Damit ist es jetzt vorbei, denn ab dem 1. Juli sinkt die Beteiligung bei Büchern, die weniger als 2,99 Euro kosten, auf 40%. Begründet wird das damit, dass die entstehenden Kosten für Download und Bezahlung angeblich so hoch seien, dass Tolino Media dabei draufzahlen muss. Hätte man das nicht vorher wissen müssen? Die Konditionen haben sich ja nicht verändert. Das bestärkt mich darin, dass es sich um ein Lockvogelangebot handelte. Außerdem möchte man die Selfpublisher »dazu anregen« einen höheren Preis für ihre Bücher zu nehmen. Das ist so pauschal natürlich völliger Blödsinn, der Preis muss selbstverständlich dem Inhalt angemessen sein, ich kaufe ja auch keinen Heftroman oder eine Kurzgeschichte als eBook für mehr als drei Euro.
Für mich kommt das nicht überraschend. Ich hatte bereits zum Start der Plattform gemutmaßt, dass sich die Konditionen schneller zu Ungunsten der Selfpublisher ändern dürften, als man gucken kann, wenn eine gewisse Zahl an Nutzern erreicht wird und die Werbephase vorbei ist. Wenn man auf die veröffentlichten Zahlen der Plattform zum Anteil am eBook-Markt blickt, muss man sich ohnehin fragen, wie relevant die Verkaufsmengen dort überhaupt sind.
p.s.: Man kann aufgrund dieser unilateralen Änderung natürlich sein Konto bei Tolino ganz einfach kündigen …
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