemeinen Durchbruch für via Kickstarter finanzierte Projekte werten, allein der Name Tim Schafer dürfte hier ein bedeutender Faktor gewesen sein, Unbekanntere dürften es ungleich schwerer haben, Geld zu sammeln. Dennoch ist das aus meiner Sicht eine ganz großartige Sache und es dürfte insbesondere die Major Player im Spielegeschäft das Fürchten lehren, wenn in Zukunft verstärkt die Kunden entscheiden, welche Spiele, Spielgenres und Inhalte produziert werden und auch noch ein Mitspracherecht bekommen.
Die Älteren unter uns werden sich an PRIMO erinnern. Es handelte sich hierbei um ein Comic-Magazin aus dem Gevacur-Verlag, das von 1971 bis 1974 14-tägig (zeitweilig auch wöchentlich) erschien und sich im Verlauf seines Erscheinens auf eine ähnliche Zielgruppe wie ZACK ausrichtete, indem es schwerpunktmäßig realistisch gezeichnete franko-belgische Comics veröffentlichte. Ich kann mich noch gut an Kleinodien wie ANDRAX, DIE SCHATZINSEL oder MISCHA und DIE PICHELSTEINER erinnern.
Etliche der Comics sind heutzutage weder erhältlich (maximal über den Gebrauchtmarkt) noch wurden sie jemals neu aufgelegt. Auch in der Deutschen Bibliothek liegen die Comics wohl nur unvollständig vor.
Das Hauptproblem ist, dass die vorliegenden Originale, die in A2-Größe vorliegen, eingescannt und aufwendig digital nachbearbeitet werden müssen, bevor man sie in Form von drei Büchern neu veröffentlichen kann. Dafür wurden Kosten von ca. 62000 Euro veranschlagt, die Wiechmann nun mittels Crowdfunding zusammen bekommen möchte.
Persönlich halte ich das als jemand, der in seiner Kindheit als großer Primo-Fan war (und der die Hefte dank der Wegwerfwut der Eltern leider nicht mehr besitzt, seufz) für eine ganz großartige Idee!
Noch ein weiterer Verlag geht über das und mit dem Netz neue Wege. Crowdfunding ist – kurz gesagt – die Finanzierung eines Projektes über Zahlungen, die vorab von am Produkt interessierten Personen meist über das Internet geleistet werden.
Unter Zusammenarbeit mit dem Portal StartNext wird Feder & Schwert ab demnächst Bücher anbieten, die via Crowdfunding realisiert werden, das bedeutet im Umkehrschluss, dass man dirch diese Art der Vorfinanzierung sicher sein kann, dass die Werke auch von Leser tatsächlich gewollt werden. Der Verlag geht damit nicht nur sehr flexibel auf Kundenwünsche ein, sondern nutzt auch sehr innovativ die Möglichkeiten des Webs.
Oliver Graute, Marketingleiter und Produktionschef bei Feder & Schwert sagt dazu:
»Wir sind klein genug, um schnell auf die Wünsche des Marktes einzugehen und haben die Größe einzugestehen, dass es entweder mit den Lesern funktioniert oder überhaupt nicht …«
und fügt hinzu:
»Wir sind kein Zuschussverlag, der seine Autoren über den Tisch zieht und Bücher produziert, die keiner haben will außer dem Autor selbst, wir sind das genaue Gegenteil. Wir bieten Möglichkeiten. Wir sind der Verlag 2.0. Willkommen in der Zukunft. Ihr Wunsch ist uns Befehl!«
Das Verlagsprogramm wird allerdings nicht vollständig auf Schwarmfinanzierung umgestellt, es werden auch weiterhin Produkte auf herkömmliche Art erscheinen. Details findet man in einem Artikel auf der offiziellen Webseite.
Genau so muss das gemacht werden. Zeigt den »Großen« wo es lang geht!
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Quelle: Feder & Schwert, Logo Copyright Feder & Schwert
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