Buchmesse Con

Verliehen: der Deutsche Phantastik-Preis 2013

Cover Die zerbrochene Puppe

Eat this, ihr Publi­kums­ver­la­ge mit eurem Dau­er­m­an­tra »Steam­punk inter­es­siert kein Schwein«: Dafür, dass das Gen­re so unin­ter­es­sant ist und angeb­lich wie Blei in den Rega­len liegt, hat es beim Deut­schen Phan­tas­tik-Preis sau­ber abge­sahnt, und in einem Hat­trick gleich drei der Aus­zeich­nun­gen erhal­ten.
Der bes­te deut­sche Roman ging dies­mal nicht an den übli­chen Dau­er­ge­win­ner Mar­kus Heitz, son­dern an Judith und Chris­ti­an Vogt für das bei Feder & Schwert erschie­ne­ne Buch DIE ZERBROCHENE PUPPE. Mit einer Aus­zeich­nung für DER AUTOMAT aus der bei Faby­lon her­aus gege­be­nen Kurz­ge­schich­ten­samm­lung ERINNERUNGEN AN MORGEN wan­der­te ein wei­te­rer Preis in Sachen Steam­punk an Bernd Perp­li­es und schließ­lich konn­te sich das Autoren­duo Mar­cus Rauch­fuß und Alex Jahn­ke über den DPP für das bei O´Reilly erschie­ne­ne Sekun­där­werk STEAMPUNK KURZ & GEEK freu­en.

Es war der DPP der Ablö­sung. Zum einen stand in die­sem Jahr wie oben erwähnt nicht Heitz auf der Büh­ne, zum ande­ren gewann nicht PERRY RHODAN wie sonst den Preis für die bes­te Serie, son­dern DAS SCHWARZE AUGE von Ulis­ses Spie­le. Es ist erfreu­lich, dass sich hier bei den Spit­zen­rei­tern auch mal was bewe­gen kann.

Nach wie vor hal­te ich für eine Far­ce, dass im Bereich »Web­sei­te« pro­fes­sio­nel­le, kom­mer­zi­el­le Anbie­ter wie Phan­tas­tik-Couch in einen Topf mit Fan­sei­ten gewor­fen wer­den, aber dar­über habe ich mich ja bereits im letz­ten Jahr aus­ge­las­sen und muss das des­we­gen an die­ser Stel­le nicht erneut ela­bo­rie­ren.

Nach­fol­gend die Short­list und alle Gewin­ner, letz­te­re sind in Fett­schrift dar­ge­stellt.

Verliehen: der Deutsche Phantastik-Preis 2012

Ges­tern wur­den im Rah­men des Buch­mes­se-Cons die Gewin­ner des dies­jäh­ri­gen Deut­schen Phan­tas­tik-Prei­ses bekannt gege­ben. Bei der aus­zeich­nung für den bes­ten deutsch­spra­chi­gen Roman kei­ne Über­ra­schung, der ging an Mar­kus Heitz für DIE LEGENDEN DER ALBAE: VERNICHTENDER HASS. Als bes­tes deutsch­spra­chi­ges Roman­de­but wur­de Kers­tin Pflie­ger für ALCHEMIE DER UNSTERBLICHKEIT mit dem DPP ver­se­hen.

Bes­te Serie wur­de erneut und eben­falls nicht uner­war­tet PERRY RHODAN, der hat offen­sicht­lich ein unkünd­ba­res Abo auf den Preis … ;o)

Zwei Din­ge fin­de ich am DPP merk­wür­dig: zum einen die Tat­sa­che, dass man bei den Druck­wer­ken Self­pu­bli­shing offen­bar kom­plett igno­riert und sich fast aus­schließ­lich um die ohne­hin breit bewor­be­nen Pro­duk­te der Publi­kums­ver­la­ge küm­mert. »Fast aus­schließ­lich« bezieht sich dar­auf, dass glück­li­cher­wei­se wenigs­tens Klein­ver­la­ge ver­tre­ten sind. Aller­dings ist der Bereich Self­pu­bli­shing noch recht neu, und ver­mut­lich bei vie­len noch nicht auf dem Schirm, viel­leicht kommt das in Zukunft.

Wirk­lich unver­ständ­lich fin­de ich aller­dings, dass bei den Web­sei­ten pri­va­te Pro­jek­te, also Fan-Sei­ten, in einen Topf mit Auf­trit­ten gewor­fen wer­den, hin­ter denen Fir­men und hand­fes­te finan­zi­el­le Inter­es­sen ste­hen. Gewon­nen hat eine Pro­fi-Sei­te, näm­lich phan​tas​tik​-couch​.de. Sol­che kom­mer­zi­el­len Sei­ten haben selbst­ver­ständ­lich ganz ande­re Poten­tia­le in Sachen Res­sour­cen und Finan­zen und auch mit Sicher­heit durch ihre Anbin­dung an die gro­ßen Ver­la­ge eine viel grö­ße­re Kli­en­tel. Es wäre gegen­über den ambi­tio­nier­ten Hob­by­pro­jek­ten sicher­lich deut­lich fai­rer, wenn die­se in einer eige­nen Liga spie­len wür­den, statt gegen gewerb­lich agie­ren­de Web­sei­ten mit ihren Mög­lich­kei­ten antre­ten zu müs­sen.

Mich wür­de zudem wirk­lich mal inter­es­sie­ren, wie­vie­le Stim­men ins­ge­samt ein­ge­gan­gen sind, also wie­vie­le Per­so­nen sich an der Abstim­mung betei­ligt haben.

Deutscher Phantastik Preis 2011: Gewinner gekürt!

Ges­tern wur­den im Rah­men des Buch­mes­se-Cons in Drei­eich die dies­jäh­ri­gen Gewin­ner des Deut­schen Phan­tas­tik Prei­ses bekannt gege­ben. In zehn Kate­go­rien konn­te man vor­ab für den Publi­kums­preis sei­ne Stim­me abge­ben.

Die Aus­zeich­nung für den bes­ten deutsch­spra­chi­gen Roman erhielt in die­sem Jahr Mar­kus Heitz für JUDASTÖCHTER, erneut erreich­te DPP-Preis­trä­ge­rin Ju Honisch einen sehr guten drit­ten Platz für ihr Werk JENSEITS DES KARUSSELLS.  Als bes­tes deutsch­spra­chi­ges Roman­de­büt wur­de Gesa Schwartz´ GRIM – DAS SIEGEL DES FEUERS mit einem DPP bedacht. Der Preis für den bes­ten inter­na­tio­na­len Roman ging für DER LÄCHELNDE ODD UND DIE REISE NACH ASGARD an Neil Gai­man.

Bes­te Serie wur­de erneut (und zumin­dest für mich nicht ganz uner­war­tet) PERRY RHODAN.

Alle Gewin­ner im erwei­ter­ten Arti­kel.

Nach oben scrollen

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies und von eingebundenen Skripten Dritter zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest (Navigation) oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst Du Dich damit einverstanden. Dann können auch Cookies von Drittanbietern wie Amazon, Youtube oder Google gesetzt werden. Wenn Du das nicht willst, solltest Du entweder nicht auf "Akzeptieren" klicken und die Seite nicht weiter nutzen, oder Deinen Browser im Inkognito-Modus betreiben, und/oder Anti-Tracking- und Scriptblocker-Plugins nutzen.

Mit einem Klick auf "Akzeptieren" werden zudem extern gehostete Javascripte freigeschaltet, die weitere Informationen, wie beispielsweise die IP-Adresse an Dritte weitergeben können. Welche Informationen das genau sind liegt nicht im Einflussbereich des Betreibers dieser Seite, das bitte bei den Anbietern (jQuery, Google, Youtube, Amazon, Twitter *) erfragen. Wer das nicht möchte, klickt nicht auf "akzeptieren" und verlässt die Seite.

Wer wer seine Identität im Web schützen will, nutzt Browser-Erweiterungen wie beispielsweise uBlock Origin oder ScriptBlock und kann dann Skripte und Tracking gezielt zulassen oder eben unterbinden.

* genauer: eingebettete Tweets, eingebundene jQuery-Bibliotheken, Amazon Artikel-Widgets, Youtube-Videos, Vimeo-Videos

Schließen