Das bedeutet im Klartext: man kann sich so lange nicht in diese Spiele einloggen und sie vertragsgemäß nutzen, bis die von Sony beauftragte Sicherheitsfirma ihre Arbeit beendet hat und die Server wieder freigegeben werden.
Damit gehöre ich dann ebenfalls »endlich« zu den Betroffenen, denn auch ich habe mich via SOE für MMOs angemeldet (in kluger Voraussicht mit so wenig preisgegebenen Daten wie nur möglich) und meine Daten sind damit im Umlauf. Glücklicherweise waren meine Angaben zur Adresse falsch. Interessieren würde mich allerdings, wie mich Sony dafür entschädigen möchte, dass ich die Spiele nicht nutzen kann.
Erneut muss man Sony zudem eine miserable Informationspolitik vorwerfen, denn ebenso wie man sich beim Playstation Network eine Woche Zeit ließ, die Kunden zu informieren, wartete man auch in Sachen SOE erstmal ab, statt wie es erforderlich gewesen wäre, die Kunden sofort über den Datenklau zu informieren.
Auf der SOE-Seite schreibt man (Hervorhebung von mir):
Sony nimmt Datenschutz sehr ernst und wird weiter daran arbeiten, zusätzliche Maßnahmen ins Leben zu rufen, die Ihre persönlichen Daten schützen. Unseren Kunden eine qualitativ hochwertige und sichere Umgebung zu bieten ist unsere höchste Priorität. Bitte kontaktieren Sie uns bei weiteren Fragen unter +49 180 500 7774 (Montag bis Freitag zwischen 16:00 bis 20:30 Uhr und 21:30 und 24 Uhr).
Soso, man nimmt Datenschutz sehr ernst. Gestattet, dass ich lache. Kundenschutz offensichtlich nicht, denn die genannte Hotline-Nummer ist kostenpflichtig, ohne dass die Kosten genannt werden, wie es in Deutschland per Gesetz vorgeschrieben ist (übrigens möchte Sony dafür von den betroffenen Anrufern offensichtlich nochmal 14 Cent pro Minute abzocken, unverschämter kann´s kaum noch werden). Wird dadurch nicht wirklich besser, Sony…
[Edit:] Zum Thema: Digitale Gesellschaft – »Verstöße gegen Datenschutz müssen weh tun!«
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