Facepalm des Tages: Börsenblatt – Kindle ist nur aufgrund von »bizarren Literaturpornos« erfolgreich

Börsenblatt-Erotik

Das neben­ste­hen­de Bild zeigt einen Kom­men­tar auf der Face­book-Sei­te des Bör­sen­blat­tes vom heu­ti­gen Tag, der auf einen Spie­gel-Arti­kel von Frank Pata­long ver­weist. Ich möch­te einen Satz noch­mal ganz beson­ders her­vor­he­ben:

Der Kind­le ist nur erfolg­reich, weil Self­pu­blisher bizar­re Lite­ra­tur­por­nos unters Volk brin­gen.

Tja, lie­be Kind­le-Nut­zer, das Bör­sen­blatt (Maga­zin des Bör­sen­ver­eins des Deut­schen Buch­han­dels) hat euch gna­den­los ent­tarnt. Ihr hat das Ding vom Beel­ze­bub Ama­zon nur des­we­gen gekauft, damit ihr euch hau­fen­wei­se bizar­re Dino­sau­ri­er- und ande­re Soft- bis Mit­tel­por­nos rein­pfei­fen könnt. Leug­nen ist zweck­los, ihr könnt es jetzt ein­fach zuge­ben.

Es ist natür­lich völ­lig abwe­gig, dass der Kind­le so erfolg­reich ist, weil die Nut­zung im Ver­gleich zu dem DRM-ver­seuch­ten eBooks der deut­schen Ver­la­ge so unend­lich viel ein­fa­cher ist. Oder weil das Ange­bot gera­de im Bereich Self­pu­bli­shing gigan­tisch daher kommt. Oder weil eng­lisch­spra­chi­ge eBooks nur ein Drit­tel des Prei­ses kos­ten, den deut­sche eBook-Por­ta­le ansa­gen. Oder weil Ama­zon kun­den­ori­en­tiert, kun­den­freund­lich und kulant ist.

Nein, alles falsch. Der Erfolg des Kind­le liegt gemäß Bör­sen­blatt ein­zig und allein an »bizar­ren Lite­ra­tur­por­nos«.

Das kann man sich nicht aus­den­ken …

(Ach ja, das SpOn-Trak­tat könn­te man übri­gens inhalt­lich mal mit zwei Arti­keln aus der Huff­Post ver­glei­chen …)

Dank an Cynx für den Hin­weis.

Ich bin jetzt weg. Habe kei­ne Zeit, muss noch schnell ein paar usbe­ki­sche Kon­ti­nen­tal­ver­schie­bungs-Por­nos bei Ama­zon kau­fen …

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