LONE RANGER hätte alle Voraussetzungen zu einem Blockbuster: Johnny Depp in einer Hauptrolle, den Regisseur Gore Verbinski, der soeben mit RANGO einen der erfolgreichsten Filme seiner Karriere abgeliefert hat, und den Produzenten Jerry Bruckheimer (ARMAGEDDON, PEARL HARBOR oder PIRATEN). Trotzdem hat Disney erst einmal den Stöpsel gezogen, da den Mächtigen beim Ohren-Konzern offenbar die Kosten zu hoch wurden. Die gab man zuletzt mit 250 Millionen Dollar an – wobei das Produktionsteam internen Quellen zufolge versuchen wollte, das auf 200 Millionen Bucks zu reduzieren.
Nachdem es zuerst hieß, das Projekt sei vollständig gestoppt worden, meldet Variety heute, dass es »überarbeitet« werden solle, um die Kosten deutlich zu reduzieren.
Persönlich finde ich es recht bemerkenswert, dass ein derart hochkarätig bestücktes Projekt diese Behandlung seitens Disney erfährt. Auf der anderen Seite ist LONE RANGER letztendlich »nur« ein Western und man fragt sich, was sie mit dem Thema vor hatten, dass die Kosten derart explodiert sind? Wobei man argumentieren könnte, dass PIRATES OF THE CARIBBEAN auch »nur ein Piratenfilm« ist…
[Update 18:27:] …es wäre eben doch nicht »nur ein Western« geworden, aus Insiderkreisen konnte man inzwischen vernehmen:
It was going to be a Tonto [Depp] show mainly. Tonto as the top dog and more dominant than the Lone Ranger. Tonto and the Indian spirits like Obi Wan Kenobi and the force. The driving engine was going to be Native American occult aspects worked in with werewolves and special effects. But flavored with doses of Native American spirituality in a serious way.
Werwölfe… dafür benötigt man heutzutage CGI und das macht Filme eben teuer…
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