Au weia: STAR TREK 12 in nachträglichem 3D
Der Fachmann weiß es, der Laie vermutet es: Filme in 3D sind in aller Regel nur dann erträglich, wenn sie von vorne herein in dieser Technik produziert wurden. Die sogenannte »Post-Conversion«, bei der in herkömmlichem 2D gedrehtes Material nachträglich am Computer auf Räumlichkeit hochgerechnet wird, führt meist zu mangelhaften Ergebnissen. Das haben wir bereits mehrfach sehen »dürfen«, beispielsweise bei ALICE oder CLASH OF THE TITANS
Paramount möchte zwar unbedingt, dass der nächste STAR TREK-Film in 3D in die Kinos kommt, die erhöhten Produktionskosten für einen Dreh in der Technik möchte man aber offenbar nicht ausgeben. Laut J. J. Abrams wird in 2D gedreht und der Film dann in der Nachbearbeitung auf 3D getrimmt. Möglicherweise ist der Grund hierfür auch darin zu suchen, dass der Regisseur keinerlei Erfahrung mit der Technik hat – ursprünglich wollte Abrams ohnehin auf Dreidimensionalität verzichten, aber Paramount bestand darauf.
Um Himmels Willen… Auch wenn es Filme gibt, bei denen die Post-Conversion halbwegs brauchbar funktioniert hat (POTTER, GREEN HORNET, LION KING), dann ist das doch im Großen und Ganzen eine ziemlich schlechte Nachricht, eben weil ein nachträglich konvertierter Film niemals die Qualität erreichen kann, wie ein nativ in 3D produzierter.
Die gute Nachricht ist, dass im Moment überlegt wird, auch für IMAX zu drehen. Abrams sagt selbst, dass er ein großer Fan des IMAX-Formats ist und sich persönlich sehr daürber freuen würde. Sollte das alles stimmen, kann man sich zur Première die 3D-Fassung sparen und gleich in ein IMAX-Kino gehen.
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Promo-Foto STAR TREK 11 Copyright Paramount/CBS