Wenn man sich ansieht, was Disney und LucasFilm in Sachen Fanfilme machen, dann ist das genau das Richtige: Die unterstützen die Fans, loben Preise aus und stellen sogar offizielle Ressourcen wie beispielsweise Sounddateien zur Verfügung. Was sie aber nicht tun: Fans mit Klagen und unverhohlenen Drohungen zu überziehen.
Und genau das tun CBS und Paramount. Bekannt ist ja bereits der Fall der AXANAR-Produktion, die gerade vor Gericht verhandelt wird. Das führt unter anderem zu solchen Blüten, dass man meint, eine Sprache könne unter Copyright stehen (was ihnen gerade kräftig um die Ohren zu fliegen scheint). Doch damit nicht genug: Die Macher des ENTERPRISE-Fanfilms STAR TREK: HORIZON wollten eine weitere Episode produzieren und bekamen Post von CBS und Paramount, in der stand, dass sie das mal besser lassen sollten. Oder sonst. Klingt in meinen Ohren wie typische Mafiamethoden: »Einen schönen Film habt ihr da gemacht. Wäre doch schade, wenn der kaputt geht …«
Das Verhalten der Verantwortlichen bei Paramount und CBS passt so dermaßen nicht mehr in die heutige Zeit, dass man wohl davon ausgehen muss, dass da alte, weiße Männer mit Kugelschreibern und Faxgeräten nicht verstanden haben, was das Internet ist, und was passiert, wenn sie die Fans verärgern. Dieselben Fans, die das Franchise aufrecht erhalten haben, als es von den Studios jahrelang vernachlässigt wurde. Und damit meine ich nicht nur die Filmemacher, sondern auch die zahllosen Geldgeber bei den Crowdfundings.
Vermutlich muss man sich auch Sorgen um STAR TREK CONTINUES und NEW VOYAGES machen, auch wenn die durch prominente Mitarbeiter möglicherweise besser geschützt sind.
Und für die, die es noch nicht gesehen haben: Hier ist STAR TREK HORIZON
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